Bertolli Pesto Verde Testbericht

Bertolli-pesto-verde
ab 15,25
Auf yopi.de gelistet seit 01/2004
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von Anonym114

Aber bitte mit Sauce!

4
  • Geschmack:  durchschnittlich
  • Geruch:  gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig
  • Kaufanreiz:  Preis

Pro:

viele leckere Zutaten, wirkt frisch

Kontra:

ist Käse drin, den ich in der Form und in Pesto nicht so stark mag, hab schon bessere Pesto gegessen

Empfehlung:

Ja

Nudeln? Klar, klassisch essen viele die auf die Schnelle mit Tomatenketchup. Auch Buttersauce ist ohne viel Aufwand hin zu kriegen, etwas Salz, etwas Muskatnuss, und fertig ist eine andere Variante. Doch man kann etwas ganz anders auch in grün machen: Pesto! Für mich eine völlig unkomplizierte und dazu noch leckere Alternative zum Ketchup. Doch leider hat die Sache einen Haken: In den vergangenen Jahren habe ich so manche Pesto getestet. Aber nur eine schmeckte mir so richtig gut, die Pesto Genovese von Antichi Sapori. Da die anscheinend aus den Regalen der Spar-Supermärkte verschwunden ist, habe ich mir zuletzt die Bertolli Pesto Verde gekauft!

VERPACKUNG:
Die Pesto-Sorten, die ich bislang kenne, sind alle im Glas zu haben. Die Unterschiede sind da oft in der Menge des Inhaltes, und da bekomme ich bei Bertoli mehr als bei meiner gerade erwähnten Lieblingssorte. Das Glas der Pesto Verde ist von der Grundform viereckig, aber mit abgerundeten Kanten, so dass es gut in der Hand liegt. Der runde goldene Deckel ist zum Abdrehen und hat eine große Öffnung, so dass man gut an den Inhalt heran kommt. Zum Wiedererkennen im Regal: Das Etikett ist in einem dunkleren grasgrünen Untergrund und hat das ovale rotgrundige Bertoli Logo.

OPTIK DER PESTO:
Mir liegen dazu zwei Vergleiche auf der Zunge: Ganz positiv wirkt es wie ganz klein geschreddertes Gras (was ja dem tatsächlichen Inhalt, vor allem Basilikum, sehr nahe kommt). Ein wenig erinnert es mich aber auch an grünlichen Matsch, doch das ist vielleicht ein wenig unfähr. Neben dem Grün sehe ich aber auch noch kleine Stückchen, die mir gelblich erscheinen. Die Konsistenz an sich ist zähflüssig, auf alle Fälle zähflüssiger als die von Ketchup. Da ich die Pesto aber ganz gerne verlängere, kommt bei mir irgendwann noch etwas zusätzliches Öl mit rein, so das man dann doch eine dünnflüssigere Sauce hat.

GERUCH:
Der macht dann Appetit. Die erste Assoziation: Auf verführerische Weise würzig. Ich schnuppere etwas mehr, um der Sache auf den Grund zu gehen und merke, dass zu den Punkten, die mir gefallen, vielleicht der Hauch Knoblauchpulver gehört. Dann scheint diese Pesto auch vor allen Dingen frisch zu wirken, kein rein eingelegtes Grünzeug sondern Zutaten (auch hier wieder an erster Stelle Basilikum), die ganz frisch zu sein scheinen.

ZUBEREITUNG:
Die ist denkbar einfach: Man kocht die Nudeln wie gewohnt, bei mir müssen sie schon etwas weicher als al dente (= bissfest) sein. Dann kommen sie ins Sieb, damit das Wasser abtropfen kann, und im Topf verrühre ich sie mit der Pesto. Da sie an sich dann doch etwas zu fest in der Konsistenz ist, strecke ich sie gleich mit etwas Öl und sehe zu, dass möglichst alle Nudeln ein wenig von dieser Sauce dann abbekommen. Ums noch mal klar zu sagen: Die Pesto hat dann Zimmertemperatur, ist also nicht gekocht oder sonstwie aufgewärmt.

GESCHMACK:
Knoblauch und ich glaube auch Salz erkenne ich sofort. Auch das Basilikum läßt sich ganz klar identifizieren. Es wirkt im Gegensatz z meiner Lieblingssorte sehr frisch, fast noch ein wenig roh, weil es wie ein frisches Stück Schnittlauch durchbeißen kann. Eine angenehme Note gibt es dann noch durch Pinienkerne. Aber irgendetwas ist da, was mich stört und den Genuß nicht perfekt wirken läßt. Ich meine, dass es an den verschiedenen Käsesorten liegt, die auch in dieser Pesto Verde stecken. Ich mag zwar gerne Frischkäse oder Weichkäse auf dem Brot oder Emmentaler im Gratin, doch zu Nudeln ist käsiges nicht mein Ding. Ich vermisse einen gewissen Pfiff, den meine alte Lieblingspesto hatte ...

WAS NOCH WICHTIG IST:
Hier hat man bei der Pesto an sich einen kleinen Nachteil gegenüber Ketchup: Denn das Glas bzw. natürlich dessen Inhalt sollte man innerhalb von zwei Wochen nach dem Öffnen aufgebrauchen. Für Familien oder Leute, die ständig Pasta mit Pesto auf dem Tisch haben, ist das sicher kein Problem. Schwieriger wird es da für Gelegenheitsesser ...

ZUTATEN:
Basilikum (35 %), pflanzliches Öl, Kartoffeln, natives Olivenöl extra, 5 % Grana Padano (Hartkäse), Pecorino (Hartkäse aus Schafsmilch), Cashewkerne, Salz, Pinienkerne, Säuerungsmittel Milchsäure, Knoblauchpulver.

100 G ENTHALTEN:
Brennwert: 1613 kJ/391 kcal
Eiweiß: 5,6 g
Kohlenhydrate 4,4 g
Fett: 39 g

HERSTELLER:
Bertoli Verbraucherservice: 0180/2000420 (6 Cent pro Anruf), www.bertolli.de
Importiert aus Italien; Bertoli Postfach 570151, 22770 Hamburg

PREIS:
Der ist (im Vergleich mit anderen Pesto-Sorten) durchaus okay, wenn auch nicht spottbillig: Für das Glas mit 185 g Inhalt habe ich 2,49 Euro bezahlt.

FAZIT:
So ganz hat mich diese Pesto nicht überzeugt. Vielleicht auch deshalb, weil sie einfach für meinen Geschmack nicht ganz an meine Lieblingspesto Genovese heran kommt. Ich denke, dass es die Käsesorten sind, die den Geschmack hier etwas anders wirken lassen und mir nicht so gefallen. Grundsätzlich stecken in der Bertolli Pesto Verde aber viele leckere Zutaten drin, gerade die Nüsse geben Aroma, das Basilikum ist schön frisch und der Preis geht in Ordnung. Aus meinem persönlichen Geschmack wären es wohl eher drei Sterne, doch ich will fair sein, denke von der Qualität sind auch vier Sterne angemessen und natürlich eine Empfehlung.

28 Bewertungen