Blade Trinity (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Senilm

Kannst du nicht mal nett sein ?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Habt ihr schonmal sinnlos 7 EUR vergeudet ?
Habt ihr schonmal sinnlos 2 Stunden verbracht ?

Mit Sicherheit kann hier ein jeder mit "JA" antworten - aber wenn ihr beides zusammen tun wollt, dann müsst ihr einfach nur in "Blade Trinity" ins nächste Kino gehen.

Denn Blade, der alte Vampirkiller hat sich im dritten und hoffentlich letzten Teil vollends der Lächerlichkeit preisgegeben.
Den "guten Namen" hat man bei diesem Üblem Machwerk nur zu Abzockzwecken benutzt - anders lässt sich nicht erklären, warum sich Wesley Snipes und Kris Kristofferson noch einmal vor die Kamera stellten um bei diesem dilettantischen Firlefanz ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu verstecken.

Doch erstmal zur Story - die stupider eh nicht sein könnte.

Eine Vampirfamilie hat den Grafen Dracula erweckt - da dieser genug Kraft hat um Blade endgültig zu besiegen.
Und so läufts auch nach Plan - der alte Whistler muss erstmal dran glauben und Blade landet im Gefängnis - doch ein paar "neue Freunde" befreifen ihn und gemeinsam metzelt man sich nun bis zum absolut vorhersehbaren Ende.

Im gesamten Film kann dabei jedoch keiner der Schauspieler seine erlernte Profession wirklich unter Beweis stellen.
Wesley Snipes guckt doof, klopft Sprüche und schwingt sich im Ledermantel von Vampir zu Vampir.
Jessica Biel und Ryan Reynolds als Blades neue Freunde sind nur Beiwerk - die eine das optische, der andere für den kaum vorhandenen Humor. Selbst auf der Gegenseite siehts düster aus - Dominic Pursell als Dracula spielt deutlich blutleer und selbst ein Vollblutunterhalter wie Profiwrestler Triple H, steht als dummer Haudrauf nur öde im Weg.
Einzig Kris Kristofferson weis mit Weisheit zu überzeugen - der Grund warum er nur 15Min am Leben bleibt.

Eigentlich wirkt der komplette Film eher wie ein Schaufahrt als wirkliches Actionkino - da wird minutenlang im Superzoom auf hochglanzpolierte Sci-Fi Waffen gefilmt. Alles glänzt und blitzt - da fühlt man sich eher in nem Videoclip als in nem Kinostreifen.
Die Choreographie der Kampfszenen ist zwar ganz gut gelungen - aber spätestens beim dritten zu Staub zerfallenden Vampir wirds auch hier zum Gähnen. Seine Beisser in den Kinosessel versenken möchte man dann bei den abgeleierten Actionszenen - die seit Terminator 2 keinen Sechsjährigen mehr vom Stuhl reissen.

Dem Humor fehlts an der Zahnpasta, die er bräuchte um die Vampirzähnchen auch schön blitzen zu lassen - denn das milde Knoblauchfähnchen von alten Kalauern hat einen äusserst faden Beigeschmack. Auch bei der musikalischen Untermalung findet man keine Blutgruppe 0 - hier ist allenfalls Standard Blutgruppenspende angesagt . Hitzige TripHop und Industrialbeats ist alles was aufs Ohr gibt.

13 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Sternenhimmel

    15.02.2006, 13:28 Uhr von Sternenhimmel
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • morla

    15.02.2006, 12:51 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich