Billard Testbericht

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Erfahrungsbericht von PrinceofLies

8-Ball,14-1,9-Ball- eine Menge Spaß

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Gliederung:

  • 1.Vorwort
  • 2.8-Ball
  • 3.14-1
  • 4.9-Ball
  • 5.Spieltipps
  • 6.Allgemeine Tipps
  • 7.Fazit

1.Vorwort
Beim Pool-Billard gibt es meines Wissens nach drei Varianten zu spielen:

-8-Ball (die am häufigst,wenn auch mit abweichenden Regeln gespielte Variante)
-14 und 1 (eher ein Trainingsspiel)
-9-Ball (die Krönung des Poolbillards)

Anzumerken hierbei wäre,daß Pool-Billard im Grunde bedeutet,daß man auf einem Pool-Tisch spielt,also einem Tisch mit sechs Löchern (je eines in jeder Ecke sowie zwei in der Mitte der langen Bande) und in "Normalgröße".

Zunächst einmal gilt für jede Variante das ausstoßen,wer dran ist:
Beide Spieler nehmen jeweils eine Kugel und stoßen vom Kopffeld aus gegen die gegenüberliegende kurze Bande mit dem Ziel die Kugel über die Bande zurück ans Kopffeld zu bekommen.
Wer am nahesten an der kurzen Bande liegen bleibt darf anstoßen.
Gespielt werden alle drei Varianten auf einem Pooltisch mit sechs Löchern.

2.8-Ball
Dies ist die bekannteste Variante,jedoch spielen es die Meisten mit stark abgewandelten "Barregeln".
Es handelt sich also um die Variante,bei der man entweder die vollen oder halben Kugeln hat.
Wer anstößt muss darauf hoffen,daß eine reingeht,dann darf er noch einmal.
Selbst wenn eine reingeht ist der Tisch noch offen.
Erst wenn eine Kugel angesagt,also angesagt,welche Kugel gespielt und wo sie reingeht,versenkt wurde ist der Tisch ausgestoßen.
Nun gilt es die eigenen Kugeln einzulochen (immer mit Ansage) und wenn alle versenkt sind die Schwarze ebenfalls mit Ansage zu versenken.

Damit man nicht nach reinem Zufall spielt gibts natürlich ein paar Foulregeln:

  • trifft man nicht die angesagte Kugel als erstes,so ist es ein Foul.Dazu zählt also das Berühren als erstes von einer gegnerischen Kugel,einer eigenen Kugel,die nicht angesagt wurde,der neutralen Acht bevor man alle eigenen Kugeln versenkt hat und das Treffen von überhaupt keiner Kugel
  • versenkt man die weiße Kugel so ist es ein Foul.
  • versenkt man die schwarze Kugel vorzeitig,so ist dies ein spielentscheidendes Foul,bei dem man verloren hat
  • Geht nach der Kollision keine Kugel ins Loch oder an die Bande,ist es ein Foul
  • Kugel verläßt Tisch

Bei Fouls gilt Ball-in-Hand!
Der Gegenspieler darf also die weiße Kugel aufheben und an einem beliebigen Punkt auf dem Tisch plazieren,bevor er weiterspielt!

3.14-1
Dies ist mehr oder weniger ein Trainingsspiel.
Man hat keine Beschränkung darin,welche Kugel man spielen will.
Jede Kugel muss angesagt eingelocht werden und bedeutet einen Punkt.Jedes Foul gibt einen Strafpunkt.
Bevor die letzte Kugel auf dem Tisch eingelocht wird muss der Pulk (die restlichen Kugeln im Dreieck) wieder aufgebaut werden.

Fouls sind hier:

  • Versenken der weißen Kugel
  • Nach der Kollision geht weder die weiße,noch eine farbige Kugel an die Bande oder ins Loch
  • Anspielen als erstes einer nicht angesagten Kugel
    Allerdings gilt hier bei dreimal foulen hintereinander 15 Strafpunkte!
  • Kugel verläßt Tisch


Im Gegensatz zu anderen Poolvarianten gilt beim 14 und 1 kein Ball-in-Hand,die weiße Kugel muss also so weitergespielt werden,wie sie liegenbleibt.
Wenn die weiße Kugel gefallen ist gilt Ball-in-Hand,aber nur im Kopffeld aus dem die weiße Kugel herausgespielt werden muss,bevor sie eine farbige Kugel trifft.

