Bionade Holunder Testbericht

Bei unserem letzten Zusammentreffen mit Freunden, fiel mir etwas für mich neues in die Hände. Wir sind ja nun meist zu fünft unterwegs und werden nicht mehr ganz so häufig eingeladen, weil wir doch immer einfallen wie ein Schwarm hungriger Heuschrecken. Es wird dann doch mal von Freunden dezent beim Aufbruch gefragt „Habt Ihr auch alle Eure Kinder??“ mit einem bangen Glitzern in den Augen, das die Sorge symbolisiert, wir könn-ten eines unserer nicht ganz lethargischen Kinder vergessen haben. Und eben bei diesen Freunden durften wir gestern mal wieder einfallen.

Nebst allen möglichen kulinarischen Kapriolen gab es natürlich auch eine flüssige Rund-um-Versorgung. Für die Autofahrer und Kinder gab es was ganz besonders Leckeres.

BIONADE.

Kleine 0,3 l Flaschen aus Glas mit bunten Getränk, soweit erst mal zu sehen war. Rot, Orange, grünlich gelb und hellst gelb. Einfacher: In den Geschmacksrichtungen Holun-der, Ingwer-Orange, Kräter und Litschi. (Ich bin ja schon immer glücklich, wenn die Kin-der nicht blaues Bonbonwasser kriegen, weil ich mit einem Brilliantblau-E133-Allergiker gesegnet bin. Es reicht, dass er die Farbe anfasst, scheint‘s mir, dass er dauer-zappelnd durchdreht.)

Der Schriftzug auf der Flasche war ein rechteckiger dunkelblauer Balken mit weißer Schrift, erinnerte ein bisschen an Cinzano, aber das nur am Rande.

Probiert habe ich zuerst Holunder.

Zutaten
• Wasser
• Malz 2%
• Zucker
• Holundersaft
• Kohlensäure
• Calcium- u. Magnesiumcarbonat (Säureregulator)

Auf der Flasche ist übrigens ein Bio-Siegel nach der EG-Öko-Verordnung abgedruckt.

Nährwertangaben pro 100 ml

Brennwert: 95 kJ/ 22kcal
Eiweißt: 0 g
Kohlenhydrate: 5 g
Fett: 0 g
Calcium: 20 mg (2,5% des Tagesbedarfs)
Magnesium: 10 mg (3,3% des Tagesbedarfs)


Hersteller

BIONADE GmbH
97645 Ostheim v.d. Rhön
Fon: *49 9777-91 01 22

www.bionade.com

Die Glasflaschen haben einen Kronkorken. Das find ich schon mal cool, weil Getränke meiner Meinung nach aus kleinen Glasflaschen mit Kronkorken am besten schmecken. Das gilt für Coca Cola und anderes. Dass es sich um eine Pfandflasche handelt, muss ich ja wohl kaum extra erwähnen, bei einem Hersteller, der BIO-Produkte herstellt und um-weltverträglich tätig sein will.

Und wie schmeckt‘s jetzt?

Die Flasche ist also offen. Aus dem schmalen Flaschenhals steigt ein Nebelfähnchen auf. Das Getränk brizzelt leicht, viel Kohlensäure ist nicht drin, dicke Blubberblasen sind nicht zu sehen.

Meine Nase sagte mir beim vorsichtigen ersten Riechtest: hm, ja, etwas fruchtig. Mehr war noch nicht zu riechen.

Beim Eingießen in ein Glas sprudelt die Limonade etwas mehr, aber auf keinen Fall so stark wie Mineralwasser mit Kohlensäure oder ähnliches. Vornehm zurückhaltend wie Champagner eher.

Bei Holunder bin ich ja immer ein bisschen vorsichtiger. Holundersaft pur ist ja kaum zu ertragen von Geschmacksüberwältigung und der Eigengeschmack ist bei Holunder ja immer ein bisschen herber.

Die BIONADE Holunder schmeckt dagegen sehr fruchtig, gar nicht herb, leicht süßlich, aber nur ganz wenig. Mehr wie ein Mineralwasser mit Geschmack, als wie eine Limo. Die paar Luftbläschen sind super erfrischend, ohne den Bauch mit Luft zu füllen und über-haupt schmeckt die Holunder „Brause“ super lecker. Schwupps, die erste Flasche war im Handumdrehen leer.

Ich finder die Limonade super lecker, ein sehr erfrischender Durstlöscher und gesund ist es auch noch. Hier habe ich mal kein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Kindern Limo zu trinken gebe.


ZuHause habe ich dann mal die Homepage besucht und mich über das Prinzip aufklären lassen:

Die kleine Brauerei, die BIONADE entwickelt hat, hat sich bezüglich der Inhaltsstoffe entschieden etwas dabei gedacht. Nachzulesen auf der Homepage von BIONADE.

Ich versuche das mal kurz zusammenzufassen:

BIONADE basiert neben Malz auf Bestandteilen, die im Honig enthalten sind, aber in einer besser verträglich Zusammensetzung. Dass Honig nicht verdirbt und bei der Fermentierung von Honig kein Alkohol entsteht, liegt u.a. an der Gluconsäure, die die Biene produziert.
Die Gluconsäure hilft bei der Entgiftung des menschlichen Körpers und bildet mit Minera-lien Mineral-Gluconate. Diese wiederum verstärken die Süßkraft von Zucker, es wird für den gleichen Grad von Süße sehr viel weniger Zucker gebraucht, was gut ist für Zähne, weniger Kalorien bedeutet. Die größere Insulinausschüttung beim häufigen Genuss von zuckerhaltigen Getränken, gerade bei Kindern auf nüchternen Magen, die eine Produktion von Adrenalin bewirkt und Hypernervosität/Hyperaktivität hervorrufen kann, fällt hier weg.

Zudem wirken die Mineral-Gluconate isotonisch.

Fazit: gesund, umweltverträglich dank Glasflasche, BIO Produkt, zuckerarm, super lecker, mehr geht nicht, oder?

Preislich nicht ganz billig, 0,50Euro – 1,01 Euro pro Flasche bei beispielsweise Rewe, ext-ra, Drospa, Globus und Ihr Platz, BIO Company und manch anderem Getränkegroßhänd-ler. Aber wenn ich mir unterwegs eine Flasche Cola kaufe, weil ich Durst habe, komme ich meist teurer weg und mein Durst ist mit dem Zuckerwasser eh nicht gelöscht.

Nicht unbedingt das Getränk für den 3 l Konsum eines Nierensteinträgers und Dauerdurs-tigen, aber so für zwischendurch durchaus nett.