Borkum Testbericht

Urlaub auf der Insel Borkum

Warum Borkum:

Bis jetzt war ich gerne bei Ciao, doch jetzt wo mein Urlaub zu Ende ist wird man geradezu dazu "gezwungen" einen Urlaubsbericht zu schreiben.
Bedankt Euch bei den Ciaoanern die mich dazu aufgefordert haben. *g*

Sicherlich kommt jetzt von dem einen oder anderen die Frage: Wie kommt man dazu, auf Borkum Urlaub zu machen? Es hätte ja auch Malle, Ibiza usw. sein können.

Das hat mehrere Gründe.

Zum ersten habe ich Angst vorm Fliegen und dazu noch Höhenangst, sieht man mir vielleicht nicht an, ist aber so.

Zum Zweiten fahre ich relativ ungern mit dem Auto.

Zum Dritten ist es sicherlich der Unterschied zum Urlaub den ich mit meinen Eltern gemacht habe. Immer in den Harz, Berg rauf, Berg runter, von einem Ort in den nächsten und immer schön den Spazierstock mitnehmen, damit dieses schönen Metallplatten (Erinnerungsschildchen) von den einzelnen Orten drauf genagelt werden kann.

Alle 3 Punkte ließen nur einen Schluss zu, es muss ein Ort sein der nicht länger als 2 Autostunden von meinen Heimatort entfernt liegt.
Mit dieser Vorgabe war es klar, es kann nur die Küste sein, ob Deutschland oder Niederlande, ob Festland oder Insel, irgendwo in dieser Ecke würde ich meine Urlaubszelte aufschlagen.

Wie der Zufall es so will, machten gerade in diesem Jahr, ich spreche nicht vom Jahr 2006, sondern vom Jahr 1986, Bekannte Urlaub auf der Insel Borkum. Ich durfte ein paar Tage nachkommen und siehe da, es war Liebe auf den ersten Blick. Was bei Frauen nicht immer klappt, mit Borkum hat es funktioniert.
Wer also rechnen kann, stellt fest das ich jetzt schon 20 Jahre nach Borkum fahre, bald haben Borkum und ich Silberhochzeit, und vielleicht erleben wir auch noch die "Goldene" zusammen.

Nach Borkum:

Ich kann mich noch gut daran erinnern als ich das erste mal noch/auf Borkum gefahren bin, keine Autobahn war fertig, also ging es über die Landstrasse nach Emden. Die letzten 20km waren dann doch Autobahn (A28). Es war eine recht langwierige Geschichte, man brauchte etwas mehr als 2 Stunden bis man endlich im Emden Außenhafen angekommen ist.

Ca. 1 Stunde vor Abfahrt der Fähre muss man da sein, denn man muss noch seine Tickets für die Fähre kaufen.

Dann stieg die Spannung, denn es ist immer wieder (bis heute) interessant wie viel Autos auf so eine RoRo Fähre draufpassen, wenn man zum ersten mal dasteht kann man schon mal Angst bekommen nicht mitgenommen zu werden. Ich kann Euch beruhigen, es klappt jedes Mal, vorausgesetzt man sich einen Platz vorab reserviert.

Heute geht das ganze schon etwas einfacher. Die Autobahnen sind fertig, ich spreche hier speziell von der A31 die direkt aus dem Ruhrpott kommt und dann in einem Rutsch nach Emden.
Außerdem ist in der Zwischenzeit ein zweiter Ableger dazugekommen, es ist Eemshaven in den Niederlanden. Wenn man über Eemshaven fahren möchte geht man auch auf die A31, um dann beim Autobahndreieck Bünde auf die A7 zu wechseln, die einem dann direkt nach Holland führt, über den Grenzübergang (heute braucht man keinen Ausweis mehr vorzeigen). Dann geht es weiter bis zur Abfahrt Eemshaven, das ist dann die Landstrasse N33 die dann direkt bis Eemshaven, Borkumkai, führt.
Der Unterschied zwischen Emden - Borkum und Eemshaven - Borkum ist die Fahrtzeit, bei Emden - Borkum liegt die Zeit bei ca. 2 - 2,5 Stunden Seefahrt, bei Eemshaven - Borkum fährt man nur ca. 1 Stunde.
Früher gab es auch einen Vorteil beim Preis (Eemshaven - Borkum), der ist heute aber nicht mehr relevant.
Wer jetzt schon Interesse hat nach Borkum zu fahren sollte sich entweder auf der Homepage von Borkum (www.borkum.de) informieren, oder direkt auf der Internetseite der AG Ems (www.ag-ems.de), das ist das Unternehmen was uns nach Borkum bringt.
Auf Details gehe ich hier bewusst nicht ein, z. B. wann die Fähren fahren, das hat einen einfachen Grund, die Zeiten ändern sich relativ oft.
Was man auf jeden Fall beherzigen sollte: Frühzeitig ein Quartier suchen auf Borkum und wenn man eins hat direkt die Karten für die Fähre buchen. Das letzte geht heute so einfach über das Internet das man schon ein paar Stunden später weiß mit welcher Fähre (Zeit) man hinfährt und natürlich auch wieder zurück.