4.9-Ball
Das Königsspiel beim Poolbillard!
Lediglich die Kugeln mit den ersten neun Nummern werden im Dreieck aufgebaut und zwar mit der niedrigsten Nummer nach vorne und der Neun in der Mitte.
Bei diesem Spiel muß man immer die Kugel mit der niedrigsten Nummer anspielen,aber dennoch ist das Ziel die Neun einzulochen.
Gut ist es bei diesem Spiel Kombinationen zu beherrschen,also z.B. die 1 anspielen und dabei die 9 versenken würde ja den Sieg bedeuten.

Fouls:

  • wenn nicht die rangniedrigste Kugel als erstes angespielt wird
  • Versenken der weißen Kugel
  • Kugel verläßt Tisch
  • nach Kollision geht keine Kugel ins Loch oder an die Bande

Hier gilt wieder Ball-in-Hand und wird zu einem großen Problem,wenn der Gegner sein Handwerk versteht.
Neben dem Versenken der Neun (die hierbei oftmals mit Kombinationen möglich wird),gilt beim 9-Ball auch drei Fouls hintereinander ohne korrekten Stoß dazwischen als Spiel verloren.

5.Spieltipps
Es gibt im wesentlichen fünf Möglichkeiten die weiße Kugel zu spielen.
Man kann die Kugel in der Mitte mit dem Queue anspielen,wobei dann bei Frontalem Ausftreffen auf die zweite Kugel die weiße einfach stehen bleibt.
Man nennt dies einen Stoppball.

Man kann die weiße Kugel oben anspielen.
Beim frontalem Auftreffen auf die zweite Kugel hat die weiße Kugel hierbei noch einen Vorwärtsdrall und läuft der Kugel hinterher.
Man nennt dies einen Nachläufer.

Man kann die Kugel unten anspielen und damit einen Rückwärtsdrall erreichen,wodurch die Kugel etwas zurückläuft.Ist allerdings auf größere Distanzen sehr schwer.
Man nennt dies einen Rückläufer.

Dann kann man die Kugel noch links oder rechts anspielen,wodurch sie eine Drehbewegung abbekommen und nach Links oder nach Rechts abdrehen nach der Karambolage.
Also Drallstöße.

Diese fünf Möglichkeiten sind die Grundmöglichkeiten beim Billiard,die natürlich noch miteinander kombiniert werden können.
Diese kann man beim 14-1 recht gut üben,da man hier ne Menge Kugeln im Weg hat und so sein Positionsspiel verbessern kann.

6.Allgemeine Tipps
Will man Billiard auf einem Niveau spielen,wo man die Regeln beherzigt so sollte man als allererstes nach einer guten Billiardhalle suchen.
Zwei Dinge sind hierbei die wichtigsten Kriterien:
-Gute Tische;gibt es Dellen auf der Fläche?Federn die Banden?
-Ruhe;eine Halle in der die Tische zu nahe beieinander stehen ist nichts,da man beim Billiard ne Menge Konzentration benötigt.

Dazu brauch man einen eigenen Queue,Pommeranzen,einen Pommeranzenschneider,sowie Pflegematerial!
Den Queue braucht ihr einfach um ein Gefühl fürs Spielen zu bekommen.Ihr merkt schnell,daß ihr euch verbessert,einfach schon weil ihr nicht mehr jedesmal einen anderen Queue habt und euch auf diesen umstellen müsstet.
Pommeranzen sind die Lederstückchen vorne am Queue.Diese nutzen sich nach ner Weile ab,d.h. sie werden platt.
Eine Weile gleicht man das mit nem Pommeranzenschneider aus (ähnelt dem Prinzip eines Bleistiftspitzers),aber ab und zu brauchs dann doch eine neue Pommeranze.
Das Pflegematerial dient wiederum zur Instandhaltung des Schaftes,der vorderen Hälfte des Queues.
Also der Fläche,die ihr auf eurer Führhand laufen laßt.
Schweiß,Luchtfeuchtigkeit und derweiteren machen den Schaft nach einer Weile spröde und daher muss man ihn gelegentlich behandeln.

