Bibi Blocksberg - Der Film Testbericht
Erfahrungsbericht von Jakini
330 Paar rote Schuhe
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Warum ich über diesen Film schreibe:
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Meine große sieben Jahre alte Tochter ist ein absoluter Bibi Blocksberg Fan, so war es natürlich ein Muß, mit ihr in diesen Film zu gehen. Ich selber war sehr neugierig auf den Film da ich Katja Riemann sehr gerne sehen mag, aber auch auf die Umsetzung war ich total gespannt. Allerdings habe ich mich in meinen Erwartungen nicht auf eine Identität mit den Kassetten fixiert, sondern den Film als ein eigenständiges Projekt angesehen, was sicherlich ein großer Vorteil für mich war.
Leider habe ich den Film nicht von Anfang an sehen können, denn man hatte uns im Cinemaxx Karten für den nächsten Tag Karten gegeben, was weder an der Kasse, noch bei der Kontrolle auffiel, erst als wir auf unseren Plätzen saßen und die Karten noch einmal vergeben waren. Wir sollten zwar sitzen bleiben, doch zu Beginn des Filmes kamen dann noch drei Besucher, die auf ihre Plätze bestanden und so zogen innerhalb der ersten fünf Minuten um und verpaßten, wie sicherlich das gesamte Kino durch diese Aktion, den Anfang des Filmes, leider. Der Film selber hat dann aber alles rausgerissen und so war es dann auch nicht mehr so schlimm, daß wir in der zweiten Reihe, direkt vor der Leinwand sitzen mußten, wo uns ein unscharfes Bild und eine Nackenstarre erwarteten.
Worum geht es in der Geschichte:
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Bibi Blocksberg die kleine Jungehexe hat im Alter von 12 3/4 Jahren zwei Kindern das Leben gerettet, aus diesem Grund soll ihr nun schon die Hexenkugel ausgehändigt werden, was eigentlich erst im Alter von 15 Jahren passiert. Mutter Barbara ist natürlich sehr stolz auf ihre Tochter, Vater Bernhard findet das nicht so klasse, denn ihm reicht eine vollwertige Hexe im Haus.
Die Übergabe der Hexenkugel soll auf dem Blocksberg erfolgen und Bibi ist natürlich total aufgeregt. Obwohl Barbara und Bibi eine kleine Außenseiterposition haben, weil sie neben dem Hexendasein normale Leben führen, scheinen die beiden sehr beliebt zu sein, außer bei einer Person, bei der Hexe Rabia. Sie wirft es Barbara vor, daß diese einen Menschen geheiratet hat und verachtet Bibi offensichtlich, weil sie nur eine Halbhexe ist. So ist es für sie ein Genuß, daß Bibi bei ihrem Vorhexen, ehe sie die Hexenkugel bekommt, versagt. Allerdings hat Rabia hier auch ein wenig nachgeholfen. Bibi soll trotzdem die Kugel bekommen, was Rabia überhaupt nicht gefällt, bei der Zeremonie läßt sie die Kugel \"ausversehen\" fallen. Zur Strafe muß sie ihre Kugel für Bibi hergeben, sie soll eine neue bekommen, wenn die nächste fertig gestellt ist. Das gefällt Rabia überhaupt nicht, denn sie hat vor einem Jahr die Formel der ewigen Jugend gestolen und diese in ihrer Kugel versteckt. Zwar hatte man sie damals in Verdacht, weil nur sie Hyazinten verwendet und man im Versteck der Formel diesen Durft fand, doch das Versteck war so gut, daß niemand es auffand.
Bibi ist natürlich stolz auf ihre Kugel, und sie beschäftigt sich damit, was sie aber verwundert sind die Buchstaben, die sich in der Kugel rumtreiben, auch ihre Mutter Barbara kann sich drauf keinen Reim machen.
