Brandenburger Tor Testbericht

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Erfahrungsbericht von traxdata

Symbol der Teilung aber auch der Wiedervereinigung

Pro:

kostenlos zu besichtigen

Kontra:

wenn überhaupt dann das man mit Autos schon Probleme bekommen kann

Empfehlung:

Ja

Da ich gerade so schön dabei bin über die Sehenswürdigkeiten von Berlin zu berichten, möchte ich auch heute dieser, zugegebener Maßen, recht kurzen Tradition nicht brechen und ein weiteres, wenn nicht sogar das Wahrzeichen der Stadt beschreiben. Es handelt sich dabei um das

> Brandenburger Tor

> Geschichtliches
Das Tor hat natürlich auch eine bewegte Geschichte. Eigentlich handelte es sich um eine Einrichtung zur Erhebung von Zöllen. 1788 wurde es von Friedrich Wilhelm II in Auftrag gegeben. Der Grund war, dass die alte Anlage ersetzt werden sollte. Als Architekt wurde Carl Gotthard Langhans auserkoren. 1790 waren dann die wesentlichen Arbeiten abgeschlossen. Am 6. August 1791 wurde es dann auch eingeweiht. Es waren aber noch lange alle Arbeiten abgeschlossen, denn zu diesem Zeitpunkt stand nur 1 Torgebäude und die Quadriga von Johann Gottfried Schadow fehlte auch noch. Erst 1795 war dann das Tor komplett fertig und damit begann dann auch seine bewegte Geschichte.

Das begann schon wenige Jahre nach Fertigstellung. 1806 wurde die Quadriga von Napoleon nach Paris verbracht, um sie dort als Zeichen des Sieges auszustellen. 1814 nach der Entmachtung von Napoleon kehrte sie wieder nach Berlin zurück und wurde auch wieder auf das Tor gesetzt, nachdem sie den Stab mit dem Eisernen Kreuz bekam.

1933 wurde das Symbol der Stadt durch die Nationalsozialisten missbraucht. Sie feierten ihre Machtübernahme mit einem Fackelzug durch das Tor. Im 2. Weltkrieg wurde das Tor derart schwer beschädigt, das es einer Restauration bedurfte, die aber nicht unbedingt fachgerecht ausgeführt wurden. Das fand dann 1956 statt. Bei der Quadriga wurde von Seiten der DDR auf das eiserne Kreuz verzichten, weil das als Zeichen preußischen Militarismus gesehen wurde und doch der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden sich gerne als Symbol des Friedens gesehen hätte.

Ab 1961 war das Tor noch immer ein Symbol der Stadt Berlin, aber eine andere Bedeutung kam hinzu. So stand es im Sperrbezirk der Grenzanlagen und bildete somit das Zeichen der Teilung Berlins. Es konnte von keinen der beiden Seiten betreten werden. Trotzdem wurden immer wieder Politiker zu dieser traditionsreichen Stätte gebracht und so fand 1987 eine Ansprache von Ronald Reagan statt, in der er einen geschichtsträchtigen Satz mit dem Wortlaut „Herr Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor! Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer ein!“ sagte. 2 Jahre später war es dann soweit und die Mauer wurde geöffnet und das Tor ist wieder zu betreten. Natürlich wurde es noch einmal restauriert und nach Silvester 90/91 bekam die Quadriga, nachdem sie von „Vandalen“ schwer beschädigt wurde, wieder ihr eisernes Kreuz wieder.

> Architektur
Das Brandenburger Tor besteht aus 5 Durchfahrten die von 15m dorischen Säulen geprägt sind, wobei die innere Durchfahrt etwas breiter gestaltet wurde. Das Tor erreicht dabei doch schon recht imposante Ausmaße. Es ist 26 m hoch, ca. 65 m breit und 11m tief. Als Baumaterial wurde Sandstein gewählt. Im gesamten Aussehen erinnert es an den Eingang der Akropolis. Recht und links befindet sich jeweils ein Torgebäude, die in dem gleichen Stil errichten wurden. Auf dem Tor befindet sich die wohl bekannte Quadriga mit ihrem Streitwagen.

> Lage / Erreichbarkeit
Das Tor verbindet quasi die Allee unter den Linsen ups Linden mit der Straße des 17. Juni über den Pariser Platz. Dadurch ist es recht gut mit dem Bus der Linie 100, 200 zu erreichen oder man fährt mit der S-Bahn S1, S 2, S 25 zur Station „Unter den Linden“. Mit dem Auto kann es schon mal Probleme geben, weil die Gegend nicht so mit Parkplätzen gesegnet ist, wie es sein sollte, aber ich sehe das als kein Problem an, denn in Berlin ist die BVG natürlich darauf bedacht die Touristen zu den beliebten Sehenswürdigkeiten zu bringen. Schöner hingegen ist es einen Spaziergang zu machen, das kann aber schon sehr erschöpfend sein, denn die Wege sind sehr weit.

> Heute
Heute stellt das Brandenburger Tor ein beliebtes Ausflugsziel dar. Ich glaube ich kenne keinen Besucher von Berlin, der dieses Tor nicht hätte sehen wollen und ein paar Fotos davon machen möchte. In dem rechten Torgebäude befindet sich heute der „Raum der Stille“ in dem der Tourist sich einmal entspannen kann.

Mir selber fällt das Tor gar nicht mehr so auf, denn wenn man es zu oft sieht ist man eben nicht mehr so überwältigt von der Imposanz des Tores. Trotzdem kann ich mich noch daran erinnern, als das Tor nicht zu besuchen war. So galt es immer als Symbol der Teilung und immer wenn ich es sah, fragte ich mich als Kind was denn dahinter sei. Heute gilt es aber auch als Symbol der Wiedervereinigung oder Maueröffnung. Nach der Öffnung der Mauer war das Tor natürlich auch für mich ein Magnet, ich oder besser meine Eltern wollten es unbedingt von nahem sehen und na ja ich war etwas enttäuscht von dem wirklich nicht so gut aussehendem Tor. Nach der Instandsetzung sieht es natürlich wieder gut aus und erstrahlt in neuem Glanz. So hat die Quadriga wirklich schon eine Menge gesehen.

Ich möchte aber auch das Umfeld nicht vergessen. So hat sich innerhalb von nur wenigen Jahren das gesamte Umfeld in eine recht attraktive Gegend verwandelt, was nicht zuletzt an Hotels, wie dem Adlon zu sehen ist. Man kann zwar nicht mit dem Auto durch das Tor fahren, aber das muss man meiner Meinung auch gar nicht. Schöner finde ich es dort durchzulaufen und es genauer zu betrachten.

> Fazit
Also ich finde das Brandenburger Tor ist eine absolute Empfehlung für den Besucher von Berlin, zumal es sich gut mit anderen umliegenden Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Siegessäule oder dem Reichstag verbinden lässt.

25 Bewertungen, 2 Kommentare

  • anonym

    08.03.2006, 01:18 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse...*sh*...*g*...Lg, Christina

  • modschegibbchen

    09.04.2005, 01:53 Uhr von modschegibbchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    und hier hat dir das noch niemand gesagt, sauerei. ich war so frei... lg und weitergrinsen (bitte) :o) lg modschegibbchen heike