An dieser Stelle sei auch noch erwähnt,daß es sinnvoll ist ein Handtuch mitzunehmen,um zum Einen den Schaft zu reinigen,zum Anderen aber auch die weiße Kugel,auf der ja die ganze Kreide letzten Endes landet zu reinigen.
Sie bekommt sonst nach ner Weile interessante Drallvarianten hin.

7.Fazit
Billiard ist ein Spiel,daß ich nun seit circa zwei Jahren regelmäßig spiele.
Das heißt vor circa zwei Jahren habe ich mir einen Queue gekauft und spiele mindestens einmal pro Woche.
Ideal ist es häufig mit nem gleichen Partner zu spielen,da man gegenseitig beobachten kann,wie man sich verbessert.

Mittlerweile bin ich jedoch an dem Punkt angekommen,wo möglichst viele verschiedene Gegner meine Spielstärke erhöhen,da man sich nach einer Weile auf einen Gegner zu sehr eingewöhnt.
Dazu passend bin ich mittlerweile Mitglied eines Vereines,sogar Gründungsmitglied,und nehme alle paar Wochen an einem Turnier teil.

Es bietet eine Menge Spaß und eine Menge Möglichkeiten sich die Haare auszureißen,wenn mal wieder ein simpler Stoß danebengeht,weil man sich zu sehr auf die Position der weißen Kugel auf die Kugel danach konzentriert hat.
Jedoch will ich dringendst empfehlen sich sowohl einen eigenen Queue sowie das zugehörige Pflegematerial zu besorgen,sowie eine Billiardhalle mit guten Tischen zu suchen.
Ansonsten bleibt ihr auf der Stelle und merkt nicht warum.

euer Lügenprinz

Anmerkung:
Ich veröffentliche meine Beiträge bei

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----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-15 16:58:04 mit dem Titel Auf dem Weg zum Spitzenspieler...

1.Vorwort
...bleibt man lange
Es ward mal wieder Zeit für den Lügenprinzen sich seinen Hobbys hier auf Yopi zu widmen und ein zwei Dinge zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen zu sagen.
Billard gehört,wie ihr aus meinem Poolbillardbeitrag herauslesen konntet,hierzu an relativ vorderer Stelle.
Da ich das letzte Mal mich mit den verschiedenen Poolvarianten beschäftigte will ich dieses Mal mich näher mit Dingen beschäftigen,die über einzelne Spielvarianten hinausgehen.
Also Themen,mit was für einer Ausrüstung man spielen sollte,wie man überhaupt spielt und wie man das eigene Können in Training und Spiel verbessern kann.

Gliederung:

  • 1.Vorwort
  • 2.Ausrüstung
  • 3.Stoß
  • 4.Ablage
  • 5.Training
  • 6.Spielen
  • 7.Fazit


2.Ausrüstung
Keine Angst,ich werde hier jetzt sicherlich nicht Werbung für diesen oder jenen Queue-Hersteller machen,denn das ist nicht nötig.
Vielmehr geht es darum,daß ihr euch an einen bestimmten Queue und seine Eigenheiten gewöhnt.
Ein sehr harter Queue beispielsweise verzeiht kaum Fehler oder ein Queue hat bestimmte Dellen an die ihr euch gewöhnen könnt und nicht mehr überrascht werdet warum euch ein Stoß mislang.

Um also das eigene Spielkönnen zu verbessern ist ein eigener Queue notwendig,denn mit den Spielqueues einer Billardhalle erhaltet ihr jedesmal komplettes Neuland,auf das ihr euch einstellen müsst.
Bei guten Spielern geht das relativ schnell,aber unter ner halben Stunde kommt man da nicht weg.
Daher mein Tipp sich umzusehen.
Für gewöhnlich bieten die verschiedenen Billardhallen auch Queues zum Verkauf an und ihr könnt probespielen.
Wichtig hierbei sind Themen,wie schwer euer Queue sein sollte und wie gut er in der Hand liegt.