Rabia überlegt sich, wie sie ihre Kugel wieder bekommen kann. Ganz so einfach ist das nicht, doch sie bemerkt, daß Bibi und ihr Freund Florian sich wegen der Kugel streiten, denn die beiden haben die Kugel gemeinsam getestet, weil Floran seinen Vater, der derzeit auf einem Konzert ist, sehen wollte. Weil der Vater nämlich in London ist, wohnt Florian bei den Blocksberg, doch was er dann sieht, das gefällt ihm überhaupt nicht. Der Vater ist gar nicht beim Konzert, er trifft sich mit einer hübschen Frau. Also klaut Florian am nächsten Morgen die Kugel, weil er den Vater noch mal sehen will, vorallem aber die Frau. In der Schule fällt dies dann auf, denn er stolpert über Rabia, die sich als Putzfrau verkleidet hat und die Kugel rollt aus seiner Tasche in Bibis Hände. Bibi ist stocksauer und streitet sich mit Florian, der kurzerhand bei Bibi auszieht. Das bringt Rabia auf eine Idee, sie verhext die Blocksberg so sehr, daß der Vater alles Schuld auf die Hexeri gibt und von den beiden verlangt, daß sie abschwören sonnen und keine Hexen mehr sein dürfen, dann muß Bibi die Kugel abgeben und sie bekommt die Kugel wieder. Der Plan scheint zu gelingen und Bibi und Barbara machen sie auf den Weg zum Blocksberg, damit sie abschwören können...... .
Wie ist meine Meinung zu dem Film:
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Ich fand den Film einfach klasse, natürlich kann man ihn nicht mit den bekannten Geschichten auf den Kassetten vergleichen, doch er hat einen eigenen Charakter und den hat er auch verdient. Wenn der Film zu viel Ähnlichkeit mit den bekannten Kassetten gehabt hätte, dann hätte er meiner Meinung nach keine Wirkung gezeigt.
Ein wenig skeptisch war ich in Bezug auf meine Tochter, ob der Film für sie nicht doch zu spannend sein könnte, denn bisher hatte ich nur spannende Ausschnitte gesehen, ich ging davon aus, der gesamte Film könnte so sein, doch dem ist zum Glück überhaupt nicht so. Natürlich bringt er eine Spannung, denn Rabia richtet eine Menge Unheil an, doch gerade dies bringt den notwendigen Witz in den Film. So trägt Rabia ausschließlich rote Schuhe, von denen sie 330 Paar in ihrem Schloss hat, das Einzige was man bei der Durchsuchung nach der Forme gefunden hatte. Auch die Hausschuhe sind rot und die roten Schuhe fallen bei jeder ihrer Verkleidung massiv auf. Corinna Harfouch hat sich meines Erachtens nach selber in dieser Rolle übertroffen und war eine sehr überzeugenden Rabia, vor der man sich fürchten, aber über die man ebenso gut lachen konnte. Sie verkörpert eine Hexe, die auf Schönheit wert legt, und da die Schauspielerin selber schön, durch die Maske aber doch sehr gealtert ist, vorallem was ihre Figur angeht, bei der sie den dicken Hintern besonders gut betont hatte, war dies auch überzeugend. Mit dem Elexier wollte sie eben so schön sein, wie die Schauspielerin es eigentlich ist. Die Kostüme waren natürlich entsprechend und vorallem verrückt. So stellt sie als Försterin Barbara und Bernhard eine Falle, doch ihre Verkleidung dabei hat das gesamten Kino zu Lachen gebracht. Ebenfalls ihr Auftritt als Putzfrau.
Aber auch Katja Riemann in ihrer Rolle als Barbara Blocksberg, der Mutter von Bibi fand ich sehr überzeugend und einfach Klasse. Dabei konnte ich sie mir nur sehr schwer in dieser Rolle vorstellen.
Sie verkörpert eine wirklich liebenswerte Mutter, die aus Liebe zu ihrem Mann sogar ihre Hexkünste aufgegeben hätte.
Berhard Blocksberg, der von Ulrich Noethen gespielt wurde, tritt zwar nicht so extrem ins Rampenlicht, aber dennoch sehr häufig. Ich muß gestehen, ihn finde ich als Vater Blocksberg sympatischer, als den Sprecher auf den Kassetten, vielleicht weil ich da doch zu sehr an die Zeichungen auf den Covers denke, die mir persönlich gar nicht gefallen. Ebenso wie die Trickfilmfiguren, denn einige Folgen sind ja inzwischen verfilmt worden und auf Video erhältlich oder manchmals sogar im Fernsehen zu sehen.
