Body Combat Testbericht

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Erfahrungsbericht von Clau2411

°°° Der Kampf um die Form °°°

Pro:

man wird merklich besser mit der Zeit, super zum auspowern, man kann seine Aggressionen abbauen, Kalorienverbrennung

Kontra:

Fitnessstudio-Preise

Empfehlung:

Ja

Aloha,

heute berichte ich mal über was ganz anders. Kein Film, kein Essen, kein Hotel und auch kein Beauty-Produkt!! Nein es ist ein Fitness-Kurs. Und zwar „Body Combat“. Sicherlich kennen das noch nicht so viele, aber das wird sich ja nach meinem Bericht ändern.

-------- Wie ich dazu kam ---------

Seit circa 9 Monaten gehe ich jetzt schon ins Fitness-Studio. Mal mache ich Krafttraining, also mein Programm was einer der Trainer mir geschrieben hat und mal mache ich Ausdauertraining, also Laufband, Cross-Trainer oder Fahrrad. Und seit einigen Monaten interessiere ich mich auch für die Kurse. Ich hab den Besuch von so einem Kurs immer hinausgeschoben, weil ich dachte ich bin noch nicht fit genug, um das durchzuhalten.
Naja, vor circa einem Monat wurde mir mein Programm zu langweilig und ich merkte, dass ich nicht mehr so oft zum Training ging. Also dachte ich mir ich probiere mal einen Kurs aus. Dann hab ich wenigstens eine Motivation jede Woche hinzugehen. Bei den Fernsehern hatte ich schon oft eine DVD vom Body Combat Kurs gesehen und fand, dass das cool aussah und auch anstrengend. Tja und schon hatte ich mich entschlossen das auch mal zu probieren.
Zuerst ging ich zum 30minütigen „Intro“. Da hat mir der Trainer nur die einzelnen Schritte erklärt. Das war noch ganz ohne Anstrengungen verbunden. Und auch wenn ich in dem 1 stündigen Kurs danach eher schlecht als recht hinterher gekommen bin, hat mir die Einführung geholfen. Natürlich kann man sich nicht von Anfang an die ganzen Begriffe merken, aber das kommt schon.
So einen Einführungskurs kann ich also nur empfehlen.
Tja, und anhand der Tatsache, dass ich das jetzt schon circa 1 Monat mache, sieht man wohl auch, dass es mir gefällt.

--------- Was ist Body Combat? --------

Body Combat ist ein Mix aus verschiedenen Kampfsportarten, wie Boxen und Karate, und Thai Chi, was etwas Ruhe zwischendurch hineinbringt.
Es gibt, wie zum Beispiel beim Aerobic, eine feste Choreographie, die dann auch erstmal für 3 Monate festgelegt ist. So, kann man mit der Zeit die Schritte schon fast auswendig und konzentriert sich dann mehr auf die korrekte Ausführung der Schläge und Tritte. Unser Trainer ändert das Programm ab und zu mal ein wenig ab, damit es nicht zu langweilig wird. Das finde ich auch absolut in Ordnung.
Body Combat wird im sogenannten „Intervalltraining“ ausgeführt. Das heißt, dass es abwechselnd langsame Kampf-Folgen gibt und dann wieder schnellere Powertracks. Das ist sehr sinnvoll, da man sich auspowern kann und dann wieder etwas Ruhe hat, aber trotzdem in Aktion bleibt. Und auch die langsameren Tracks sind ziemlich anstrengend, da man sich ja auch die Folge merken muss.
So eine Stunde Choreographie ist auch ganz genau aufgebaut und bei jeder Neuen (alle 3 Monate) gleich.
Es gibt 10 Tracks, bei denen auch jedes Mal ein anderes Lied kommt:
1. Warm-up und Stretching
2. – 8. Combat Track und Power Track abwechselnd
9. Bauchübungen, wie Sit-ups und Crunches, sowie Trizeps-Liegestütze (super anstrengend)
10. Stretching

