Braun MP80 Testbericht

Braun-mp80
ab 13,93
Auf yopi.de gelistet seit 03/2007
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Reinigung:  einfach
  • Qualität des Endergebnisses:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Anonym113

AUS DIR HOL’ ICH DEN LETZTEN TROPFEN RAUS!!!

4
  • Handhabung & Komfort:  gut
  • Reinigung:  durchschnittlich
  • Qualität des Endergebnisses:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

gutes Ergebnis, die Einzelteile sind einfach zu reinigen, Kabelstauraum, Einfüllschale

Kontra:

zu kleiner Auffangbehälter für den Saft, das Sieb lässt sich nicht so leicht säubern

Empfehlung:

Ja

Liebe Leserinnen und Leser

Neben Tee trinke ich auch gerne mal ein Glas Saft und neben den gekauften, schmeckt ein selbstgemachter auch sehr lecker. Doch nicht nur zum Trinken presse ich das Obst, sondern auch wenn ich Marmelade koche bzw. Gelee. Vor Jahren habe ich mir dazu den Braun Entsafter gekauft, den es heute immer noch bei Braun gibt. Ich berichte euch also nicht von einem alten Gerät, sondern einem immer noch modernen.


1.) Produkt

Braun
Entsafter
MP 80
Multipress automatic
Preis: damals 109, 00 DM

Mit großem Entsetzen habe ich festgestellt, dass der mittlerweile zwischen 73, 00 und 99,00 Euro kostet. Das will mir nicht in den Kopf. Ich habe ihn damals bei Otto Versand bestellt und ich weiß, dass Versandhäuser gut kalkulieren können, aber so gut?


2.) Hersteller

Braun GmbH
Frankfurter Straße 145
61476 Kronberg/Taunus
Tel.: 06173/ 30 0
Fax: 06173/ 30 2875
www.braun.com
[email protected]


3) Technische Daten

Der Entsafter wird normal an die 220 Volt Steckdose angeschlossen. Er hat 9000 Umdrehungen in der Minute und einen 240 Watt starken Motor. Die Maße sind im zusammen gebauten Zustand: 24 x 20 x 30 cm. Er ist GS geprüft, hat das CE Zeichen und was es sonst noch so an Sicherheitsdiensten gibt.

Gewicht: 2534 g
Maße: 24 B x 20 T x 30 H
220-230 V
50-80 Hz
240 Watt

Sicherheitshinweis: Der Entsafter startet nur, wenn der Deckel richtig eingerastet ist und er lässt sich nicht öffnen, solange der Motor läuft. So ist die Verletzungsgefahr so gut wie ausgeschlossen, denn innerhalb von 2 Sekunden nach abschalten steht der Motor still.