Um einen Queue in dem Zustand zu halten,den ihr gewohnt seid braucht ihr natürlich ein wenig mehr.
Als allererstes braucht ihr Pommeranzen,also die kleinen Lederstückchen am oberen Ende und das nötige Kitset.
Es gibt auch Queues,die ein Schraubgewinde haben in dem Pommeranzen reingeschraubt werden,sind jedoch nicht gerade zu empfehlen.
Der Grund ist schlicht,daß ein Schraubgewinde viel Raum für Schwingungen hat und damit ein Stoß eher verwackelt wird.
Eine Klebepommeranze gibt es in verschiedenen Größen,ihr müsst also darauf achten die richtigen zu holen.
Wenn eure alte Pommeranze hinüber ist (für gewöhnlich fällt sie dann bei nem Stoß herab),müsst ihr als erstes das Ende des Schaftes abschmirgeln und somit Klebstoffreste entfernen.
Danach wird die Pommeranze mit Klebstoff angeklebt und mit dem Kitset arretiert.
Nach einigen Versuchen empfehle ich die verschiedenen Pommeranzenkleber zu meiden und gleich auf Uhusekundenkleber umzusteigen.
Ein Tipp hierbei noch zusätzlich:
Wenn ihr ein wenig Tesafilm drumherumwickelt vermeidet ihr,daß der Klebstoff an der Seite herausfließt.

Das lasst ihr eine weile im Kitset bis ihr einigermaßen sicher seid,daß alles hält.
Wenn ihr optimal gearbeitet habt liegt die Pommeranze exakt auf dem Schaftende,liegt auf keiner Seite über und es liegt auch kein getrockneter Klebstoff daneben.
Wenn nicht,müsst ihr ein wenig feilen.

Nachdem ihr eine neue Pommeranze draufhabt gilt es diese zu optimieren.
Damit die Kreide gut hält muss die Pommeranze aufgeraut sein.Dafür gibt es verschiedene Utensillien,wie einen Pommeranzenschärfer oder einen Wetzstein.
Achtet hierbei auch und insbesondere darauf,daß die Pommeranze nicht flach wird,da sonst keine Drallstö´ße mehr möglich sind.

Wenn wir die Pommeranze fertig haben gilt es den Schaft zu pflegen.
Das vordere Teil des Queues,welches auf der Führungshand geführt wird bekommt Schweiß,Feutchtigkeit und auch Dellen immer wieder mal ab.
Hierzu gibt es verschiedene Produkte um dagegen anzugehen.
Mit einem Billardhandschuh beispielsweise kann man das ganze reduzieren,mit einem Tuch kann man den Schaft abwischen.
Ich selbst verwende dabei einen Handschuh zum Spielen und einen ledernen Schaftreiniger,der übergestülpt und runtergerubbelt wird.

Dazu gibt es Polituren um die Oberfläche zu reinigen und Wachs um Dellen herauszuarbeiten.

3.Stoß
Wer relativ neu am Billardtisch ist,wundert sich manchmal,wie die Kugel weggeht,weshalb ich euch hier nun die verschiedenen Varianten einen Stoß auszuführen nennen möchte.
Alles beginnt damit wie wir die weiße Kugel anspielen und in welchem Winkel wir die weiße Kugel auf die farbige Kugel spielen.
Spielt man die weiße Kugel beispielsweise nicht frontal auf die farbige Kugel,so geht sie in die jeweilige Richtung ab,die von der Mitte der farbigen Kugel ausgehend angespielt wird.
Diese Grundart des Spiels lässt sich variieren indem wir die weiße Kugel anders anspielen,wobei wir vier Varianten haben:
Drall links/rechts
Wenn wir die weiße Kugel etwas links von der Mitte anspielen,so bekommt die weiße Kugel eine Drehkugel nach links ab.
Sie wird sich also nach der Kollision mit der farbigen Kugel oder der Bande weiter nach links abgehen als gewohnt.
Gleiches analog gilt für einen Drallstoß nach rechts.

