Bauchnabelpiercing Testbericht

Bauchnabelpiercing
Abbildung beispielhaft
ab 14,86
Auf yopi.de gelistet seit 11/2004
Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Tragekomfort:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  gut
  • Hautverträglichkeit:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von sanem

Bauchnabelpiercing und die Folgen...

Pro:

sieht super aus

Kontra:

Kann sehr schlimme Folgen haben sehr viele schwarze Schafe

Empfehlung:

Nein

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich über mein Leid berichten (seufz).
Ich habe mir letztes Jahr im Juli ein Bauchnabelpiercing stechen lassen. Ich wollte das schon seit 12 Jahren, hatte aber nie richtig den Mumm dazu. Bestärkt durch meinen Freund machte ich einen Termin beim Piercer, leider kam ich auf das Studio über die Gelben Seiten, hätte wohl doch lieber jemanden fragen sollen, ob er mir ein Studio empfehlen kann.

Naja, ich ging also hin, die Piercerin liess mich so ein Formular ausfüllen, ob ich Allergien oder andere Krankheiten habe, ja habe ich, gegen Nickel aber nicht gegen Titan schrieb ich auf. Dann musste ich mich auf eine Liege legen und sie stach das Piercing, wovon sie behauptete, dass es Titan sei, durch. Sie schrieb auf, was ich mir zur Pflege aus der Apotheke holen sollte. Das waren ein Mal Octenisept und Bepanthen Wund- und Heilsalbe. Gesagt, getan.

Ich reinigte also mein Piercing mehrmals täglich und schmierte immer eine ganz kleine Menge Bepanthen drauf und bewegte das Piercing rauf und runter, damit es sich nicht entzündet. Es tat richtig weh bei jeder Bewegung. Doch alles brachte nichts. Es eiterte ganz furchtbar, mein Bauchnabel lief sogar blau an. Also stand ich erneut auf der Matte. Doch sie sagte, es sei normal. Da konnte was nicht stimmen, also ging ich zum Arzt, der riet mir das Ding sofort rauszunehmen, da ansonsten mein Nabel abfaulen könnte, also nahm ich es raus.

Es verheilte nur sehr langsam. Der Prozess dauerte knapp 1 Jahr. Am 7.6. diesen Jahres, an meinem Geburtstag schenkte mir mein Freund einen Gutschein beim Piercer. Er hat sich diesmal bei Freunden informiert und hat einen Piercer genommen, der von mehreren empfohlen wurde. Wir also hin. Ich habe mein altes Piercing mitgenommen doch als der Piercer dieses gesehen hat, sagte er mir dass es nicht wie Titan aussehe. Zur Sicherheit habe ich mir dort ein neues gekauft.Diesmal habe ich mir das schriftlich geben lassen, dass es Titan ist( höchstens 0,5 % Nickelanteil).

Die gleiche Prozedur erwartete mich. Als ich fertig war, erklärte der Piercer mir, dass ich auf gar keinen Fall dickflüssige Salben raufschmieren dürfte, weil der Kanal dann verkleben würde. Er empfahl Octenisept und Kamillan und wenn es schlimm werden würde, könnte ich noch abends Beta Isodona Salbe verwenden.

Ich befolgte genau seine Anweisungen, es ist zwar bis heute nicht richtig verheilt, aber so was kann ja bis zu einem halben Jahr dauern. Es sieht aber wesentlich besser aus und eitert nicht mehr, es ist lediglich etwas blau angelaufen. Ich war auch schon bei der Nachuntersuchung und beim Arzt, beide meinten, dass es auf dem besten Wege sei zu verheilen. Ich nahm mein altes Piercing mit zum Juwelier und ließ prüfen, aus welchem Material das Piercing ist. Es war CHIRURGENSTAHL. Ich hab mir sagen lassen, dass Chirurgenstahl seit 2002 nicht mehr verwendet werden darf, da es viele Allergien auslösen kann. Ich bin wieder zu meiner ersten Piercerin gegangen und hab ihr das Ergebnis vorgetragen, die meinte sie kenne mich nicht. Ich konnte es natürlich nicht beweisen. Also mein Tipp, immer Quittung geben lassen, worauf bestätigt wird, dass das Piercing aus Titan besteht.

Ich hoffe Ihr macht bessere Erfahrungen und lasst euch von Freunden beraten und Läden empfehlen.



Eure Sanem!!!

6 Bewertungen, 1 Kommentar

  • _Phoebe_

    07.09.2004, 12:24 Uhr von _Phoebe_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Und das ist der Grund warum ich immer davor zurückschrecke. Aber toll, dass es letztlich doch bei dir geklappt hat und du (fast) keine Probleme mehr hast.