Bornholm Testbericht

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Erfahrungsbericht von Jonnylove

Der Weg ist das Ziel

Pro:

weichster Strand der Welt

Kontra:

wenig Jugendliche

Empfehlung:

Ja

Nachdem meine Freundin und ich einfach nicht wussten, was wir in den Sommerferien mit unserer Zeit anfangen sollten, haben wir uns entschlossen, eine Backpackingtour nach Bornholm/Dänemark zu machen.
Da wir alles so billig wie möglich halten wollten, haben wir uns für ein Angebot der Bahn entschieden (148 Euro für Hin-und Rückfahrt+ Fähre)und auch lieber das Zelt eingepackt, anstatt auf teure skandinavische Jugendherbergen zurückzugreifen.
Als wir dann endlich auf Bornholm nach 19 stündiger Fahrt ankamen, waren wir beide sofort begeistert. Die kleine Hauptsiedlung Bornholms, Rönne, sah genauso aus, wie man sich das so vorstellt: die Häuser waren schön bunt (meist rot, gelb oder blau), da Wetter war einfach traumhaft und überall roch es nach geräuchertem Fisch, der Spezialität der Insel.
Wir entschlossen uns, etwas südlich nach Duodde zu trampen. Hier stellten wir unser Zelt in dem Wald nahe am Strand auf und ruhten uns erst einmal aus. Bei jeder Reise nach Skandinavien sollte man die Natur als obertes Gebot betrachten, da hier das \"Allemannsräten\" gilt. Das heißt: Wildcampen ist erlaubt, solange man nicht länger als zwei Nächte am gleichen Ort bleibt und mindestens 100 Meter vom nächsten Haus weg ist. Man muss aber auch auf die Natur achten, keine Feuer entfachen, keine Zweige abbrechen oder Müll hinterlassen. Kurz: Alles so verlassen, wie man es vorgefunden hat.
Später sind wir dan zum nahegelegenen Strand aufgebrochen und wir konnten es kaum glauben. Die Dünen waren wunderschön und kaum jemand war am Strand anzutreffen. Nicht umsonst heißt es also, dass es in Duodde den weßesten Strand Europas gibt und den weichsten Sand der Welt (dieser knistert wie Schnee,wenn man darüber läuft). Hier konnten wir es gut zwei Tage aushalten und nicht selten hatten wir diese traumhafte Dünenlandschaft ganz für uns alleine...
Weiter ging es dann Richtung Landesinneren, da wir eine der fünf berühmten Rundkirchen der Inseln besichtigen wollten. Danah entschlossen wir uns, nach Svaneke weiterzutrampen. Hier kann man herlich frische Fisch aus der Ostsee essen und auch riesiges Eis zu sich nehmen. Außerdem verändert sich die Landschaft zusehens: während im Süden die Dünen das Gelände beherrschen, sieht man Richtung Norden immer mehr Felsen, bis dann endlich die Heiligsdomklipperne erreicht werden. Die Klippen dort sind bis zu 26 m hoch und einfach eine tolle Strecke, um dort mal spazieren zu gehen. Davor sollte man auch unbedingt noch einen kurzen Abstecher ins Döndal machen, zum größten Wasserfall Dänemarks (auch wenn der nicht soooo riesig ist).
Zum Schluss sind wir Zwei dann noch zum Hammershus, um etwas Kultur mitzubekommen. Diese Burg hatte in der Gescichte eine große Bedeutung und auch heute noh wirkt sie sehr eindrucksvoll und imposant.
Leider mussten wir dann auch schon unsere Reise beenden, da der Vater meiner Freundin im Krankenhaus lag. Wäre dies aber nicht passiert, so bin ich mir sicher, dass wir auch noch weitere 2 Wochen einfach einen tollen Natururlaub erlebt hätten, den man von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur genießen muss....

Ach ja: Wenn man eher Party machen will in seinem Urlaub, so ist von dieser Insel eher abzuraten; in Nexö und Rönne gibt es zwar einige Konzerte und Pubs,aber im Allgemeinen ist Bornholm eher ein Vergnügen für den Naturfreund und den Backpacker-Anfänger; und natürlich fü Familien, die hier ihre Kinder einem wunderschönen, nicht überlaufenen Strand spielen lassen wollen und somit etwas Abstand bekommen zum Massentourismus-Ort Italien.

Einfach mal vorbeischauen und genießen...

P.S: Es war dann auch wirklich nicht all zu teuer, zumindest nicht für Skandinavien!
Bornholm ist also ein absoluter Geiheimtipp, den bestimmt niemand berreuhen wird.

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