Das heißt damit also nahezu 60 Minuten Power, Power, Power. In der ganzen Stunde gibt es nur circa 3 Pausen, die dann auch nicht mal eine Minute dauern. Schnell das Handtuch benutzen, einen Schluck Wasser trinken und dann geht’s auch schon weiter!!!
Die einzelnen Tracks dauern auch nicht so lange, circa 5 Minuten. So kommt keine Langeweile auf. Jeder einzelne Track besteht ja dann auch noch mal aus verschiedenen Bewegungsabläufen, die circa 5-6 Mal wiederholt werden und dann wieder gewechselt werden. Da muss man am Anfang erstmal hinterherkommen. Denn kaum hat man eine Schritt- bzw. Schlag-Kombination gecheckt, geht’s schon mit der nächsten weiter.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass der Trainer ein bissl gelangweilt ist nach 3 Monaten gleicher Choreographie. In meinem Fitnessstudio findet der Kurs 2mal die Woche statt und da bewundere ich unseren Trainer schon, dass er immer noch so motiviert ist. Liegt vielleicht auch daran, dass er ab und zu mal ein paar Tracks abändert.
Die Choreographen müssen übrigens eine Lizens erwerben, bevor sie den Kurs leiten dürfen. Diese muss dann auch alle 2 Jahre verlängert werden. Dafür drehen sie ein Video von einem Kurs. Das haben wir letzte Woche gerade gemacht! War sehr lustig ;-)
Es gibt sicherlich auch Videos oder DVD’s mit Body Combat-Programmen, aber ich kann es nicht wirklich empfehlen, das alleine zu machen. Man brauch schon einen Trainer, der einem das ganze genau erklärt und bei Problemen zur Seite steht! Außerdem macht es in der Gruppe viel mehr Spaß!
Ein wichtiges Element ist auch die Musik. Das sind nicht immer nur Techno-Stücke sondern auch andere moderne Musik, z.T. auch aus den Charts. Und das macht natürlich auch Spaß, so mit richtig lauter motivierender Musik zu trainieren.

------- Was ist „Les Mills“? --------

Das Body Combat Programm ist von der Firma Les Mills International (kurz LMI) und kommt aus dem fernen Neuseeland. Ja, da war ich auch überrascht. Mal ein Fitness-Trend der nicht aus den USA kommt. Finde ich auch nicht schlecht.
LMI bietet nicht nur Body Combat an, sondern auch andere Trainings, auf die ich weiter unten eingehe.

°°°Die Les Mills Philosophie

„Das Bestreben von Les Mills International aus Neuseeland ist es, mit Les Mills Body Training Systemen weltweit den Erfolg von Gruppenfitness in Studios zu tragen
Für uns sind Qualität und Sicherheit aller Leistungen das oberste Gebot. Das gilt von der Entwicklung neuer Programme über die ständige Verbesserung laufender Programme bis zum ausgebildeten Instructor vor der Gruppe.
Dabei stehen für uns die Kundenorientierung bester Service und die Weitergabe unseres Know-Hows gepaart mit hochwertiger Choreographie und Musik an erster Stelle.“
„Der Kampf um die Form, verbindet Bewegungsabläufe und Actionelemente aus verschiedenen Selbstverteidigungs-Disziplinen. Musik und Choreographie unterstützen ein intensives energiereiches Workout. Um Body Combat zu trainieren, bedarf es keinerlei Vorkenntnisse, Unabhängig vom eigenen Fitnesslevel, kann jeder sofort in die Classes einsteigen und mitmachen. Body Combat ist ein aufregendes aerobes Trainingsprogramm, das den Fitnesslevel rasch anhebt. Es verbrennt Fett, vergrößert den Bewegungsradius und verbessert die mentale Fitness“
(http://www.bonsport.de/index_bonsport.html)

---------- Weitere Kurse von Les Mills -----------

Natürlich bietet Les Mills auch andere Kurse an, die ich an dieser Stelle kurz vorstellen möchte:

°°°Body Attack
Das ist ein sehr intensives Herz-Kreislauf-Training, was schon ein durchschnittliches Fitnesslevel erfordert. Genauso wie beim Body Combat ist Body Attack auch ein Intervall-Workout. Hier gibt es 3 Cardiophasen. Body Attack trainiert die aerobe Ausdauer und die anaerobe Kraft.

°°°Body Jam
Ein Mix aus der Musikszene: Latino, Funk, Groove, Caribean Music, Jazz, Techno, Hip-Hop, Disco und Broadway-Jazz.

°°°Body Balance
fernöstliche Entspannungsdisziplinen, Stretchingübungen, Meditation, Atemtechnik und Yoga.

°°°Body Pump
Der wohl bekannteste Kurs. Dabei trainiert man mit der Langhantel. Hab ich selber noch nicht gemacht, aber es sieht ganz schön anstrengend aus.

°°°LMI Step
Das ist wie Step-Aerobic

°°°RPM
Spinning. Also, Fahrradfahrn

--------- Wer kann das mitmachen? -----------
Body Combat kann wirklich jeder machen. Egal ob er alt, jung, dick oder dünn, mit Vorkenntnissen oder ohne ist. Es ist vielleicht für die ersten Stunden hilfreich, wenn man schon mal TaeBo oder ähnliches gemacht hat, aber auch nach 3 Stunden kam ich genauso gut mit, wie die anderen und ich hatte bis jetzt nur Aerobic und Tanz-Erfahrungen.
Das beste Beispiel dafür ist unser Kurs, der ziemlich bunt gemixt ist. Wir haben junge Leute und auch ältere bis 45 Jahre; ganz schlanke und durchtrainierte Leute, genauso wie dickere, die etwas für Ihre Kondition und Figur tun wollen.
Also Body Combat ist wirklich für jeden was!!! Einfach mal einen Kurs ausprobieren und schauen wie es einem gefällt.