Meine Erfahrungen mit
~~~~~~~~~~~~~~~~~
4.) Aussehen, Geruch, Anwendung und Wirkung, Reinigung

Der Entsafter von Braun ist weiß und hat viele Einzelteile was das reinigen sehr erleichtert. Insgesamt sind es 9 Teile und die muss man erst mal zusammenbauen. Das fängt an mit Grundgehäuse in dem sich der Motor, das Kabel und die Schalter befinden (Motorblock). Dann setzt man darauf den Teil mit dem Saftauslauf, genannt Saftring. Da kommt dann das Sieb rein und darauf der Deckel mit dem Einfüllstutzen. Den Deckel muss man fest runterdrücken, damit er einrastet. Recht und links vom Gerät gibt es dafür zwei runde Knöpfe mit denen man das später zum Reinigen wieder entriegeln kann. Der Tresterbehälter wird eingehängt, dieser ist schwenkbar und lässt sich dann auf- und zuklappen. Im Tresterbehälter hat der Hersteller noch einen herausnehmbaren Siebeinsatz verstaut, falls doch noch was aus dem Trester tropfen sollte, kann man es so noch auffangen. Zum Schluss setzt man den Abschlussdeckel umgekehrt drauf und hat so eine große Einfüllschale. Übrig bleibt nur noch der Stopfer mit dem man das Obst, oder Gemüse reindrücken kann.

Auf der Vorderseite befindet sich dann der Einschaltknopf. Dieser hat nur eine Stufe, sprich es gibt nur eine Geschwindigkeit. Jetzt kann es also losgehen, aber wo ist das Kabel? Der Hersteller hat es im Gehäuse versteckt, sodass es nicht rumhängt, wenn man den Entsafter in den Schrank stellen will. Übrigens ist das Kabel ohne den Stecker 130 cm lang, falls das jemand wissen möchte, der vielleicht nur eine Steckdose über der Arbeitsplatte hat.

Aber jetzt geht es endlich los. Zum Entsaften schaltet man den Entsafter ein und füllt laufend Obst, oder Gemüse nach. Die Einfüllschale ist sehr praktisch, denn da kann man schon einiges ablegen. Mit dem Stopfer stopft man das zu entsaftende Gut dann immer nach. Im günstigsten Fall läuft so auf einer Seite der Saft in den Saftbehälter und auf der anderen Seite wirft das Gerät den Trester aus. Trester nennt man das was übrigbleibt, also die Haut, das Fruchtfleisch und die Kerne. Große Kerne sollte man aber vorher rausnehmen, kleine Apfelkerne machen nichts, können den Saft aber bitter machen. Die Kerne werden logischerweise nicht entsaftet, aber die kleinen scharfen Zacken am Sieb reiben den Kern ab und so können Bitterstoffe in den Saft gelangen.

Wenn der Saftbehälter voll ist, muss man ihn zwischendurch leeren, falls man noch weiter entsaften möchte. Der Tresterbehälter muss nicht so oft geleert werden, aber es kommt darauf an was man entsaftet. Bei Orangen, Trauben, Melone und Tomaten zum Beispiel bekommt man viel Saft und wenig Trester, bei Möhren, Äpfel und Birnen bekommt bei der gleichen Menge Saft wesentlich mehr Trester. Möhrensaft zum Beispiel lohnt sich kaum selbst zu machen, da braucht man Unmengen an Möhren um ein Glas Saft zu haben. Äpfel sind da schon ergiebiger, aber das merkt man spätestens, wenn man es versucht hat. Übrigens sind sowohl der Saft- als auch der Tresterbehälter durchsichtig, sodass man sieht, wenn diese voll sind.

Nach dem Entsaften kommt leider auch das Reinigen des Geräts. Dadurch, dass man den Entsafter so toll zerlegen kann geht das recht leicht. Der Motorblock lässt sich einfach mit einem feuchten Spültuch abreiben. Die ganzen übrigen Teile spült man normal, oder gibt sie in die Geschirrspülmaschine. Das Sieb allerdings benötigt die ganze Aufmerksamkeit, denn da setzen sich Fruchtfleisch und Schalen fest in die kleinen Löcher und die Zacken ab. Ein Spültuch bleibt da hängen und es darf als einziges nicht in die Spülmaschine. Hier empfehle ich sich eine neue Zahnbürste zu kaufen und damit das Sieb gründlich zu reinigen. Die Zahnbürste kann man auch für viele andere Dinge in der Küche gebrauchen, wie zum Beispiel die Muskatreibe. Das geht damit wunderbar. Zum Schluss baut man alles wieder zusammen. Den Saftbehälter kann man in den Tresterbehälter stellen und die Auffangschale einfach umgedreht aufsetzen. Dann noch das Kabel in den dafür vorgesehenen Schacht stecken und schon kann man den Entsafter platzsparend verstauen.