Auf Borkum:

Für viele, so auch für mich, beginnt der Urlaub sobald ich auf der Fähre bin, bei schönem Wetter kann man oben auf dem "Sonnendeck" Platznehmen, bei schlechtem Wetter, kommt auch vor, hat man unten im Schiff genug Platz um es sich schon mal gemütlich zu machen.

Da beginnt bei mir gleich ein kleines "Ritual" was ich jedes Jahr genieße, ich genehmige mir eine Flasche Bier, aber nicht meine Hausmarke, sondern Jahr für Jahr ein anderes "Exotenbier", in diesem Jahr war es, wie könnte es auch anders sein, wenn man meine Musikberichte liest, ein irischen Bier: Ein leckeres Kilkenny. Herrlich.

Die Überfahrt für mich dauert ca. 1 Stunde, da ich seit Jahren über Eemshaven fahre, und jedes Jahr ist es wieder spannend wie das Wetter über Borkum ist, es kommt sehr häufig vor das man bei "schlechten" Wetter losfahrt, je näher das Schiff sich Borkum nähert, wird das Wetter immer freundlicher, dazu gibt es auch einen sehr schönen Ausdruck: "Der Himmel reißt auf". Die Urlaubslaune breitet sich aus.

Auf Borkum angekommen gibt es 2 Chancen in den Ortskern zu kommen, für mich relativ simpel, ich steige in mein Auto und fahre in die Innenstadt, für die die ohne Auto unterwegs sind, steht im Hafen von Borkum schon die urige Inselbahn (Die Bahn ist kostenlos für die Fahrt vom Hafen in die Innenstadt und beim Urlaubsende von Borkum zum Hafen).

Die Fahrt mit der Bahn in den Ortskern dauert ca. 20 Minuten, mit dem Auto ist es etwa genauso lang.

Endlich im Quartier angekommen, werden die Koffer ausgepackt, die Lebensmittel werden in den Kühlschrank gepackt, ich nehme, da ich mit Auto fahre, fast alle Lebensmittel mit die ich zum Leben brauche, dann erklärt es sich auch von selbst das ich eine Ferienwohnung habe und mich deshalb selbst versorgen muss/darf. Da die Kosten auf der Insel doch recht hoch sind, ist das eine sinnvolle Alternative.
Neben Ferienwohnungen gibt es natürlich auch Hotels mit Vollversorgung und natürlich Quartiere wo man das Frühstück und das Abendbrot inklusive hat.
Ich habe mich für eine Ferienwohnung entschieden, damit ich zeitlich frei bin. Ich kann solange schlafen wie ich will, wenn der Abend zuvor etwas länger gedauert hat, das kommt schon mal vor. Des weiteren habe ich keine Essenszeiten die mich in irgendeiner Form einengen. Ich genieße die Freiheit/Freizeit.
Nachdem alles verstaut ist, muß ich erst einmal das Auto wegbringen. Es gibt auf Borkum verschieden Autobereiche, bei einigen besteht keine Einschränkung der Fahrtzeit, je näher man jedoch an den Ortskern herankommt wird das zeitlich eingeschränkt z. B. wenn man nur bis um 21h mit dem Auto unterwegs sein darf und im "Roten" Bereich (Innenstadt) darf man nur zum Be- und Entladen unterwegs sein, wenn man einen Parkplatz am Haus hat, recht selten, braucht man den Wagen nicht auf die diversen Parkplätze bringen und muss es und ich sage ganz ehrlich, es ist eine Freude ca. 14 Tage nicht mehr mit dem Auto zu fahren.