Auch Bibi gefällt mir im normalen Film wesentlich wesentlicher besser, als auf den Kassetten, wo ich die Stimme total unpassend finde. Ebenso die Zeichentrickfigur finde ich bei weitem nicht so sympatisch, wie die Schauspielerin Sidone von Krosigk. Das Mädchen strahlt so eine Sympathie und einen großen Charme aus. Sie hat ihre Rolle ebenfalls überzeugend gespielt, vorallem den siebten Sinn, der ihr vom ersten Treffen an zeigte, daß mit Rabia etwas nicht stimmt. Niedlich fand ich es, wenn sie gehext hat, denn dabei hörte es sich an, daß sie ein klein wenig gelispelt hätte, aber dies soll keine negative Kritik sein, im Gegenteil, ich fand es hatte einfach etwas.
Gekleidet war Bibi natürlich auch auffallend, chick war die Ledertasche, in der sie ihre Kristallkugel getragen hat, es würde mich nicht wundern, wenn dies bei den jungen Mädchen bald der letzte Schrei sein würde.
Die letzte Hauptrolle hatte Florian, den Namen des Schauspielers kenne ich leider nicht, doch auch er hat mir sehr gut gefallen und seine Roller sehr gut verkörpert. Florian hatte in dem Film seine eigenen Probleme, die sich aber zum Glück zum Guten aufgelöst haben. Gemeinsam mit Bibi tritt er gegen Rabia an, denn Bibi hat ein so gutes Herz, daß sie Erkennt, daß alles von Rabia ausgeht und sich sehr stark bemüht, daß sie und Florian wieder Freunde werden. Passend fand ich, daß Bibi einen Freund hatte in dem Film, denn so können Mädchen und Jungen den Film gleichermaßen sehen, hätte sie eine Freundin gehabt, wäre es vielleicht ein reiner Mädchenfilm geworden. Die meisten Besucher waren allerdings Mädchen mit ihren Müttern gestern in unserem Cinemaxx.
Karla Kolumna durfte auch auf keinen Fall fehlen, sie hatte zwar nur eine kleine Nebenrolle und tauchte nur sehr selten in dem Film auf, aber hier konnte man bei der Schauspielerin und der Zeichentrickfigur eine kleine Ähnlichkeit vom Typ her feststellen. Auch sie hat mir sehr gut gefallen.
Der Film dauert insgesamt 104 Minuten, ich hatte schon befürchtet, dies könnte zu lang werden. Für meinen Nacken war es auch recht lang, durch den ungünstigen Platz, den wir einnehmen mußten, doch von der Unterhaltung her, hätte ich ruhig noch ein wenig weiter sehen können.
Die Filmeffekte haben mir besonders gefallen, Bibi ist genaus so gut geflogen, wie Harry Potter, auch wenn man hier natürlich sehen konnte, daß es gestellt war. Aber auch hier war Rabia besonders im Vordergrund, denn sie hat sich immer wieder verwandelt und das natürlich mit schwarzen Qualm. So wurde sie ein Streifenhörnchen oder verwandelte ihre Katze in einen Hund.
Ein paar Parallelen kann man natürlich auch zu den Kassetten finden, so gibt es den Freund Florian, der manchmal bei den Geschichten auftaucht, die Eltern und natürlich weitere Junghexen, wie z.B. Schubia. Bibi geht allerdings nicht in die Hexenschule, wie die anderen Junghexen, die auf dem Hexeninternat sind. Doch ihr passierten natürlich auch kleine gewohnte Mißgeschicke. Da Schubia eine hübsche Farbige Strähne in ihrem Haar hat, will sie die auch haben und zaubert sich die zurecht. In der Schule wollen die anderen Mädchen diese auch haben, ein Junge lacht und lästert darüber, also will Bibi ihm zur Strafe Strähnen hexen, doch sie trifft dabei ausversehen die Lehrerin, die natürlich eine Menge bunter Strähnen bekommt.
Empfehlen kann ich den Film für Kinder ab ca. 6 Jahren, jünger sollten die Kinder jedoch nicht sein. Einige Eltern waren mit kleineren Kindern da, die natürlich bei den spanndenen Szenen doch recht ängstlich wurden und anfingen zu weinen, vorallem aber durch Zwischenrufe die Vorstellung gestört haben. Zwar gab es weniger spannende Szenen, als ich erwartet hatte, doch für Kleine fand ich es einfach zu viel. Nach oben hin ist vom Alter her keine Grenze gesetzt, eine Freundin meiner Tochter war mit ihrer großen Schwester im Kino, die schon um die 16 Jahre ist, auch sie hatte offensichtlich viel Spaß bei dem Film, wie auch wir Mütter.
