Big Brother 3. Staffel Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich
  • Informationsgehalt:  durchschnittlich
  • Präsentation:  gut

Erfahrungsbericht von zettikonfetti

Big Brother Review

Pro:

-

Kontra:

ziemlich alles

Empfehlung:

Nein

Die dritte Staffel von Big Brother, nun ist sie glücklicher Weise zu Ende.
Und wenn mich jemand fragt: \"Wie hießen denn die Teilnehmer?\", kann ich nur sagen: \"Einer heißt Medi.\".
Das ist alles. Mehr weiß ich nicht darüber und will ich auch nicht wissen.
\"Und warum?\" werden sich viele fragen.


W A R U M ?
Bei mir liegt es daran, dass ich das Zusammenleben in einem Karton nicht mehr gut finde weil mittlerweile jeder der Insassen dachte, dass Big-Brother ein Startbrett für eine rosige Karriere ist und deshalb versuchte, sich in irgendeiner Weise aufzuspielen. Sich in Szene zu setzen oder sonst in irgendeiner Form von den anderen abzuheben.
Waren in der ersten und teilweise in der zweiten Staffel noch einige sogenannte \"Originale\" dabei, so waren in der dritten Staffel, wenn man mal ehrlich ist, nur noch \"0815\" Figuren am Start, die z.T. vielleicht sehr hübsch anzuschauen sind, aber an geistigen Fähigkeiten leider vom Lieben Gott nicht so viel mit auf dem Weg bekommen zu haben.
Oder wie erklärt man es sonst, dass die Teilnehmer bei der Wochenaufgabe, (oder war es Monatsaufgabe? Oder gibt es überhaupt eine Monatsaufgabe?) über die Osterzeit zuerst wie jeder normale Mensch die Eier mit dem Mund ausgeblasen haben und dann der Teilnehmer Mr. Lustig-hoch-drei das mit seiner Nase anstellte. Haahaahaa.
Das hätte ich vielleicht mit 6 Jahren oder vielleicht auch noch mit 10 Jahren gemacht. Nur in diesem Alter, wo Bill Gates seine Milliardenfirma aufgebaut hat, scheint es für alle im Big-Brotherhaus total neu, lustig und spannend zugleich zu sein.
Das sich dabei aber jeder einzelne über die Maßen blamierte und sich ein sehr großes Stückweit lächerlich gemacht hat, wird ihnen im Container wohl noch niemand mitgeteilt haben.


W A N N ?
Sie werden es wohl erst merken, wenn sie sich wieder in Freiheit befinden (so wie jetzt) und die vielen Artikel über sich in der Zeitung lesen, im Fernsehen schauen oder im Internet erblicken. So wie vielleicht diesen hier.
Erst dann werden die Insassen vielleicht merken, dass sie sich zu den Deppen der Nation gemacht haben.
Oder besser zu den Osterhasen des Jahres, denn wie soll man sonst verstehen, dass man einen solch bekloppten Oster-Rap aufführen kann und sich dabei ein paar Plüschohren aufsetzen und dazu dümmlich durch die Gegend hüpfen kann?
Aber warum waren die anderen beiden Staffeln erfolgreicher?


G R Ü N D E ?
Zuerst sei gesagt, dass ein neues Konzept oft sehr erfolgreich startet und nach einiger Zeit abflaut.
Genau diese Phänomen versucht Big-Brother durch immer neue Spielregeln zu ändern.
So gibt es jetzt leider kein heißes Wasser zum duschen, dafür aber eine Sauna, damit endlich mal das passiert, was die Macher schon seit langer Zeit hoffen. Nämlich wildes poppen wie in den Staffeln der südlichen Ländern Portugal, Spanien und Italien. Aber Gott sei gedankt ist die Dekadenz in Deutschland noch nicht so weit fortgeschritten.


Z U K U N F T ?
Aber ich wette, in einer neuen vierten Staffel, die vielleicht entstehen wird, werden die Produzenten doch sicherlich ein paar sexhungrige Luder finden, die den durch Wochen der sexuellen Abstinenz aufgegeilten männlichen Bewohnern ein paar erotische Stunden verschaffen.
Um nocheinmal zu den immer wieder neuen Einfällen zurückzukommen, die man sich hinter den Kulissen einfallen lassen muss, um nicht die Quote vollends in die Keller sinken zu lassen.
Wer bitte wollte die zahlreichen Besucher im Haus haben.
War es nicht vor Beginn der Staffeln immer Voraussetzung, dass man innerhalb dieser Zeit keinen Kontakt mit der Außenwelt haben darf.
Aber wie erklärt es sich denn, dass auf einmal prominente Besucher dass Haus zuhauf stürmen, sich selber produzieren und dafür noch abkassieren?
Hat Big-Brother gemerkt, dass das Eingesperrt sein von unbekannten Menschen nicht mehr so zieht, wie es mal gezogen hat?
Das würde sicherlich niemand zugeben, aber so wird es sein. Big-Brother ist überholt und wird sicherlich nicht mehr lange überstehen. Auch kleine Konzeptänderungen werden wohl den erhofften Erfolg nicht zurückbringen können.
Vielleicht dürfen die Containerbesucher ja mal eine Woche lang nicht auf Toilette, oder sich 3 Wochen nicht waschen, oder nur mit Müllsäcken durch die Gegend rennen?
Ja, ihr könnt es euch ja ansehen, ich werde es lieber sein lassen.
Nur irgendwo stoße auch ich wieder auf Big-Brother, wenn mal wieder einer der Bewohner \"lustigen Quatsch\" gemacht hat und z.B. die Milch durch die Nase getrunken oder aus einem Toastbrot einen Schmetterling gebastelt hat.
Somit:


\"Big Brother is watching you\"


© zettikonfetti

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