Bevor ihr dies in einem Spiel ausprobiert solltet ihr es üben,denn die Drehbewegung wird auch auf die farbige Kugel übertragen und diese läuft damit ebenfalls anders als gewohnt ab.
Nachläufer
Wenn wir die weiße Kugel oberhalb der Mitte anspielen bewegt sie sich nicht nur nach vorne,sie hat auch noch zusätzlich eine Drehbewegung nach vorne.
Deutlich wird dies nach der Kollision mit einer farbigen Kugel,bei der die weiße Kugel in Drehbewegung nachläuft.
Rückläufer
Wenn wir die weiße Kugel unten anspielen so bekommt sie eine Rückwärtsdrehung und läuft demnach nach der Kollision mit einer farbigen Kugel zurück.
Hierbei muss man darauf achten weniger mit Kraft zu arbeiten,da hierbei der Stoß verwackelt werden könnte,sondern eher gut durchzuziehen.
Wenn ihr eure Pommeranze frisch eingekreidet habt sollte danach ein längerer Strich auf dem Tisch zu sehen sein.
Ein Sonderfall hierbei ist der Stoppball,bei dem gerade soweit zurückgezogen wird,daß die weiße Kugel ihre Bewegungsenergie komplett verliert.
Die weiße Kugel soll also stehenbleiben.
Hierbei spielen wir die weiße Kugel zwar ebenfalls unterhalb der Mitte an,jedoch nicht gar so weit unten wie beim Rückläufer.

All diese Stöße lassen sich natürlich miteinander kombinieren indem man beispielsweise links oben oder rechts unten anspielt.

Davon einmal abgesehen gilt beim Billard,daß nur ein ruhiger Stoß funktioniert.
Verkrampfte Haltungen oder verwackelte Stöße sind die Hauptgründe,warum etwas nicht funktioniert.
Deshalb stellt man sich vor dem Stoß zunächst einmal so hin,daß man frontal in Stoßrichtung steht.
Nun legen wir den rechten Fuß ein wenig nach hinten und beugen uns vor.
Ziel hierbei sollte es sein der Griff des Queues auf Hüfhöhe zu halten,den Queue parallel zum Tisch zu führen und das Kinn auf den Queue zu legen.
Wer Brillenträger ist,sollte auf das Kinn verzichten,sofern er dabei die anzuspielende Kugel nicht mehr genau sieht,doch ansonsten ist dies eine gute Methode um sägen,also das auf und abwärts wackeln des Queues beim Stoßen zu vermeiden.
Auch sollte man sich eine gewisse Routine angewöhnen,also beispielsweise ein zwei mal schwingen bevor man stößt,da man damit ruhiger wird.

Um die Stöße noch komplett zu kriegen,seien auch noch die Kunststöße genannt,die ich selbst nur alle hundert mal richtig hinkriege:
Kopfstoß
Hierbei spielt man die weiße Kugel von oben an,knapp neben der Mitte und zieht voll durch.
Dabei bewegt sich die weiße Kugel zunächst nach vorne und dann zurück in die Richtung die man von der Mitte gesehen spielte.
Damit spielt man sogenannte Bogenbälle,bei denen eine Kurve um eine gegnerische Kugel herumgespielt wird.
Allerdings gelingen sie selbst bei erfahrenen Spielern eher selten.
Jump-Shot
Einen Jump-Shot bezeichnet man einen Stoß,bei dem die weiße Kugel über eine gegnerische Kugel drüberspringt und dann auf die eigene kommt.
Gespielt werden sie indem man in Richtung,in der die farbige Kugel liegt,stößt,allerdings von oben in einem Winkel von 45 Grad.
Der Effekt ist hierbei,daß die weiße Kugel in den Tisch hineingespielt wird und aus diesem herausgefedert kommt.

4.Ablage
Ein Spieler,der zwar jede Kugel versenkt,aber es nicht schafft die weiße Kugel dabei so zu plazieren,daß er weiterspielen kann verliert in der Regel die meisten seiner Spiele.
Dies trainiert man sich an,indem man zunächst einmal lernt,wie die weiße Kugel bei den verschiedenen Stößen,die ich oben beschrieben habe,wegläuft.
Als nächstes übt man die Kraft mit der man spielt zu kontrollieren.
Ein gutes Übungsgerät hierzu ist das Zielfeld,daß die meisten Billardhallen haben.
Es handelt sich dabei um ein Tuch auf der eine art Dartscheibe aufgezeichnet ist.
Diese legt ihr innerhalb der Linie,die die weiße Kugel langläuft und übt,bis ihr es schafft die weiße Kugel möglichst in der Mitte zu platzieren.