Aber auch unseren Kindern, die alle um die sieben Jahre alt waren, hat der Films sehr gut gefallen. Meine Tochter wollte ihn am liebsten noch mal ansehen, vorallem aber auch, weil sie den Anfang verpaßt hatte, vielleicht ergibt es sich ja noch mal, daß wir zwischen Eigenleistung im Haus und Umzug einen Tag finden, wo wir den Film dann noch einmal von vorne an sehen können.
Gefallen hat mir vorallem aber die Kulisse, der Blocksberg war sehr gut dargestellt worden und man hatte das Gefühl, wirklich bei den Hexen zu sein. Auch hier natürlich wieder etwas zum Lachen, denn die Toiletten haben keine Spülung, die Hexen müssen nach dem Toilettengang hexen.
Das Haus der Blocksberg hat eine enorme Gemütlichkeit ausgestrahlt, es war ein altes renovierungsbedürftiges Haus mit einem kleinen Wintergarten. Was mir vorallem gefallen hat, es war nicht zu sehr aufgeräumt, sondern im Gegenteil, es hatte eine gemütliche Unordnung. In vielen Filmen ist es immer so pingelig aufgeräumt, daß ich mich selber stark dazu verpflichtet fühle, meine Wohnung tip top zu haben, daß wir dieser Anblick besonders gut tat.
Sehr gut gewählt auch die Jahreszeit, bei Bibi war es gerade Herbst, der hat bei uns ja nun angefangen und so paßt der Film besonders gut in diese Jahreszeit.
Fazit:
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Der Film ist absolut sehenswert und unterhaltsam. Mit den Geschichten auf den Kassetten darf man den Film auf keinen Fall vergleichen, sonst wird man enttäuscht, man muß diesen Film als ein eigenes Projekt ansehen, wo die Geschichten als Grundlage gedient haben.
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Meine große sieben Jahre alte Tochter ist ein absoluter Bibi Blocksberg Fan, so war es natürlich ein Muß, mit ihr in diesen Film zu gehen. Ich selber war sehr neugierig auf den Film da ich Katja Riemann sehr gerne sehen mag, aber auch auf die Umsetzung war ich total gespannt. Allerdings habe ich mich in meinen Erwartungen nicht auf eine Identität mit den Kassetten fixiert, sondern den Film als ein eigenständiges Projekt angesehen, was sicherlich ein großer Vorteil für mich war.
Leider habe ich den Film nicht von Anfang an sehen können, denn man hatte uns im Cinemaxx Karten für den nächsten Tag Karten gegeben, was weder an der Kasse, noch bei der Kontrolle auffiel, erst als wir auf unseren Plätzen saßen und die Karten noch einmal vergeben waren. Wir sollten zwar sitzen bleiben, doch zu Beginn des Filmes kamen dann noch drei Besucher, die auf ihre Plätze bestanden und so zogen innerhalb der ersten fünf Minuten um und verpaßten, wie sicherlich das gesamte Kino durch diese Aktion, den Anfang des Filmes, leider. Der Film selber hat dann aber alles rausgerissen und so war es dann auch nicht mehr so schlimm, daß wir in der zweiten Reihe, direkt vor der Leinwand sitzen mußten, wo uns ein unscharfes Bild und eine Nackenstarre erwarteten.
Worum geht es in der Geschichte:
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Bibi Blocksberg die kleine Jungehexe hat im Alter von 12 3/4 Jahren zwei Kindern das Leben gerettet, aus diesem Grund soll ihr nun schon die Hexenkugel ausgehändigt werden, was eigentlich erst im Alter von 15 Jahren passiert. Mutter Barbara ist natürlich sehr stolz auf ihre Tochter, Vater Bernhard findet das nicht so klasse, denn ihm reicht eine vollwertige Hexe im Haus.
