Bodum Milchschäumer Chambord klein 0,08l Testbericht

Bodum-1963-01-milchschaeumer-chambord
ab 14,18
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  durchschnittlich
  • Design:  gut

Erfahrungsbericht von Hajott

Klasse Cappuccino

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich ja seit kurzem keinen Filterkaffee mehr trinke (den gab es bei uns sowieso eher selten), sondern frisch gebrühten (siehe Senseo-Bericht ;-) ), gebe ich mich nun natürlich auch nicht mehr mit „normaler“ Milch zufrieden. Nein, wenn schon, denn schon – so ein richtiger Cappuccino ist ja auch gleich was anderes.

Also musste etwas her, womit man lecker aufgeschäumte Milch bereiten kann. Natürlich kann man dies auch mit einem normalen Kochtopf und einem Schneebesen bewerkstelligen, aber das ist kein Vergleich zu einem „professionellen“ Milchaufschäumer wie der von Bodum, über den ich nun berichten möchte.

Aus anderen Berichten weiß ich, dass es von Bodum unterschiedliche Modelle gibt, die aber vom Prinzip her alle gleich funktionieren und sich nur im Design unterscheiden (angepasst an die unterschiedlichen Kaffeekannen von Bodum). Ich selbst kenne aber nur den „Latteo“ (so heißt das Teil) – andere habe ich bisher noch nicht gefunden. Doch, halt: Es gibt von der gleichen Firma noch einen etwas kleineren Milchaufschäumer (ungefähr halb so groß), aber der hat keinen Namen, sondern heißt einfach „Milchaufschäumer“.

Das Ganze besteht aus einer Glaskanne mit Kunststoffgriff, die ungefähr 20 cm hoch ist und einen Durchmesser von ca. 8 bis 10 cm aufweist. Dazu gehört ein Deckel (auch aus Kunststoff), in dessen Mitte eine Art sehr feines Sieb, welches an einer Art Stange hängt, eingelassen ist. Oben an dieser Stange ist ein kleiner runder Griff (zur Verwendung gleich mehr).

Wie funktioniert das Ganze? Fürchterlich einfach! Man füllt Milch (nach meiner Erfahrung eignet sich dafür am Besten fettreduzierte H-Milch mit 1,5 % Fettanteil) in die Kanne (ziemlich weit unten ist eine Maximal-Markierung, die man nach Möglichkeit nicht überschreiten sollte, denn der Milchschaum dehnt sich noch ganz schön aus) und erwärmt sie auf dem Herd (das Ganze soll auch in der Mikrowelle funktionieren, aber das kann ich mangels Equipment nicht ausprobieren, daher auch keine eigenen Erfahrungen). Wichtig ist, dass die Milch nicht kocht!

Wenn die Milch warm ist, setzt man den Deckel drauf und führt das Sieb (welches – wie gesagt – in der Mitte des Deckels an dieser Stange hängt) in die Milch. Durch Auf- und Ab-Bewegungen wird nun die Milch aufgeschäumt. Im Prinzip wird durch das Sieb Luft in die Milch gepumpt (daher vergrößert sich auch das Volumen immens). Nach kurzer Zeit (je nach Intensität des Pumpens zwischen wenigen Sekunden und einer halben Minute) sollte die Milch dann von ihrer Konsistenz so weit sein, dass man sie mit Hilfe eines Löffels auf den Kaffee geben kann. Es empfiehlt sich, den Milchschaum noch ein paar Sekunden stehen zu lassen, dann wird er noch etwas fester.

Das Ergebnis ist ein wirklich wunderschöner Cappuccino mit einem Traum von Milchschaum (so was kriegt man mit Kochtopf und Schneebesen niemals hin). Wenn man Milch bis zur Maximal-Markierung einfüllt, bekommt man Milchschaum für zwei große Tassen Cappuccino.

Allerdings ist das Ganze – wenn man nicht aufpasst – doch manchmal mit etwas „Sauerei“ verbunden. Der Deckel sitzt recht locker auf der Kanne und wenn man den nicht festhält, dann spritzt schon einiges von der Milch daneben. Ich habe mir angewöhnt, mit der linken Hand den Griff festzuhalten (wenn man an das Glas fasst, kann es ganz schön heiß werden) und mit dem Daumen dann den Deckel fest nach unten zu drücken.

Auch die Reinigung ist relativ einfach: Spülmaschine, fertig. :-) Natürlich kann man das Ganze auch per Hand spülen. Ich spüle das Ganze – bevor ich es in die Spülmaschine stelle – noch kurz mit klarem, warmem Wasser aus, damit die Schaumreste nicht antrocknen (so oft läuft bei uns die Spülmaschine nicht).

Ich habe den „Latteo“ für 9 Euro bei Möbel-Walther gekauft, muss aber dazu sagen, dass der von 14,90 Euro auf 9 Euro reduziert war. Bei „Globus“ habe ich das gleiche Modell für 12,99 Euro gesehen.

Fazit: Wer gerne Cappuccino trinkt (und damit meine ich nicht Kaffee mit Sahne – was man in manchen Cafés leider immer noch als „Cappuccino“ verkauft bekommt), der kommt eigentlich an so was nicht vorbei. Die Investition lohnt sich auf alle Fälle! Ich würde gerne wegen der oben erwähnten „Sauerei“ einen halben Stern abziehen; da dies aber nicht geht, bleibe ich bei fünf Sternen.

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