Direkt danach geht es an den Strand, man muss schließlich nachgucken "ob die Nordsee noch da ist". Es ist jedes Jahr eine wahrer Genuss diesen Weg zu bestreiten, Step by Step geht es näher an den Strand, man spürt den Wind, die salzige Luft, alles wird von Sekunde zu Sekunde intensiver und dann liegt sie vor einem, die Nordsee. Ein Anblick der jedes Jahr genial ist.
Davor liegt der Strand, hellgelber, goldener, Sand, farbige Strandzelte, das ist etwas ganz besonderes auf Borkum, diese Strandzelte gibt es nur da, an anderen Stränden gibt es entweder nur die Strandkörbe oder gar nichts wie an auf den holländischen Inseln.
Sofort gehe ich zu "meinem" Strandzeltvermieter und miete mir für meinem Urlaub so ein Zelt. Heutzutage ist es sinnvoll ca. 2-4 Wochen eine Strandzelt zu reservieren. Ein Liegestuhl ist ebenfalls mit dabei, sodass der Strandurlaub beginnen kann, oder.
Nein noch nicht ganz, und das ist auch eine Besonderheit auf Borkum, erst muss eine Strandburg geschaufelt werden, früher waren das in vielen Fällen richtige Kunstwerke und sie wurden auch belohnt, mit diversen Preisen. Es gab wirklich schöne Strandburgen, fein verziert mit Muscheln, detailreich dargestellt, teilweise mit Formen von Delfinen, Wattwürmern, Robben, Seesternen und was es sonst noch gibt. Zum Teil artete das schon soweit aus, wie im "wirklichen" Leben, das die Burg/Haus des Nachbarn immer übertrumpft werden musste. Ist wohl eine Deutsche Tugend.
Heute wird das nicht mehr ganz so intensiv betrieben, ich habe persönlich es nie ausarten lassen. Heute haben diese Burgen eigentlich nur noch nur 2 Eigenschaften.
Aufgrund der enormen Unterschiede zwischen Ebbe und Flut und den doch teilweise recht heftigen Seewinden ist einmal ein Schutz gegen die Brandung, damit nicht mit der ersten Welle "absäuft" und seinen Strandtag damit beenden musste, der zweite Grund ist leider wieder ein typisch deutscher Grund, man muss ganz einfach seinen Bereich markieren. Ich bin davon kein Freund, leider ist es so, wenn man es nicht macht, kommen einem die ganzen "Tagesgäste" schon relativ nahe, sodass ich auch etwas Schaufele um meine Ruhe zu haben.

So jetzt aber relaxen und den durchtrainierten Körper, komisch, früher waren die Muskeln viel weiter oben, muss wohl an der Erdanziehung liegen, das sich jetzt alles in der Bauchgegend sammelt, in die Sonne legen.
Auch ein Bad dürfte schon drin sein, man muss ja schließlich testen wie die Nordsee ist.
Bei bedeckten Himmel ist das alles keine Problem, wen aber die Sonne so scheint wie dieses Jahr sollte man sich vorher mit Sonnenmilch eincremen.
Ja, ich fahr nun nicht das erste mal auf die "Insel meiner Träume", und so passiert eben das was mir dieses Jahr geschehen ist. Direkt ins Wasser, die Sonne brennt, keine Sonnenmilch aufgetragen, und Schwups war der Sonnenbrand perfekt, geil. Am nächsten Tag noch mal genau das selbe, sodass die nächsten 4 Tage Schattenpflicht war.
So nach und nach ging es wieder und die Sonne durfte an mich herantreten.
Wer noch nie auf der Insel war, das gefährliche ist das Zusammenspiel zwischen den Salzkristallen und der Sonne, die Kristalle sind wie eine Lupe und bündeln die Strahlen der Sonne förmlich auf unsere Haut.
Jedes Jahr bewundere ich die "Kalkmenschen" die sich von morgens bis abends, ohne Schutz in die Sonne legen. Man sieht regelrecht die Röte aufsteigen.
Ich werde später noch etwas über Borkum erzählen und was man da alles machen kann, ich für meinen Teil fühle mich am Strand am wohlsten, ein schönes Buch in der Hand, dem Spiel der Wellen zuschauen, dem Wind lauschen, hier und da einen kleinen Klönschnack (Gespräch) halten, das eine oder andere Getränk darf auch mal sein und so gehen die Stunden dahin. Meistens bin ich von 11h - 17h am Strand, bei schönem Wetter kann es auch länger sein, oder ich gehe nach dem Essen noch mal für ein paar Stunden an den Strand.