Die Übergabe der Hexenkugel soll auf dem Blocksberg erfolgen und Bibi ist natürlich total aufgeregt. Obwohl Barbara und Bibi eine kleine Außenseiterposition haben, weil sie neben dem Hexendasein normale Leben führen, scheinen die beiden sehr beliebt zu sein, außer bei einer Person, bei der Hexe Rabia. Sie wirft es Barbara vor, daß diese einen Menschen geheiratet hat und verachtet Bibi offensichtlich, weil sie nur eine Halbhexe ist. So ist es für sie ein Genuß, daß Bibi bei ihrem Vorhexen, ehe sie die Hexenkugel bekommt, versagt. Allerdings hat Rabia hier auch ein wenig nachgeholfen. Bibi soll trotzdem die Kugel bekommen, was Rabia überhaupt nicht gefällt, bei der Zeremonie läßt sie die Kugel \"ausversehen\" fallen. Zur Strafe muß sie ihre Kugel für Bibi hergeben, sie soll eine neue bekommen, wenn die nächste fertig gestellt ist. Das gefällt Rabia überhaupt nicht, denn sie hat vor einem Jahr die Formel der ewigen Jugend gestolen und diese in ihrer Kugel versteckt. Zwar hatte man sie damals in Verdacht, weil nur sie Hyazinten verwendet und man im Versteck der Formel diesen Durft fand, doch das Versteck war so gut, daß niemand es auffand.
Bibi ist natürlich stolz auf ihre Kugel, und sie beschäftigt sich damit, was sie aber verwundert sind die Buchstaben, die sich in der Kugel rumtreiben, auch ihre Mutter Barbara kann sich drauf keinen Reim machen.
Rabia überlegt sich, wie sie ihre Kugel wieder bekommen kann. Ganz so einfach ist das nicht, doch sie bemerkt, daß Bibi und ihr Freund Florian sich wegen der Kugel streiten, denn die beiden haben die Kugel gemeinsam getestet, weil Floran seinen Vater, der derzeit auf einem Konzert ist, sehen wollte. Weil der Vater nämlich in London ist, wohnt Florian bei den Blocksberg, doch was er dann sieht, das gefällt ihm überhaupt nicht. Der Vater ist gar nicht beim Konzert, er trifft sich mit einer hübschen Frau. Also klaut Florian am nächsten Morgen die Kugel, weil er den Vater noch mal sehen will, vorallem aber die Frau. In der Schule fällt dies dann auf, denn er stolpert über Rabia, die sich als Putzfrau verkleidet hat und die Kugel rollt aus seiner Tasche in Bibis Hände. Bibi ist stocksauer und streitet sich mit Florian, der kurzerhand bei Bibi auszieht. Das bringt Rabia auf eine Idee, sie verhext die Blocksberg so sehr, daß der Vater alles Schuld auf die Hexeri gibt und von den beiden verlangt, daß sie abschwören sonnen und keine Hexen mehr sein dürfen, dann muß Bibi die Kugel abgeben und sie bekommt die Kugel wieder. Der Plan scheint zu gelingen und Bibi und Barbara machen sie auf den Weg zum Blocksberg, damit sie abschwören können...... .
Wie ist meine Meinung zu dem Film:
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Ich fand den Film einfach klasse, natürlich kann man ihn nicht mit den bekannten Geschichten auf den Kassetten vergleichen, doch er hat einen eigenen Charakter und den hat er auch verdient. Wenn der Film zu viel Ähnlichkeit mit den bekannten Kassetten gehabt hätte, dann hätte er meiner Meinung nach keine Wirkung gezeigt.