Wenn ihr soweit seid,habt ihr das Grundgerüst um die weiße Kugel zu plazieren,aber noch nicht die Strategie.
Im Prinzip kann man immer über mehrere Wege die weiße Kugel gut ablegen,aber manche sind eben einfacher.
Zwei Dinge sind dabei die goldene Regel:
Einfacher Stoß!Einfacher Weg!
Wenn ihr beispielsweise Rückläufer nicht gut könnt,macht es keinen Sinn mit einem Rückläufer über den halben Tisch abzulegen.
Dazu kommt,daß manche Wege schlicht einfacher sind.
Nehmen wir einmal die Situation an,ihr habt die weiße Kugel auf der Startlinie halbrechts,eine Kugel an der langen Bande rechts und eine relativ nahe am Mittelloch rechts.
Ihr könntet nun die Kugel am Mittelloch nach rechts unten spielen mit einem Stoppball oder kurezn Rückläufer und dann die andere Kugel ins Loch Rechtsoben.
Eine andere Variante wäre erst die Kugel rechts oben mit einem Nachläufer,bei der die weiße Kugel über die kurze und dann die lange Bande auf eure zweite Kugel zuläuft,zu spielen.
Die zweite Variante hat den Vorteil,daß die Fehlerquote trotz des längeren Weges deutlich geringer ist.
Der Grund ist schlicht,daß man bei der ersten Variante ein kleines Feld hat,in dem die weiße Kugel liegen bleiben darf ohne den nächsten Stoß zu erschweren,wärend die zweite Variante eine brauchbare Ablage ab der kurzen Bande anbietet.

Erschwerend wird das ganze,wenn man weiterdenkt als zwei Kugeln,aber das Prinzip ist das Gleiche.

5.Training
Sodele,wir sind nun soweit,daß wir uns an eine bestimmte Ausrüstung gewohnt haben,wissen theoretisch,wie wir spielen müssen und haben uns auch an Themen wie Ablagen und soweiter gewöhnt.
Fangen wir mit dem Training an!
Es gibt ein paar Seiten im Netz,die spezielle Übungen anbieten,die einzelne Aspekte trainieren,von denen zuviele zu empfehlen sind,als daß ich eine bestimmte nennen kann.
Ein paar Übungen,die ich selbst immer wieder spiele sind relativ einfach:

Eine Übung ist das Zielfeld zu treffen mit Rückläufern,Nachläufern oder Drallstößen und dabei die farbige Kugel zu versenken.

Eine andere ist speziell für 9-Ball gut.Hierbei wird mit drei Kugeln begonnen,die im Pulk aufgebaut werden.
Nun breakt man den Pulk auf und hat Ball-in-Hand und muss mit der niedrigsten Kugel beginnend alle Kugeln ohne absetzen versenken.
Wenn man es schafft kommt immer eine Kugel dazu.

In einer weiteren Übung speziell für 14 und 1 wird eine Kugel in die Nähe des Pulks gelegt und eine zweite irgendwo anders,beginnend mit Ball-in-Hand.
Ziel hierbei ist es mit der Kugel neben dem Pulk schließlich den Pulk aufzukriegen.
Wenn man es schafft wird eine weitere Kugel eingebaut.

Eine weitere Übung beinhaltet alle Kugeln,die in konstanten Abständen auf der Mittellinie platziert werden und ohne abzusetzen komplett versenkt werden müssen.
Dabei wird das Spiel auf kleinem Raum perfektioniert.

Dazu gibt es natürlich noch zahlreiche Übungen,die bestimmte Ablageschwierigkeiten und Schwierigkeiten die weiße Kugel zu spielen beinhalten.
Für gewöhnlich bieten auch,zumindest die guten,die Billardhallen entsprechende Übungen an.

6.Spielen
Wir sind soweit,daß wir uns an eine Ausrüstung gewöhnt haben,wissen wie wir spielen müssen und haben dies auch geübt.
Jetzt ist es Zeit zu spielen und zwar möglichst gegen viele verschiedene Gegner,bei denen wir uns von der Spieltechnik und der Taktik noch was abschauen können.

