Berentzen Saurer Apfel Testbericht

Solange ich bei einer Alkoholsorte bleibe, kann mir auf Feiern nicht viel passieren. Gefährlich wird es nur dann, wenn die sogenannten Kurzen zwischen durch gereicht werden. Die haben es in sich und zusammen mit Bier, Sekt oder Wein ist, nach einem bestimmten Konsum, mit unangenehmen Folgen am nächsten Tag zu rechnen. Solche Schnäpse sind oft süß und fruchtig, werden kühl serviert und machen sie dadurch noch gefährlicher. Ich habe schon vor Jahren meine Lehre daraus gezogen und trinke allerhöchstens ein Schnäpschen oder Likörchen mit und dann ist auch schon Schluss. Lecker sind sie ja meist und der Kurze von Berentzen ist es auch.

Der Korn:
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Es ist aus dem Hause Berentzen der Saurer Apfel. Ein Gemisch aus Weizenkorn und Apfelsaft. Die 0,7 Liter Flasche kostet 5,99 Euro und der Alkoholgehalt liegt bei 16%.

Erfahrungen:
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Der Saurer Apfel steckt in der für Berentzen typischen hohen, schlanken und leicht eckigen Glasflasche. Sie ist einfach klar und lässt einen ersten Blick auf den Korn zu. Die Farbe erinnert mich immer an einen naturtrüben Apfelsaft. Etwas gelblich ist sie und der Korn wirkt eigentlich ganz harmlos. Wenn der dunkel grüne Schraubdeckel, der natürlich sehr gut zum Inhalt passt, abgeschraubt ist, duftet es schon frisch und säuerlich aus dem Flaschenhals. Es ist der Duft von sauren Äpfeln, in den sich aber ein leicht scharfes Aroma eingenistet hat, das ist der Weizenkorn.

Auch beim Geschmack kann man sich im ersten Moment täuschen lassen. Der erste Kontakt ist süß und säuerlich zugleich. Sehr fruchtig und frisch schmeckt es nach Äpfeln und eine Süffigkeit kann man ihm nicht absprechen. Doch spätestens in der Kehle spürt man die Anwesenheit des Kornes. Der hinterlässt während des Hinunterfliesens bei mir immer ein warmes Gefühl, das sich auch im Magen ausbreitet. Auch wenn ich den Saurer Apfel sehr kühl trinke, bleibt dieses Wärmegefühl bei mir bestehen.

Habe ich nicht genug vorher gegessen, spüre ich den Schnaps bereits beim zweiten Nippen und zwar wird mir immer etwas schummerig. Nun ja, ich bin dieses Getränke nicht gewöhnt und genehmige mir nur in Gesellschaft mal etwas Hochprozentigeres, aber dann auch nur in Maßen. Das sollte man auf jeden Fall tun. Der Saurer Apfel kann bei zu starkem Genuss wirklich mächtige „Nachwehen“ am nächsten Tag verursachen.

Aber er ist lecker, da führt kein Weg daran vorbei. Wenn er so kalt serviert wird, dass das Glas von außen beschlägt, hat er tatsächlich eine erfrischende und eine aufmunternde Wirkung . Es sei denn, man verträgt diese Art Alkohol überhaupt nicht. Gelegentlich mag ich ihn recht gern und in geselliger Runde schmeckt er noch besser.

Fazit:
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Der Berentzen Saurer Apfel ist ein Korn, der süß säuerlich und kräftig nach Äpfeln schmeckt. Er lässt sich sehr gut trinken, ist aber mit Vorsicht zu genießen, denn seine Süffigkeit täuscht über seine Gefährlichkeit hinweg.


Liebe Grüße

Catty