Ein wenig skeptisch war ich in Bezug auf meine Tochter, ob der Film für sie nicht doch zu spannend sein könnte, denn bisher hatte ich nur spannende Ausschnitte gesehen, ich ging davon aus, der gesamte Film könnte so sein, doch dem ist zum Glück überhaupt nicht so. Natürlich bringt er eine Spannung, denn Rabia richtet eine Menge Unheil an, doch gerade dies bringt den notwendigen Witz in den Film. So trägt Rabia ausschließlich rote Schuhe, von denen sie 330 Paar in ihrem Schloss hat, das Einzige was man bei der Durchsuchung nach der Forme gefunden hatte. Auch die Hausschuhe sind rot und die roten Schuhe fallen bei jeder ihrer Verkleidung massiv auf. Corinna Harfouch hat sich meines Erachtens nach selber in dieser Rolle übertroffen und war eine sehr überzeugenden Rabia, vor der man sich fürchten, aber über die man ebenso gut lachen konnte. Sie verkörpert eine Hexe, die auf Schönheit wert legt, und da die Schauspielerin selber schön, durch die Maske aber doch sehr gealtert ist, vorallem was ihre Figur angeht, bei der sie den dicken Hintern besonders gut betont hatte, war dies auch überzeugend. Mit dem Elexier wollte sie eben so schön sein, wie die Schauspielerin es eigentlich ist. Die Kostüme waren natürlich entsprechend und vorallem verrückt. So stellt sie als Försterin Barbara und Bernhard eine Falle, doch ihre Verkleidung dabei hat das gesamten Kino zu Lachen gebracht. Ebenfalls ihr Auftritt als Putzfrau.
Aber auch Katja Riemann in ihrer Rolle als Barbara Blocksberg, der Mutter von Bibi fand ich sehr überzeugend und einfach Klasse. Dabei konnte ich sie mir nur sehr schwer in dieser Rolle vorstellen.
Sie verkörpert eine wirklich liebenswerte Mutter, die aus Liebe zu ihrem Mann sogar ihre Hexkünste aufgegeben hätte.
Berhard Blocksberg, der von Ulrich Noethen gespielt wurde, tritt zwar nicht so extrem ins Rampenlicht, aber dennoch sehr häufig. Ich muß gestehen, ihn finde ich als Vater Blocksberg sympatischer, als den Sprecher auf den Kassetten, vielleicht weil ich da doch zu sehr an die Zeichungen auf den Covers denke, die mir persönlich gar nicht gefallen. Ebenso wie die Trickfilmfiguren, denn einige Folgen sind ja inzwischen verfilmt worden und auf Video erhältlich oder manchmals sogar im Fernsehen zu sehen.
Auch Bibi gefällt mir im normalen Film wesentlich wesentlicher besser, als auf den Kassetten, wo ich die Stimme total unpassend finde. Ebenso die Zeichentrickfigur finde ich bei weitem nicht so sympatisch, wie die Schauspielerin Sidone von Krosigk. Das Mädchen strahlt so eine Sympathie und einen großen Charme aus. Sie hat ihre Rolle ebenfalls überzeugend gespielt, vorallem den siebten Sinn, der ihr vom ersten Treffen an zeigte, daß mit Rabia etwas nicht stimmt. Niedlich fand ich es, wenn sie gehext hat, denn dabei hörte es sich an, daß sie ein klein wenig gelispelt hätte, aber dies soll keine negative Kritik sein, im Gegenteil, ich fand es hatte einfach etwas.
Gekleidet war Bibi natürlich auch auffallend, chick war die Ledertasche, in der sie ihre Kristallkugel getragen hat, es würde mich nicht wundern, wenn dies bei den jungen Mädchen bald der letzte Schrei sein würde.
Die letzte Hauptrolle hatte Florian, den Namen des Schauspielers kenne ich leider nicht, doch auch er hat mir sehr gut gefallen und seine Roller sehr gut verkörpert. Florian hatte in dem Film seine eigenen Probleme, die sich aber zum Glück zum Guten aufgelöst haben. Gemeinsam mit Bibi tritt er gegen Rabia an, denn Bibi hat ein so gutes Herz, daß sie Erkennt, daß alles von Rabia ausgeht und sich sehr stark bemüht, daß sie und Florian wieder Freunde werden. Passend fand ich, daß Bibi einen Freund hatte in dem Film, denn so können Mädchen und Jungen den Film gleichermaßen sehen, hätte sie eine Freundin gehabt, wäre es vielleicht ein reiner Mädchenfilm geworden. Die meisten Besucher waren allerdings Mädchen mit ihren Müttern gestern in unserem Cinemaxx.
Karla Kolumna durfte auch auf keinen Fall fehlen, sie hatte zwar nur eine kleine Nebenrolle und tauchte nur sehr selten in dem Film auf, aber hier konnte man bei der Schauspielerin und der Zeichentrickfigur eine kleine Ähnlichkeit vom Typ her feststellen. Auch sie hat mir sehr gut gefallen.
