Bosch Autobatterien Testbericht

• Vorwort

Da wir ja jetzt eigentlich der etwas wärmeren Jahreszeit fröhnen und vom Winter mehr oder minder gar nicht reden geschweige denn denken, verliert kaum jemand über ein Bauteil im Auto ein Wort. So finde ich es an der Zeit, einmal ein Dank an etwas auszusprechen, dem sonst kaum ernsthaft Beachtung an unseren Fahrzeugen geschenkt wird: Der Autobatterie.

Sie gehört in jedes Auto, arbeitet ohne Murren, spendet uns Saft zu jeder Zeit und wird leider sehr oft miserabel gepflegt. Es wenn man sich in sein Auto setzt und irgendwo hinfahren will, bei starten des Motors nichts außer ein vielleicht leises surr hört, fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Batterie leer! Mist und was jetzt? Manche haben ja trotzdem noch „Glück“ und parkten am Vorabend ihr Auto an einer abschüssigen Strasse, so das mit anrollen der Motor zu den gewohnten Klängen gebracht werden kann. Aber was wenn nicht? Starthilfe vom Nachbarn? Der wird sich sicherlich bedanken, wenn ich ihn morgens um halb vier aus den Federn holen würde, um ihn nach Saft zu fragen. Schätze eher, dass er mir ein rohes Ei vor die Füße wirft...

Und um eben nicht in eine solche Situation zu geraten, versuche ich von Anfang an, das gute alte Wort der Prophylaxe zu praktizieren: Vorbeugen ist besser als alles andere...

Um es auf den Punkt zu bringen, kommt für mich nur eine Autobatterie von Qualität ins Auto. Somit habe ich die Gewissheit, nicht eines Tages noch einmal dieses Gefühl der Hilflosigkeit durch zu machen, so wie es früher öfters der Fall war. Man will ja sparen, sicher. Und die Preise gerade in solchen Sachen unterscheiden sich schon enorm zwischen Markenartikeln oder halt irgendwelchen Billigprodukten. Was bringt es mir also, wenn ich mir irgendwo eine billige Batterie für 40 € kaufe, diese in den ersten beiden Jahren einwandfrei arbeitet und von heute auf morgen platt ist. Wer ehrlich zu sich selber ist, der gibt zu, genau wie ich auch, das man nicht alle zwei Wochen in die Batteriezellen nachschaut, ob genügend Wasser drin ist. Ferner rechnet man ja auch nicht damit, dass eine Batterie so schnell kaputt gehen kann. Aber eben da zeichnet sich dann der große und wirklich entscheidende Unterschied zwischen einer billigen Batterie und einer qualitativ, hochwertigen Batterie der Firma Bosch aus.


• Zwei Arten von Batterien

Früher war eine Batterie für mich eben halt nur eine Batterie. Dass da destilliertes Wasser rein kommt wusste ich zwar, aber mehr eben auch nicht. Faul wie man nun ist, achtet man kaum oder besser gesagt nie auf eben diesen Wasser stand. Bei schlechten Batterien ist das Wasser irgendwann weg, die Batterie läuft bei Ladevorgang der Lichtmaschine trocken, was unweigerlich das aus der selbigen bedeutet. Hinterher, wenn die Batterie im Acker ist, ist man immer schlauer. „Hätte ich doch mal besser nachgeschaut...“


• Wasserbefüllte

Also die „normalen“ mit Wasser befüllten zeichnen sich durch ihre Wartungsfreundlichkeit aus. Sind meistens laut Hersteller auslaufsicher und schützen sich ebenfalls durch keine Selbstentladung. Dieser Punkt ist wichtig für alle die, die ihr Auto nicht gerade täglich nutzen. Ärgerlich wenn man nach ein paar Tagen das Auto starten will und die Batterie ist einfach leer. Bosch Batterien sind in diesem Aspekt wirklich sehr Zuverlässig und geben mir einfach ein ruhiges Gefühl, ständig „Saft“ in der Kiste zu haben.


• Gelbefüllte

Hier muss ich ehrlich sein und zu geben, dass ich diese Batterieart selber noch nie benutzt habe. Ich habe mich ein wenig erkundigt nach den Unterschieden der Befüllungsform. Hier wird anstelle des sonst üblich destillierten Wassers ein Spezialgel eingefüllt. In einer relativ hohen Konsistenz soll dieses Gel die Aufgabe haben, die einzelnen Batteriezellen besser zu schützen. Ferner verspricht Bosch, auch hier keine Selbstentladung. Gedacht ist diese besondere Befüllungsform wohl eher für Gebiete, die in den Wintermonaten mit extremen Frostgraden zu tun haben. Da wir hier im Rheinland allenfalls mal eine Woche richtigen Dauerfrost im Winter haben, bezweifele ich, ob dieser Batterietyp hier von Nöten ist. Jedoch trifft man hier wieder auf den Punkt der Wartung. Heißt soviel wie, diese Batterieform ist nicht Wartungsfrei. Man muss also regelmäßig den Stand des Gels kontrollieren.


• Meine persönlichen Gründe

Wie auch schon bei den Glühbirnen in meinem Auto, so auch bei der Batterie: Ohne wenn und aber benutze ich Qualität von Bosch. Nicht nur, weil dieser Hersteller seit etlichen Jahren mit seinen Produkten Erfahrungen gesammelt hat, sondern weil mir mein inneres Gefühl diese Sicherheit gibt, nicht irgend eines Tages verlassen da zu stehen und auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein. Meistens trifft es einem wenn überhaupt irgendwo Nachts um drei in irgendeiner Gott verlassenen Gegend.


Wie vielleicht einige von euch schon wissen, fahre ich zurzeit ein relativ neues Auto. Und wie das bei fast allen neueren Wagen so ist, würde ich das Problem haben, keine Starthilfe annehmen zu können, da so genannte Steuerelemente in meiner Fahrzeugelektronik unweigerlich kaputt gehen würden. Mir wurde das so Erklärt, dass bei einem „Stromausfall“ und der dann folgenden Starthilfe eine Überspannung eben diese Steuerelemente zerschießen würden. Einem Arbeitskollegen ist so etwas schon passiert. Bei ihm waren drei dieser Elemente nach der Hilfe platt und mussten ausgetauscht werden. Bei meinem Auto sind laut Opel fünf dieser Einheiten drin, welche ein Stückpreis von rund 500 € haben. So jedenfalls ein Mitarbeiter von Opel. Und eben auch deshalb habe ich eine Bosch Autobatterie drin, weil ich mich auf Billigprodukte einfach nicht verlassen kann und will.





In diesem Sinne sage ich danke fürs lesen und bewerten.

Euer Micha




Remscheid, 15.07.04
© Michael-at-Home für Yopi & Ciao


(Bereits im März ´03 auf Ciao veröffentlich...)