5.) Schlusswort

Der Braun MP 80 ist ein wirklich gutes Gerät und ich kann ihn bedenkenlos empfehlen. Ein kleines Manko gibt es dann allerdings doch. Der Saftbehälter ist viel zu klein. Er soll laut Hersteller einen halben Liter aufnehmen können, aber dadurch, dass er etwas abgeteilt, geht nicht so viel rein. Die Teilung des Saftbehälters soll dazu dienen, dass der Schaum, der beim Entsaften entsteht abfließen kann. Das ist nicht so glücklich gelöst von Braun, denn dazu hätte man eine kleine Vertiefung anbringen müssen, damit der Schaum auch seinen Weg findet. So wie es jetzt ist, sind die Wände des Saftbehälters gleich hoch und wenn der Schaum auf der einen Seite über den Rand geht, dann auch auf der anderen und es läuft daneben. Wer sich schon die Arbeit macht und sein Obst bzw. Gemüse entsaftet, der macht meist größere Mengen und dafür reicht der Behälter hinten und vorne nicht. Wem der Saftbehälter von vorne rein zu klein ist, der kann auch ein größeres Gefäß unterstellen.

Was auch unschön aussieht, das ist die Einfüllschale, wenn man Möhren, oder anderes karotinhaltiges Gemüse entsaften will. Das Karotin verfärbt die Plastikteile nämlich und das geht nur sehr schwer bis gar nicht weg. Wenn ich solche Lebensmittel entsafte, dann reibe ich die Einfüllschale mit neutralem Speiseöl dünn ein. Das verhindert zumindest ein bisschen das Verfärben, man kann sie aber auch hinterher mit etwas Öl abreiben, was aber wesentlich schwerer geht. Das Öl merkt man erstens nicht und zweitens empfiehlt es sich solche Säfte eh mir einem Tropfen Öl drin zu trinken, da diese Vitamine nur in Verbindung mit Fett im Körper aufgenommen werden können. Ohne Fett kann man so viele Karotten essen wie man will, es bringt dann nicht den gewünschten Erfolg.

Der Motor dieses Gerätes ist nicht gerade leise möchte ich noch hinzufügen, aber es hält sich im Rahmen. Je nachdem was man entsaftet merkt man auch schön wie das Sieb sich unterschiedlich schnell dreht und wie es sich bei harten Lebensmitteln anstrengen muss. Sollte man mal viel entsaften und das Gerät hat schwer zu tun, kann es schon mal warm werden. Dann stellt man es zwischendurch einfach mal aus, damit es etwas abkühlen kann. Wenn man das mal vergisst, oder nicht bemerkt ist auch kein Beinbruch, denn Braun hat hier einen Überlastungsschutz eingebaut und das Gerät schaltet sich von selbst ab. Man stellt dann den Schalter aus und öffnet den Deckel. Kurz das Sieb reinigen und ein paar Minuten warten. Danach kann man es wieder zusammenbauen und weiter arbeiten. Wenn es dann immer noch nicht geht, hat man nicht lange genug gewartet. Der Hersteller empfiehlt ca. 20 Minuten Pause.

Der Entsafter von Braun bekommt von mir 4 Sterne, einen muss ich wegen des zu kleinen Saftbehälters abziehen, denn wenn der schon dabei ist, dann soll er auch genug auffangen können. Empfehlen kann ich ihn auf jeden Fall und es macht Spaß sich seine Säfte selbst zu machen. Man kann wunderbar experimentieren und alles mischen was einem schmeckt. So schmeckt mir zum Beispiel Ananas mit Apfel, oder Orange mit Möhren. Was äußerst lecker ist, das sind gepresste Rote Beete, aber das ist leider auch eine riesige Schweinerei, denn die färben wie der Teufel. Aber so ist das ja meistens, was gut ist macht Arbeit und Dreck. Ein gesunder Muntermacher und Vitaminlieferant ist zwei Teile Orange, ein Teil Möhre und ein Teil Rote Beete. Dazu ein Tropfen Öl und das dann vor dem Frühstück trinken. So und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Entsaften und verabschiede mich für heute.


Vielen Dank für euer Interesse, fürs Bewerten und Kommentieren

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