Bertolli Pesto Rosso Testbericht

Pesto gibt's, soweit das Auge reicht, in grün, rot und sogar schwarz. Und wenn man einmal damit angefangen hat, kann man da gar nicht mehr mit aufhören. Ähnlich halt wie beim Fetakäse, zumal die Meinungen über dieses Produkt ähnlich auseinandergehen dürften, wie eben beim Pesto.


//DAS PRODUKT//

welches ich nun einmal probierte, stammt aus dem Hause Bertolli und trägt den nicht grade herausragenden Namen "Bertolli Pesto Rosso".

Nachdem ich endlich auch im "Plus" auf die Pesto gestoßen bin und diese probierte, wollte ich aller Begeisterung zum trotz doch noch mal andere Marken ausprobieren. Das Pesto aus dem Plus hat sehr gut geschmeckt, keine Frage ~ jedoch nicht wirklich nach Pesto. Vielmehr kam es mir vor wie die Sauce, die man sonstig zur Bolognese verwendet ~ spätestens zu dem Zeitpunkt, als ich mir ohne mir die Nudeln "verölt" zu haben das halbe Glas auf mein Abendessen verteilte.

Wie dem auch sei ~ gekostet hat mich dieses Produkt im HL 1,75 EUR für die eigentlich übliche Menge von etwas weniger als 200g. Hätte ich früher bei diesem Preis noch die Augen aufgerissen war ich jetzt schon beinahe positiv überrascht; eben weil ich im "Sparmarkt" (man sollen den Laden wegen des irreführenden Namens verklagen!) letztens fast 4 EUR gezahlt habe.

Zusammengestellt wurde das Bertolli Pesto aus den folgenden Zutaten:

~ Tomatenmark,
~ Grana Padano Käse,
~ Pecorino,
~ Knoblauch,
~ Basilikum,
~ gemahlene Cashewkerne sowie
~ Gewürze.

Klingt nach wenig, schmeckt nach viel!


//DER DEFINTIVE TEST//

fand dann auch am gestrigen Abend statt. Eigentlich hatte ich so gut wie gar keinen Hunger mehr, da ich morgens gefrühstückt, mittags gegessen und im Büro schon regelrecht gefressen hatte. Doch die Neugier war es, der ich nun die Schuld zuschiebe; und so dauerte es auch nicht lang, bis ich vor den gekochten Spagettis hockte und mir langsam aber sicher die Pesto hinauf häufte.

Auch hier fiel mir schon nach dem ersten Bissen auf, dass die Pesto überwiegend nach Tomate schmeckt. Ist bei dem 41 % beinhalteten Tomatenmark ja auch sicherlich kein Wunder; doch ich hätte mir dennoch etwas anders vorgestellt.

Von dem sonstig "nussigen" Geschmack fehlte hier ebenfalls jede Spur; die Gewürze waren zwar wirklich gut abgestimmt, aber genau wie der Plumpatsch aus dem Plus schmeckte das Pesto hier nicht nach dem, was ich mir unter Pesto immer wieder vorstelle.

Fakt ist, dass ich von diesem Pesto mehr verwendete, als von der grünen Variante, die um einiges "öliger" schmeckt und auch ganz einfach ist.
Ich hab nicht ganz einen halben Glasinhalt verbraucht, doch dem kam ich schon gefährlich nahe. Heute morgen bestrich ich mein Käsebrot mit ein wenig Pesto als "Basis", was wirklich sehr gut schmeckte.
Aber soweit, dass ich mir dieses Pesto kaufe, "nur" um den trockenen Scheibenkäse aufzupeppen, ist es dann doch noch nicht...


//ERGO//

In der Kürze liegt die Würze ~ hier ist aber nicht unbedingt weniger gleich mehr.
Zweifelsohne handelt es sich bei Pesto um ein Produkt, welches man vielseitig verwenden kann und welches keiner besonderen "Verwendungskünste" bedarf.
Einfach raus aus dem Glas, und los kann's gehen!