Bosch Autobatterien Testbericht

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ab 86,46
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Funktionalität:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von kulosa

Ziemlich teurer Strom

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Früher hatte ich in meinem Auto eine Starterbatterie der Marke Bosch 55Ah. Sie ist zur Zeit für ca 70 Euro erhältlich. Was ich damit für Erfahrungen gemacht habe, möchte ich nun im folgenden beschreiben.


Allgemeines

Erst mal kurz was zur Erklärung. Bei dieser Starterbatterie handelt es sich um einen Bleisäuresammler mit 2 V Zellenspannung. Dabei befinden sich 6 Zellen in einem Gehäuse, wodurch eine Batteriespannung von 12 V erreicht wird. Jede Zelle verfügt über einen Knallgaskatalysator, wodurch neben der höheren Sicherheit auch sichergestellt wird, daß die Batterie wartungsarm ist. Im inneren sind die Bleiplatten mit besonders großer Oberfläche angeordnet. Das veringert den Innenwiderstand was die hohen Ströme, die beim Starten notwendig sind, ermöglicht. Sie ist für den Einbau in den meisten PKW´s geeignet, sofern sie eine Batteriehalterung mit den Standardmaßen haben. Hier sollte mann nur auf die Anschlußklemmmen achten. Da gibt es zwei verschidene Systeme.


Startleistung

Bosch wirbt immer damit, daß diese Starterbatterien eine besonders hohe Startkraft haben. Aber die Grenzen der Physik lassen sich nicht einfach überschreiten. Um hohe Ströme zu liefern, muß der Innenwiderstand möglichst gering sein. Dieser hängt aber von vielen verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie von der Größe der Oberflächen der Bleiplatten. Diese ist jedoch durch die Größe und die Bauform der Batterie vorgegeben. Sicher kann man durch einige andere Tricks tatsächlich geringfügig mehr Strom entnehmen, aber wenn man gleich eine Batterie eine Nummer größer nimmt, ist der Stromgewinn größer. Folglich hat Beispielsweise eine 63Ah NoName Batterie mehr Startkraft als eine 55Ah Bosch.


Wartung

Eine Wartung zwischen den jährlichen Werktattinspektionen ist normalerweise nicht notwendig. Durch die Katalysatoren wird das enstehende Knallgas auf kaltem Wege verbrannt. Das dabei enstehende H²O tropft dann zurück in die Akkuzelle, wodurch wesentlich seltener Wasser nachgefüllt werden muß.


Erfahrungen

Leider gab es bei dieser Autobatterie nur 2 Jahre Garantie. Nämlich genau nach 2 1/2 Jahren hat sie bei mir den Geist aufgegeben. Bei anderen Herstellern, die teils deutlich geringere Preise verlangen, gibt es manchmal sogar 3 Jahre. Daher denke ich, daß eine Autobatterie, welche ca 30-50% teurer ist, deutlich länger halten sollte. Meine Varta versieht nun schon seit ca 6 Jahren ihren Dienst.


Fazit

Selbst wenn sie 8 Jahre gehalten hätte, hätte ich sie aufgrund des wesentlich höheren Preises nicht empfehlen könen. Bei fehlbenutzung ist sie sowieso genausoschnell hinüber, wie eine NoName Batterie. Ich kann beim besten Willen kaum was erkennen, was die deutliche höheren Preise rechtfertigen würde.


Viel Spaß beim Autostarten wünscht Jan




Tipps und Tricks

Wenn der Motor nicht mehr startet, weil die Batterie entladen ist, sollte man keinesfalls weiterprobieren. Dadurch gibt man der Batterie den Rest, da tiefentladene Zellen umgepolt werden können und damit dauerhaft beschädigt werden. 10 Min Schockladen oder Fremdstarten ist da gesünder für die Autobatterie.

Schlecht anspringende Motoren sollte man schnellstmöglich in Ordnung bringen lassen, da zur Reparatur sonst noch eine neue Batterie kommen könnte.

Bei längerer Nichtbenutzung des Fahrzeugs (so ab 2 Wochen) sollte die Batterie abgeklemmt werden, da sie sich sonst übermäßig entladen könnte. Moderne Autos habe nämlich auch einen StandBy Strom, der durch Bordkomputer, Alarmanlage oder Fernbedienungsempfäger verursacht wird. Aber Vorsicht! Vorgenannte Baugruppen funktionieren dann auch nicht.

Bei einigen Modellen ist der Stromverbrauch im unverschossenen Zustand höher, als wenn abgeschlossen ist. Erst dann wird die Elektronik in den sogenannten Sleepmodus geschaltet. Also auch in der Garage immer Abschließen.

Beim Einbauen der Batterie immer zuerst den Pluspol anklemmen und dann den Minuspol. Beim Ausbauen genau andersrum da es sonst versehentlich zu einem Kuszschluß kommen kann, wenn man mit dem Schraubenschlüssel an die Masse kommt.

Alte unbrauchbare Batterien nicht einfach wegwerfen und schon garnicht in den normalen Müll. Beim Kauf einer neuen bekommt man mit der alten Pfand gutgeschrieben.


Diese Tipps sind zwar allgemein bekannt, ich habe sie aber dennoch diesem Bericht angefügt um den einen oder anderen, der weniger von Autos versteht, zu Informieren. Sie gelten natürlich nicht nur für Bosch, sondern für alle Autobatterien.

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