Vielleicht ist es interessant für einige zu wissen was ich für Bücher am Strand lese, es sind auf jeden Fall keine Romane und Klatschgeschichten. Ich liebe es politische Bücher zu lesen. In diesem Jahr waren es folgende Bücher:

1. Michael Moore - Volle Deckung Mr. Bush (Eine deftige Satire über Mr. Bush) herrlich zum lesen.
2. Joschka Fischer - Mein langer Lauf zu mir selbst (Von 120kg runter auf 75kg, witzig geschrieben).
3. Günter Ogger - Absahnen und Abhauen (Eine Analyse des Stillstandorts "D")
4. Dieter Hildebrandt - Ausgebucht (Ein meiner Lieblingskabarettisten)

Diese Abendstunden sind auf der Insel was ganz besonderes, speziell bei Top Wetter, man schaut über das Wasser, die Sonne spiegelt sich, an der Promenade werden es von Sekunde zu Sekunde mehr Leute, vor allem mit Kamera. Alle warten auf den Sonnenuntergang, hier und da wird auch gewettet, meistens um das nächste Bier in der Kneipe, ob es einen wolkenlosen Sonnenuntergang gibt, doch so etwas erlebt man leider sehr selten. Es gibt sie, und man weiß wieder warum man lebt, es könnte alles so friedlich sein, so schön. Man schaut auf die ruhige Nordsee, wie sie mehr und mehr an Farbintensität zunimmt, und wenn dann die Sonne am Horizont untergeht überkommt einen unwillkürlich eine Gänsehaut. Traumhaft.

Mehr möchte ich Euch über meinen Tag bzw. Nacht nicht erzählen, ich werde aber noch darauf eingehen, was "man" abends so auf Borkum unternehmen kann.

Die Tage vergehen, die Nächte auch und so langsam kommt der letzte Tag näher. 2 Stunden vor Abfahrt der Fähre darf man das Auto zur Wohnung holen um es zu beladen, wer allerdings erst am Abend fährt, so wie ich, diesmal um 18h mit dem Schiff, muss berücksichtigen das man im Normalfall die Wohnung bis um 10h geräumt haben muss. Einige Stellen ihre Koffer dann solange in den Hausflur, ich begehe eine kleine "Straftat" und hole einfach mein Auto morgens schon, bepacke es und bringe es dann wieder auf den Parkplatz. Da die Polizei auf Borkum auch ihre Ruhe haben will passiert eigentlich nichts.

So heißt es dann Abschied nehmen, kurz vor dem Hafen steht dann auch noch ein Schild "Auf wiedersehen auf Borkum" das ist dann das letzte Zeichen das der Urlaub zu Ende ist.

Über Borkum:

"In 55 Kilometer Entfernung vom ostfriesischen Festland liegt Borkum, die Nordseeinsel im Hochseeklima, anerkanntes Heilbad und reizvolles Inselstädtchen mit vielfältigem kulturellen Angebot in einem.

Borkum ist die westlichste und mit 36 qkm größte der sieben Ostfriesischen Inseln in der südlichen Nordsee. Aufgrund des Golfstroms herrscht auf der Insel ein gemäßigtes Klima, im Sommer nicht sehr heiß, im Winter nicht sehr kalt. Die Insel ist durch ihre Hochseelage besonders pollenarm und jodhaltig.

Das Nordseeheilbad Borkum hat in der Behandlung von Atemwegserkrankungen eine lange Tradition. Borkum ist seit 1850 anerkanntes Nordseebad. Einzigartig ist die Therapie mit Natur-Heil-Schlick, die unter dem Motto "Greifen Sie in die Bio-Apotheke des Meeres" angewandt wird. Der ca. 26 km lange Sandstrand lädt zum Wandern entlang der Wasserlinie oder zum Baden an den ausgewiesenen und bewachten Strandabschnitten ein. Die Nord-, Süd-, Jugend- und Freikörper-Kultur-Strände werden durch die DLRG bewacht. Auch für unsere 4-beinigen Freunde gibt es besonders ausgewiesene Strände.

