Bitterfeld Testbericht

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Erfahrungsbericht von Netty

Viele reden über Btf, aber kenne nur das alte!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Immer, wenn man jemanden erzählt, daß man aus Bitterfeld stammt bzw. noch dort wohnt, wird einem gleich erzählt wie schlimm das sein muß.
Viele glauben, daß Bitterfeld noch so eine Dreckschleuder ist wie zu DDR-Zeiten als die Schornsteine des VEB Chemie und andere Betriebe und die Tagebaulöcher des Braunkohleabbaus das Bild bestimmmten.

Doch Bitterfeld began sich kurz nach der Wende stark zu wandeln. Die meisten volkseigenen Betriebe in Bitterfeld, aber auch in der Umgebung wie die ORWO-Filmfabrik in Wolfen, wurden geschlossen. Es gab natürlich mehrere Gründe erstens waren die Betrieben auf alten Stand der Technik, aber auch hier hat die Treuhand zu Lasten der Bevölkerung Mißwirtschaft betrieben und einige Betriebe wurde geschlossen, um Konkurrenz für die Westfirmen zu beseitigen.
Aber gut, was nutzt es, wenn man in die Vergangenheit schaut.

Bitterfeld schaut in die Zukunft und will diese für seine Bewohner und auch Besucher besser gestalten.
Nachdem nur einige neue Betriebe nach Bitterfeld kamen wie auch solche namenhaften wie die Bayer AG, stellte man fest, daß diese Betriebe nicht genug Arbeitsplätze bieten können für die ganze Bevölkerung des Landkreises (zu Bitterfeld gehört durch die enge Bebauung eigentlich der ganze Landkreis gekennzeichnet durch Städte wie Wolfen, Greppin ...), denn die Betriebe waren auf dem neuesten Stand der Technik und benötigten nicht soviele Arbeiter.
Mithin mußte ein weiteres Standbein her und auch Bitterfeld für mögliche Investoren attraktiver gestaltet werdet.

Zum einen wurde die Innenstadt erneuert, neue Straßen auch Ladenstraßen errichtet oder ausgebaut, neue Verwaltungsgebäude geschaffen u.s.w..
Die Hauptbemühung lag aber darin, die Verschandelung durch die Tagebaurestlöcher zu beseitigen. Deshalb bekann man schon kurz nach der Wende mit der Rekultivierung. Diese Projekt rund um die sog. Goitsche wurde dann später auch zum Weltkulturerbe der UNESCO berufen.
Die Rekultivierung bestand vor allem darin, die Restlöcher zu fluten, um so eine riesige Seenplatte, das Bitterfelder Meer, zu schaffen.
Mittlerweile sind die Flutungen sehr weit vorangestriechen, das Wasser wurde von der Mulde umgeleitet, die seit Schließung der ganzen Betriebe wieder so sauberes Wasser führt, daß selbst Biber und Fischotter sich hier ansiedeln.
Aber die Flutung sollte bzw. soll nicht alles sein, um den Hauptsee entsteht eine Strandpromenade mit Regatta und einem auf Ponton schwimmenden Pegelturm, der von Besuchern bestiegen werden kann und dies auch schon jetzt. Desweiteren wurde wieder Bäume und Pflanzen gesetzt. Selbst für Gebäude um die Seen wurden schon Investoren gefunden, die zum Bsp das alte Schloss wieder aufbauen und Hotels bzw. Häuser mit Eigentumswohnungen bauen. Aber dies natürlich nicht direkt am Wasser, aber mit direkten Blick darauf.

Nun bleibt eigentlich nur zu hoffen, daß so auch Investoren für den Cheimiepark Bitterfeld-Wolfen angelockt werden und so noch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Man könnte natürlich jetzt noch mehr schreiben, aber ihr könnt ja die Internetseite von Bitterfeld einfach besuchen oder ihr kommt besser einfach mal selber vorbei.

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