Der Film dauert insgesamt 104 Minuten, ich hatte schon befürchtet, dies könnte zu lang werden. Für meinen Nacken war es auch recht lang, durch den ungünstigen Platz, den wir einnehmen mußten, doch von der Unterhaltung her, hätte ich ruhig noch ein wenig weiter sehen können.
Die Filmeffekte haben mir besonders gefallen, Bibi ist genaus so gut geflogen, wie Harry Potter, auch wenn man hier natürlich sehen konnte, daß es gestellt war. Aber auch hier war Rabia besonders im Vordergrund, denn sie hat sich immer wieder verwandelt und das natürlich mit schwarzen Qualm. So wurde sie ein Streifenhörnchen oder verwandelte ihre Katze in einen Hund.
Ein paar Parallelen kann man natürlich auch zu den Kassetten finden, so gibt es den Freund Florian, der manchmal bei den Geschichten auftaucht, die Eltern und natürlich weitere Junghexen, wie z.B. Schubia. Bibi geht allerdings nicht in die Hexenschule, wie die anderen Junghexen, die auf dem Hexeninternat sind. Doch ihr passierten natürlich auch kleine gewohnte Mißgeschicke. Da Schubia eine hübsche Farbige Strähne in ihrem Haar hat, will sie die auch haben und zaubert sich die zurecht. In der Schule wollen die anderen Mädchen diese auch haben, ein Junge lacht und lästert darüber, also will Bibi ihm zur Strafe Strähnen hexen, doch sie trifft dabei ausversehen die Lehrerin, die natürlich eine Menge bunter Strähnen bekommt.
Empfehlen kann ich den Film für Kinder ab ca. 6 Jahren, jünger sollten die Kinder jedoch nicht sein. Einige Eltern waren mit kleineren Kindern da, die natürlich bei den spanndenen Szenen doch recht ängstlich wurden und anfingen zu weinen, vorallem aber durch Zwischenrufe die Vorstellung gestört haben. Zwar gab es weniger spannende Szenen, als ich erwartet hatte, doch für Kleine fand ich es einfach zu viel. Nach oben hin ist vom Alter her keine Grenze gesetzt, eine Freundin meiner Tochter war mit ihrer großen Schwester im Kino, die schon um die 16 Jahre ist, auch sie hatte offensichtlich viel Spaß bei dem Film, wie auch wir Mütter.
Aber auch unseren Kindern, die alle um die sieben Jahre alt waren, hat der Films sehr gut gefallen. Meine Tochter wollte ihn am liebsten noch mal ansehen, vorallem aber auch, weil sie den Anfang verpaßt hatte, vielleicht ergibt es sich ja noch mal, daß wir zwischen Eigenleistung im Haus und Umzug einen Tag finden, wo wir den Film dann noch einmal von vorne an sehen können.
Gefallen hat mir vorallem aber die Kulisse, der Blocksberg war sehr gut dargestellt worden und man hatte das Gefühl, wirklich bei den Hexen zu sein. Auch hier natürlich wieder etwas zum Lachen, denn die Toiletten haben keine Spülung, die Hexen müssen nach dem Toilettengang hexen.
Das Haus der Blocksberg hat eine enorme Gemütlichkeit ausgestrahlt, es war ein altes renovierungsbedürftiges Haus mit einem kleinen Wintergarten. Was mir vorallem gefallen hat, es war nicht zu sehr aufgeräumt, sondern im Gegenteil, es hatte eine gemütliche Unordnung. In vielen Filmen ist es immer so pingelig aufgeräumt, daß ich mich selber stark dazu verpflichtet fühle, meine Wohnung tip top zu haben, daß wir dieser Anblick besonders gut tat.
Sehr gut gewählt auch die Jahreszeit, bei Bibi war es gerade Herbst, der hat bei uns ja nun angefangen und so paßt der Film besonders gut in diese Jahreszeit.
Fazit:
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Der Film ist absolut sehenswert und unterhaltsam. Mit den Geschichten auf den Kassetten darf man den Film auf keinen Fall vergleichen, sonst wird man enttäuscht, man muß diesen Film als ein eigenes Projekt ansehen, wo die Geschichten als Grundlage gedient haben.
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