Herrliche Touren zu Fuß oder auf dem Fahrrad entlang den faszinierenden Dünenlandschaften sind auf 130 km Wegen kein Problem. Flanieren auf der Promenade, einem Konzert lauschen, Gastronomie in ihrer Vielfalt erleben und dabei den Sonnenuntergang erleben". (Quelle: www.borkum.de)

Ja auf Borkum gibt es einiges zu Erleben, fangen wir dem der neusten an:

Aktives Borkum:

"Das Gezeitenland", es erstreckt sich über 8000qm auf mehreren Ebenen, Wellness, Erholung, Sauna und eine Spaßbad mit vielen diversen Attraktionen laden, nicht nur bei schlechtem Wetter, ein.

"Natur": Borkum bietet, obwohl es ein Seebad ist, von allem etwas, ausgedehnte Strände, unterteilt in den etwas ruhigen "Südstrand", dann folgt im großen Abstand ca. 1km der Hauptbadestrand, der sogenannte "Nordbad", direkt daran schließt sich der "Hundestrand" an. Wenn man in dieser Richtung weitergeht folgt noch der "Jugendstrand" und abschließend der "FKK Strand"
Man kann alle Strände wunderbar über die "Promenade" erreichen, vom Südstrand bis zum Hundestrand ist sie sehr breit ausgebaut, wenn man weiter richtig FKK Gelände geht wird es mehr und mehr ein Sandweg.
Eine herrliche Dünenlandschaft trennt die "Promenade" vom sogenannten "Inland", überall gibt es Rad- und Wanderwege. Ziele sind in diesem Fall z. B. der Flugplatz, das Ostland oder die "Greune Stee" eine sehr großes Waldgebiet, und natürlich kann man sich auch den Hafen als Ziel vornehmen. Alle Wege sind sehr gut ausgebaut, sodass man sie zu Fuß, mit dem Fahrrad, oder hoch zu Roß benutzen kann, natürlich kann man auch am Strand laufen und sich die Seehundinsel ansehen. Vorsicht, dabei sollte man speziell auf die Gezeiten achten.
Wer sich noch mehr bewegen will, für den gibt es natürlich auch jede menge Möglichkeiten. Das Reiten ist schon angesprochen worden, aber man kann natürlich auch: Surfen, Drachenfliegen (die eigene Frau ist nicht gemeint), Segeln, Beachvolleyball und vieles vieles mehr unternehmen.
Was man sich nicht entgehen lassen sollte ist eine Fahrt mit der Inselbahn, neben zwei modernen Zügen kommt auch zwei historischen Einheiten zum Einsatz, eine Wageneinheit ist sogar mit einer alten Dampflokomotive bespannt. Auf dieser kann man einen "Ehrendampflokschein" machen.

Kulinarisches Borkum:

Viele kleine Kneipen laden jederzeit zum verweilen ein, die Bismarckstrasse, ist eine einzige Kneipe und eine schöner als die andere.
Natürlich gibt es auch diverse Speisegaststätten, neben den üblichen Fischlokalen gibt es die internationale Küche: Griechen, Chinesen und Italiener bieten einem was das Herz begehrt. Natürlich gibt es auch die "Deutsche Küche", neben Pommesbuden findet man auch herrliche Ausflugslokale die Abends auch, gerade am Wochenende, immer mit Musik aufwarten.

Festliches Borkum:

In der heißen Sommerzeit vergeht kein Wochenende ohne ein Fest. Ob es sich nun um das Feuerwehrfest handelt, oder die Borkumer Kleinbahn ihre Tore öffnet, das Promenadenfest startet, das Flugplatzfest über die Bühne geht, oder ob es ein Straßenfest gibt. Es wird immer etwas geboten. Eins haben jedoch alle Feste gemeinsam, es wird ordentlich abgefeiert, aber nur bis 11h dann ist Nachtruhe für Außenveranstaltungen.
Wer dann noch nicht müde ist sucht sich eine Kneipe, eine Diskothek oder ein privates Fest um weiterzumachen.
Alle Feste wechseln von Jahr zu Jahr ihren Termin, damit jeder Urlauber mal dieses Fest erleben kann, nur das Promenadenfest ist immer Ende Juli Anfang August.

