Beauty & Wellness Testbericht

So und so ähnlich dachte ich bis vor etwa zwei Jahren wenn es um das Thema Fußpflege ging. Bis dahin kannte ich das nur von meinem Opa der sich alle paar Wochen zu seinem Termin schleppte um dann zu Hause alle nur anzumeckern, das ihm die Füße schmerzen und das „das gesamte Pack doch alle nur Pfuscher sind“. Ich entschuldige mich für diese Worte doch es war noch eine der harmlosen Varianten….

Dann kam Tag X…..
…. Ich saß mal wieder bei meiner Nageltante um meine Hände ein wenig aufhübschen zu lassen und eine Bekannte betrat dann den Salon um ihren Termin zur Fußpflege wahrzunehmen. Da kamen mir zum ersten Mal die Gedanken, dass es vielleicht doch nicht nur etwas für meinen Opa ist. Die Nageldesignerin (sie hat zudem eine abgeschlossene Ausbildung als Podologin / med. Fußpflegerin) erzählte mir dann, dass viele in meinem Alter so denken. Wir wüssten die tägliche Arbeit die unsere Füße verrichten gar nicht zu schätzen. Die Fußpflege dient nicht nur bereits kranke Füße wieder fit zu bekommen sondern auch und besonders bei jungen Menschen der Vorsorge. Sie bot mir einen Termin zu „Testzwecken“ an den ich gerne annahm denn ich war richtig neugierig geworden.

Eine Woche später war es soweit und was soll ich sagen….. es war toll!!!
Diese Einschätzung mag ich nun nicht verallgemeinern denn es gibt natürlich in jeder Branche seine schwarzen Schafe, aber ich habe mich wohl gefühlt. Da meine Füße soweit keine Auffälligkeiten zeigten, beschränkte sich die Behandlung nach dem Fußbad auf das kürzen der Zehennägel, entfernen der Hornhaut, lackieren der Nägel und danach das Eincremen plus eine Massage. Relaxen pur! Bei der med. Fußpflege gehören dann natürlich noch Tätigkeiten hinzu wie z. B. Hühneraugen zu entfernen, Nagelpilz zu behandeln oder auch Fuß- bzw. Zehenfehlstellungen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Zum Zahnarzt oder Augenarzt geht man schließlich auch regelmäßig.
Etliche Termine später war ein spannender Tag für mich. Meine Fußpflegerin suchte Verstärkung in Form eines Azubis in dem Bereich. Durch meinen Erziehungsurlaub war ich sowieso auf der Suche nach etwas Neuem und nach ein paar Tagen Bedenkzeit war ich dann Azubi. Hierbei handelte es sich um eine Kurzzeitausbildung als kosmetische Fußpflegerin. Dieses nimmt etwa 6 Monate in Anspruch. Inzwischen habe ich erfolgreich meine Prüfungen bestanden und bin froh diesen Schritt gemacht zu haben.

Es ist für mich immer wieder spannend, was man mit den technischen Hilfsmitteln und den Produkten aus den Füßen machen kann. In einem Punkt hat meine Chefin wirklich recht behalten: Junge Menschen schätzen wirklich kaum was die Füße so alles aushalten müssen!

Fazit:
Fußpflege ist nicht nur etwas für Menschen, die schon Probleme mir ihren Füßen haben sondern für alle Altersklassen geeignet, auch für Männer! Gesunde Füße ist kein „Weiberkram“!

Wer auf der Suche nach einem guten Studio ist sollte ein paar Dinge beachten:
• Die Fußpflege sollte in einem abgetrennten Bereich des Studios stattfinden.
• Der/ die Fußpflegerin sollte bei allen Arbeiten die er/sie durchführt Handschuhe und Mundschutz tragen.
• Ein Fußbad im Studio ist Pflicht! ( Ich habe schon von Kunden gehört, dass es nicht überall so gehandhabt wird. Es dient aber dazu die Haut und Nägel auf die Behandlung vorzubereiten und die Füße zu desinfizieren!)
• Für jeden Kunden sollte ein frisches Set an „Werkzeugen“ (Nagelscheren, Feilen usw. ) verwendet werden
• Die gebrauchten Utensilien sollten nach der Behandlung desinfiziert werden
• Die verwendeten Pflegeprodukte sollte der Fußpfleger aus der Originalverpackung verwenden und den Kunden zu garantieren, das auch wirklich diese Produkte genommen werden und nicht irgendein Billiges das nichts bringt.
Die Hauptsache ist aber immer, das man sich wohl fühlt und man den Laden mit einem guten Gefühl wieder verlässt!


Thatsme1983 / yopi