Ich selbst nutze hierbei zwei Gelegenheiten indem ich zum einen Mitglied in einem Verein bin,wo ich jede Woche jemanden herausfordern oder herausgefordert werden kann sowie eine Turnierserie,die in der Billardhalle,wo wir immer spielen wöchentlich stattfindet.
Ihr solltet bei solcherlei Angeboten aber auf zwei Dinge achten:
1.Habt ihr genug Zeit und Interesse soviel Zeit darin zu investieren
2.Stehen Preis und Angebot in einem vernünftigen Maß.

Beispielsweise gibt es Turniere,bei denen man mal kurz 30 Euro investiert und womöglich nach zwei kurzen Spielen ausscheidet.
Unsere Turnierserie ist ein Paradebeispiel,wies anders geht:
5 Euro Startgebühr sowie Gruppenspiele,die einem drei bis fünf Gegner garantieren.

7.Fazit
Wer glaubt allein mit den Tipps und Tricks,die ich hier nannte zu nem guten Billardspieler zu werden irrt gewaltig.
Denn letztlich kann ich euch,selbst nach langen spielen nur anbieten,was ich für gut befand an Hilfen das eigene Können aufzuwerten,nicht jedoch ein Allheilmittel.
Billard ist ein Sport,in dem man nur durch langwieriges Üben und Spielen wirklich besser wird und bei dem man Verbesserungen lange nicht bemerkt.
Erst wenn man einmal Gegner schlägt,die man einst für unschlagbar hielt merkt man wirklich,daß man sich verbessert hat und da dies lange dauert verzweifeln viele.
Nichtsdestotrotz kann man selbst ohne riesiges Talent relativ gut werden,wenn man nur genug Zeit investiert und sich gut beraten lässt.
Allerdings ist ein kompetenter Mann,der einem sagen kann,was man falsch macht fast unabdingbar und ihr solltet euch,wenn ihr euch hierzu aufmacht doch umsehen,ob es nicht ein finanzierbares Trainingsangebot gibt in eurer Nähe.
Ein paar der Dinge,die ich hier nannte werdet ihr dort sicherlich wiederfinden

62 Bewertungen, 15 Kommentare

  • Puppekaa

    01.05.2008, 10:02 Uhr von Puppekaa
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner Bericht - LG Karsta

  • Mondlicht1957

    02.02.2008, 16:22 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr informativ beschrieben, sehr nützlich für die Verbraucher darum geb ich für diesen bericht gern ein ...SEHR Hilfreich...LG Pet

  • paula2

    08.01.2008, 17:42 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • XXLALF

    27.11.2007, 12:52 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    Zeigen wir Demut, so wachsen unsre positiven Eigenschaften an. Sind wir jedoch voller Stolz, rückt das Glück in weite Ferne, drum lese auch gegen. Lg XXLALF

  • Zzaldo

    24.11.2007, 19:49 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dafür hast du ein dickes, fettes SH verdient. LG Stephan

  • moniseiki

    16.11.2007, 13:26 Uhr von moniseiki
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki

  • campimo

    06.03.2007, 10:00 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ¸.¤ª"˜¨°*° SH & LG °*°¨˜"ª¤.¸

  • anonym

    01.01.2007, 12:11 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht :-) Meine Eltern haben einen Poolbillard Turniertisch zu Hause und da haben wir früher stundenlang gespielt :-)

  • Baby1

    04.12.2006, 11:27 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    * LG Anita *

  • diana75

    29.11.2006, 19:29 Uhr von diana75
    Bewertung: sehr hilfreich

    :O) ##LIEBE GRÜSSE# #(O:

  • Zuckermaus29

    30.10.2006, 23:14 Uhr von Zuckermaus29
    Bewertung: sehr hilfreich

    :o) liebe Grüße Jeanny

  • anonym

    05.10.2006, 11:06 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß :-)) Marianne

  • junior33

    03.10.2006, 19:20 Uhr von junior33
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und liebe Grüße, Ingo !

  • misscindy

    03.10.2006, 19:05 Uhr von misscindy
    Bewertung: sehr hilfreich

    >> sh + lg

  • tanja2003

    30.09.2006, 22:07 Uhr von tanja2003
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht. Ich sollte auch nochmal Billard spielen gehen! LG Tanja