Berufsschule allgemein Testbericht

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Erfahrungsbericht von myra-belle

Schulische Ausbildung zur Technischen Assistentin in Biologie an der Berufsbildenden Schule Naturwis

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Diese Ausbildung dauert 2 Jahre. Nun stehe ich am Ende des 2. Jahres und kann rückblickend sagen, dass es das Richtige für mich ist. Im Moment ist auch die Wahrscheinlichkeit, eine Arbeitsstelle zu finden, sehr groß.

QUALIFIKATION :

Realabschluß oder ein vergleichbarer Abschluß (2. und 3. Bildungsweg) sind nötig. War das Zeugnis nicht so gut, kam man auf die Warteliste.
Da nicht so viel Andrang war, ist jeder, der sich beworben hatte, genommen worden.

KLASSE :

Am Anfang waren wir über 40 Schüler und wurden auf 2 Klassen verteilt. Jetzt zählen wir zusammen nur noch 24, werden das nächste Jahr zusammengelegt.

SCHULFÄCHER :

Allgemeine Chemie, Physik und Physikalisches Praktikum werden nur im 1. Jahr unterrichtet, es wird erwartet, dass damit die entsprechenden Grundlagen gelegt sind.

Prüfungsfächer (am Ende des 2. Jahres) sind wie zu erwarten Biologie, Angewandte Biologie und Organische Chemie, aber auch Technische Mathematik. Hinzu kommen praktische Prüfungen in Zoologie, Botanik, Mikrobiologie und Chemie.

Ansonsten gibt es noch Englisch, Sozialkunde, Religion und Sport.
Und natürlich Informatik (hatte es beim ersten Mal total verpeilt, das mit aufzuzählen, dabei saß ich doch an einem der rund ein Dutzend Schulrechner, die den Schülern während der Schulzeit zur freien Verfügung stehen!).


SCHULZEIT :

Der Unterricht fängt um 7.45 Uhr an und endet spätestens um 15.45 Uhr, das hängt vom Praktikum und dem jeweiligen Lehrer ab.

PROBLEME :

Den meisten reißt die geballte Ladung an Chemie den Notenschnitt runter. Die spielt nicht nur in AC, OC und im Chemischen Praktikum eine Rolle, nein, auch die TM beschäftigt sich im 1. Jahr fast ausschließlich mit der Berechnung des Gehaltes an Chemikalien in vorhandenen Lösungen und der Ausbeute bei selbst hergestellten Chemikalien.

Im Zoologischen Praktikum muß erst die Hemmschwelle überschritten werden. Wir fingen mit Mehlwürmern an, weiter ging es mit der Roten Zuckmückenlarve, dem Regenwurm, Stabheuschrecken (halten wir in Terrarien, also eigene Zucht), Schnecke, Fisch und Maus.
Meistens wurden diese seziert. Die niederen Tiere haben wir bei lebendigem Leibe aufgeschnitten (Lehrer meint: kein höheres Nervensystem, daher nicht schmerzempfindlich), die anderen wurden vorher abgetötet, vorzugsweise mit einem guten Schuß Chloroform.

KOSTEN :

Die eigentliche Ausbildung ist kostenlos, es ist auch nicht unbedingt nötig, sich die teuren Bücher anzuschaffen. Die Arbeitsgeräte werden einem größtenteils von der Schule geliehen. Einige Arbeitsmaterialien, die in den Praktika zwingend verbraucht werden (Objektträger, Deckgläschen, Mikroskopiebesteck u. ä.) mussten am Anfang des Jahres bestellt werden (Sammelbestellung über die Schule). Das hat 140 DM gekostet, hinzu kommt ein Laborkittel (mindestens 50 DM).
Ansonsten halt Hefte, Schreibblöcke, Schreibuten-silien usw.

Ist man in den Praktika ungeschickt gewesen und hat ein paar Glasgeräte zerdeppert, so wird dieser Gegenstand erst mal aus dem Vorrat ersetzt (damit man weiterarbeiten kann) und einem am Ende des Jahres in Rechnung gestellt.

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