------------ Schritte ------------

An dieser Stelle möchte ich noch auf die einzelnen Tritte (Kicks) bzw. Schläge (Punches) eingehen, die es beim Body Combat gibt. Dabei muss man natürlich bedenken, dass es nur imaginäre Gegner gibt. Also denkt nicht, dass ihr die anderen im Kurs verprügeln dürft ;-):

°°°Die Punches
1. Jab – das ist ein gerader Schlag nach vorne, wobei man den Arm jedoch nie ganz durchstrecken soll, sondern leicht „eingeknickt“ lässt.
2. Uppercut – ein Schlag unter das Kinn des Gegners. Dabei holt man den Schwung von unten.
3. Hook – im rechten Winkel schlägt man mit der Faust gegen die Wange des Gegners.
Das sind die 3 „Grund-Schläge“. Natürlich gibt es noch mehr, wie Schläge mit dem Ellenbogen oder der Handkante; das sieht dann schon mehr nach Karate Kid aus ;-)

°°°Die Kicks
1. Front Knee – dabei hebt man das Knie bis zum rechten Winkel
2. Front Kick – ein Tritt nach vorne, wobei das Bein auch nicht ganz ausgestreckt wird. Und das Bein wird auch nicht hochgerissen. Unser Trainer vergleicht es immer damit, als wenn man eine Kiste mit dem Fuß wegschieben.
3. Back Kick – ein Tritt der nach hinten geht
4. Jump Kick – dabei springt man und Tritt gleichzeitig. Gar nicht so einfach sag ich euch ;-)
5. Side Kick - ein Kick zur Seite

---------- Was mich so begeistert ------------

Hier zum Wichtigsten. Der Fragestellung, warum mich der Kurs so begeistert und warum ich ihn jeden nur empfehlen kann.
Zu aller erst mal ist da der Spaß-Faktor. Es macht einfach riesig viel Spaß zur Musik und in der Gruppe zu trainieren. Dadurch dass es eine Choreographie ist, aber trotzdem Kampfsport-Elemente enthält, sagt es mir sehr zu. Man kann sich richtig auspowern und fühlt sich danach total fertig, aber trotzdem „aufgedreht“. Ich möchte danach am liebsten losrennen und kämpfen. Mache ich aber natürlich nicht.
Außerdem stärkt es das Selbstbewusstsein, da ich schon das Gefühl habe mich verteidigen zu können. Denn schließlich lernt man die wichtigsten Schläge und Tritte.
Toll ist auch, dass es 3 Monate lang die gleiche Choreographie ist. So kann man in den ersten Wochen die Schritte lernen und sich dann voll und ganz auf’s auspowern und die richtige Technik konzentrieren kann.
Die Musik ist auch super. Sie reist einen richtig mit und man denkt gar nicht ans Aufhören. Das erhöht also den Spaß-Faktor noch um einiges.
Und am Muskelkater am nächsten Tag spürt man auch, dass die Muskeln trainiert werden. Zur Fettverbrennung und somit zum Abnehmen ist es auch sehr gut geeignet. Aber nicht das regelmäßige Trinken vergessen!! Am besten stilles nicht zu kaltes Wasser.
Body Combat ist ein Ausdauersport und das merkt man auch in den ersten Stunden. Doch schnell merkt man, dass es einen nicht mehr so sehr aus der Puste bringt und das motiviert natürlich auch, wenn man von Woche zu Woche eine Verbesserung der Kondition und auch Koordination feststellen kann.
Auch der Bauchbereich wird trainiert, da man die Schläge und Tritte oft aus der Hüfte kommen lässt und sich auch leicht dreht dabei. Es ist auch hilfreich die Bauchmuskulatur anzuspannen.
Extrem anstrengend ist dann noch die Endphase, da gibt es dann Liegestütz und Bauchübungen. Puh!! Aber nen flachen Bauch möchten sicherlich viele haben und…..wer schön sein will, muss da halt durch ;-)

So, das war also mein Beitrag zum Body Combat!! Ich kann es jedem nur empfehlen es mal auszuprobieren!!!! Es macht wirklich richtig viel Spaß!!

LG Eure Claudia

PS: Ich freue mich auf Kommentare und Bewertungen!

67 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Tini84

    09.08.2005, 21:27 Uhr von Tini84
    Bewertung: sehr hilfreich

    das hört sich total toll an. Aber Fitnessstudios sind mir zu teuer. Muss ich mich halt anderweitig austoben. ;o) Toller Bericht! Gruß, Tini

  • redwomen

    03.06.2005, 22:54 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    sich ja echt klasse an und gehört habe ich davon auch noch nie. Aber ich treibe eh schon soviel Sport wenn es meine Zeit zulässt, dass ich dafür garkeine Zeit mehr finden würde. LG Maria