(Ich nenne hier bewusst keine Lokale mit Namen, weil die Erfahrung zeigt, das die Qualität und die Besitzer öfters wechseln)

Interessantes Borkum:

Zum Schluss möchte ich noch mal alle Infos und und wichtigen Homepages zusammenfassen:

1. www.borkum.de (alles was man über Borkum wissen muss, um seinen Urlaub zu planen.
2. www.ag-ems.de (Das Unternehmen was uns auf die Insel bring, per Schiff oder per Flugzeug. Karten können hier Online bestellt werden.
3. www.triangel-folklore.de (Die Borkumer Folkgruppe, ein absolutes muss)

Schönes Borkum = Fazit:

Eine Veranstaltung die eigentlich durchweg läuft möchte ich dann aber zum Beginn meines Fazits doch erwähnen. Es ist der "Upholm Hof" ein schönes Ausflugziel, aber auch ein schönes Abendlokal und mit einem schönen Biergarten in dem jedes Wochenende musikalisch was los. Speziell eine Gruppe ist mir über die Jahre ans Herz gewachsen, es ist die Ortsansässige Folkgruppe Triangel, die dort jedes zweite oder dritte Wochenende auftreten. Triangel spielt Schottischen Folk, irischen Folk aber hauptsächlich Plattdeutschen Folk, zum einen Lieder von Bekannten Liedermachern (Klaus Hoffmann, Reinhard Mey), aber auch Internationale Künstler sind vertreten (Kris Kristofferson, Ralph McTell) doch einzigartig sind die eigenen Stücke. Wenn man auf Borkum ist, ein absolutes muss!!

Ohne Übertreibung kann man sagen das Borkum die Insel mit der größten Vielfalt ist, nicht umsonst sagt man: Zitat: Borkum.........ist heute eine Insel, die von jeder ihrer sechs Schwestern etwas abbekommen hat: das Grün von Spiekeroog, das sportliche von Langeoog, das Mondäne von Norderney (Anmerkung von mir: Neuster Hausbesitzer auf Borkum ist "Gerhard Schröder), und an Sommertagen geht es zu wie auf Westerland...." (Quelle Bild Atlas Deutsche Nordseeinseln).
Was mich persönlich angeht, ich liebe Borkum wegen seinem rauen Klima und seinen rauen, aber netten Insulaner, da kommt wirklich der typische Norddeutsche Humor durch den ich so liebe. Man bekommt zwar nicht gleich Anschluss, aber wenn dann ist es eine Freundschaft fürs Leben.

Enden möchte ich mein Fazit mit einem Liedtext (wie könnte es auch anders bei mir sein), eine einzige Hommage an die Insel Borkum, in diesem Text steht alles drin was mich immer wieder nach Borkum zieht:

"Ach Borkum, so geht es nun wirklich nicht, ziehst mich ganz in deinen Bann, wie eine Frau mit lächeln im Gesicht, so machst Du mich jedes Mal an, Deine Freundinnen sind doch sicherlich, wie Du genauso schön, und doch glaub es mir freut es mich gerade in Deinen Dünen zu stehen.

Ach Borkum, sicher deine Schale ist rau, entdeck ich doch den weichen Kern und manchmal bist Du wie eine zickige Frau eben darum mag ich dich gern. Deine Menschen, Deine Landschaft, Deine Lieder und Grachten sind hier etwas bunter als bunt, sind's die doch die Dich begehrenswert machen, die es sich zu lieben lohnt.

Ach Borkum, weißt Du Dein faltiges Gesicht, macht Dich im Alter noch interessant und auch Deine Narben übersieht man nicht, sie sind wie die Spuren im Sand und spielt der Wind mit meinem Haar, spür ich Deinen zärtlichen Kuss, weiß ich das die Zeit mit Dir glücklich war und ich zurückkehren muss." (Quelle: Gruppe Triangel, CD "Ach Borkum").

Jedem der jetzt Lust hat mal auf die Insel zu fahren, wünsche ich schon jetzt "Gute Erholung" und natürlich auch allen die dieses Eiland schon kennen.

Borkum, die Insel meiner Träume in diesem Sinne Euer edvdienstleister (Bei Ciao: tomrot, bei Dooyoo; edvdiensteleiste)