Berliner Dom Testbericht

Während unseres 1 wöchigen Berlinaufenthaltes stand auch der Berliner Dom auf unserem Besichtigungsprogramm.

Architektur/ Baustil

Erbaut wurde der Dom in den Jahren 1894 bis 1905 und der Baustil erinnert an die italienische Hochrenaissance sowie dem Barock. Mit seiner großen Kuppel und der Tau-und Traukirche zählt der Berliner Dom zu den bedeutendsten protestantischen Kirchenbauten in Deutschland . Die Gruft ist letzte Ruhestätte vieler Mitglieder des Hauses Hohenzollern.
Schon von außen wirkt das Gebäude imposant und groß, betritt man nun das Innere, öffnet sich ein großer Kirchenraum mit unzähligen Sitzplätzen, Emporen und Logen. Der erste Eindruck ist er mal erschlagend, wenn man das Auge schweifen lässt erkennt man in jeder Ecke sehenswerte Kleinigkeiten bzw. Detail, so das man bei einem einzigen Besuch sicher nicht alles aufnehmen kann. Da wir nicht so viel Zeit für den Besuch eingeplant hatten, machen wir eher eine Art Schnelldurchgang und schauten die herausstechendsten Sachen an. Die Orgel ist riesig und beherrscht eine ganze Wand. Wer mag findet auf der Homepage des Domes einen Überblick über die einzelnen Orgelpfeifen. In der Hohenzollerngruft findet man Mitglieder des Hauses Hohenzollen die zwischen 1536 und 1916 verstorben sind. Eine endlose Reihe von Sarkophagen ruht in dieser Gruft. Alle sind beschriftet und die meisten wirken eher schlicht. Wer mag kann an Führungen teilnehmen, diese Kurzführungen sind im Eintrittspreis enthalten. Verschiedene Ecken und Nischen laden zum Verweilen ein um die Details zu studieren so kann man viele Malereien und Glasarbeiten bewundern sowie schöne Schnitzereien.
Die Tauf-und Traukirche ist eher schlicht und wird vom Altarbild „Die Ausgießung des Heiligen Geistes“ von Carl Begas d. Ä. Geprägt. Dieses Gemälde zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken im Dom.
Wer mag kann auch einen Blick ins kaiserliche Treppenhaus werfen durch welchen die Kaiserfamilie ihre Loge bzw. die Tauf-und Traukirche erreichen konnte. Es ist prächtig und pompös ausgestattet.
Das Dom-Museum haben wir nur nebenher gestreift, es zeigt etliche Exponate aus der Planungs-und Entstehungsgeschichte des Domes. So kann man etliche Modelle des Baues ansehen. Ich fand es nicht ganz so spannend.
Für diejenigen die gut zu Fuß sind, empfiehlt sich eine Aufgang zum Kuppelumgang. Bei schönes Wetter wir wir es hatten bietet sich dem Besucher ein toller Ausblick auf die Umgebung. Man muss allerdings 270 teilweise steiler und enger Stufen erklimmen. Zum Glück gibt es einen separaten Auf-und Abgang. Rund um die Kuppel läuft ein schmaler Umgang der Ausblick in alle Himmelsrichtungen ermöglicht.

Atmosphäre

Im Inneren des Domes herrscht eher Museumsatmosphäre, es ist allerdings relativ ruhig und man wird gebeten das Handy auszuschalten. Das Innere ist hell und freundlich und die Farben wirken warm und freundlich.

Sanitäre Anlagen

Die Toiletten kann man nur gegen Gebühr nutzen, ich selber war nicht dort, so dass ich über den Zustand nichts aussagen kann.

Erreichbarkeit

Der Berliner Dom liegt auf der Museumsinsel im Bezirk Mitte von Berlin und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Den eigenen PKW würde ich nicht mitnehmen, da die Parksituation nicht besonders gut ist. Auf der Homepage findet man alle Linien des öffentlichen Nahverkehr mit denen man den Dom erreichen kann sowie einen Lageplan.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise Stand 4/09

Montag bis Samstag
09.00 - 20.00 Uhr
Sonntage und Feiertage
12.00 - 20.00 Uhr
Vom 1. Oktober bis 31. März nur bis 19.00 Uhr geöffnet
Keine Besichtigung während der Gottesdienste oder Veranstaltungen.
Domführungen: Anmeldung unter Tel.: 030 - 20269 119
Der Dom ist auch für Rollstuhlfaher geeignet, da er über einen Aufzug verfügt.
Besichtigung mit Audioguide (deutsch, englisch, spanisch und italienisch)
8,- Euro / Erm. 6,- Euro

Besichtigung
5,- Euro / Erm. 3,- Euro

Kurzführungen in deutscher Sprache sind im Eintrittspreis enthalten

Eintritt frei für Kinder bis 14 Jahren und begleitete Schülergruppen
Ermäßigung für Schüler, Studenten, Rentner, Arbeitslose, Schwerbeschädigte und Gruppen ab 20 Personen

Budget-Freundlichkeit

Den Eintrittspreis bzw. die Domerhaltungsgebühr wie sie auch genannt wird finde ich angemessen, da man zu diesem Preis einiges ansehen kann und der Blick von oben ist sehr schön.

Muss man gesehen/gemacht haben

Ich fand den Besuch lohnend, der Ausblick ist sehenswert und auch das Innere lädt zum Verweilen und bewundern ein. Wer sich jedoch nicht für Kunst und schöne Architektur interessiert, der wird sich langweilen. Fotofreunde werden das eine oder andere lohnende finden zumal man im Dom auch problemlos fotografieren darf.

Kontaktdaten

Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin
Tel.: +49(0)30- 20269-136
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.berlinerdom.de

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