Braunschweig Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von denjuandemarco
...die Wiege der ultimativen Zeitmessung!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
...und die Physikalische Technische Bundesanstalt hat ihren Sitz auch dort!!
Hört sich zunächst sehr trocken an, nicht wahr??
Tja, jetzt denkt Ihr bestimmt, daß mit mir etwas nicht stimmen möge, worüber schreibt er denn jetzt nun??
Das sage ich Euch jetzt sofort, es geht um die weltberühmte Wiege der Zeitmessung, nun denn...
Mal sehen, ob Ihr diesen Bericht auch wirklich durchstehen werdet, hehee...
Wußtet Ihr dies denn überhaupt schon?
In einem ganz unauffälligem Gebäude am Stadtrand von Braunschweig wird die ZEIT (nicht nur) für Deutschland bestimmt!
Wirklich, in jenem Gebäude befindet sich das Laboratorium Zeiteinheit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), in diesem wird genauestens darüber gewacht, daß unsere Uhren stets Schritt halten mit denen draußen in der Welt, daß nämlich eine Sekunde in beispielsweise Düsseldorf (HUCH, wie komme ich denn jetzt auf diese Stadt, kicher!?) genauso lang ist wie eine Sekunde in Tokio.
Die Atomuhren hier sind dabei unglaublich präzise, pro Jahr auf die MILLIONSTEL Sekunde genau, wow!
Es geht hierbei um Genauigkeiten von 10 hoch minus 15 Sekunden, also um Zeitabweichungen, die weniger als eine Sekunde in 10 Millionen Jahren betragen - ich denke,daß diese Rechnung sehr anschaulich ist, nicht wahr??
Durch die dortigen Hochpräzisionsuhren rasen Teilchen in Hochgeschwindigkeit in einem Atomstrahl mit einem Tempo von mehr als 100 Metern pro Sekunde, umgerechnet demzufolge mit 360 km/h!
Bei diesem Wahnsinns-Tempo bleibt gerade eine hundertstel Sekunde Zeit, um den Zustandswechsel festzustellen, um das RESONANZSIGNAL, eben das Maß unserer Zeit(!), zu erfassen.
Neben den BRAUNSCHWEIGERN beherrschen weltweit nur vier weitere Institute die hohe Kunst, aus Laserblitzen und langsamen Atomen das Uhrwerk der Zukunft
zusammenzusetzen: zwei in den Vereinigten Staaten, eines in Großbritannien und eines in Frankreich!
Diese primären Uhren bilden die Referenz für alle anderen; sie sind der Maßstab, an dem sich WELTWEIT DIE ZEIT ORIENTIERT, nach ihnen werden überall die Uhren um- bzw. nachgestellt!
NUTZEN:
Tja, was ist denn nun genau der Nutzen davon??
Warum erzählt Euch DenJuan das denn alles??
Eine sicher berechtigte Frage, denke ich.
Zum einen sind da die ständig steigenden Anforderungen der Telekommunikation an die sogenannte Takthaltigkeit. Daten werden zu Paketen gebündelt, bevor sie z.B. über ISDN auf die Reise gehen, eine genaue Ordnung im zeitlichen Ablauf ist daher zwingende Voraussetzung.
Denn wenn Schreib- und Lesetakt nicht präzise synchron verlaufen, kommt es zu einem Datensalat, beispielsweise werden Faxzeilen unleserlich, es knackt übelst in der Telefonleitung oder es läuft gar nix mehr...
Ohne supergenauen Takt funktioniert kein Handy mehr und auch kein Navigationssystem.
GESCHICHTE:
Die Geschichte der ZEITMESSUNG ist wirklich sehr interessant.
Es begann alles hinter mittelalterlichen Klostermauern. Weil der Mönch sein Leben einer strengen Ordnung unterwarf (Gottesdienste, Meditation, Lesung, Mahlzeiten, Schlafen) brauchte er eine Methode, mit der sich der Terminkalender einhalten ließ.
Der Abt mußte dafür sorgen, daß die Glocke stets zur richtigen Zeit läutete.
Zu Beginn wurden per Sonnenuhr die Sonnenschatten beobachtet sowie die Sterne am Nachthimmel per Peilkreuz für den Polarstern.
Desweiteren gab es im alten Griechenland das Ausfließen einer bestimmten Wassermenge aus einem Gefäß für beispielsweise die Redezeit bei einem Vortrag.
Das Abbrennen von nach Länge und Gewicht genau bemessenen Kerzen dürfte Euch bekannt sein, nicht wahr??
Mit dem Beginn des 14.Jahrhunderts wurde die sogenannte UHRWERKSHEMMUNG erfunden.
Dies war ein Mechanismus, welcher den monotonen Ablauf einer mit Gewicht getriebenen Welle reguliert und in periodische Bewegungen umwandelt, eben in SCHWINGUNGEN.
Die nächste große Erfindung ist uns allen wohlbekannt: die Turmuhr, welche jede Stunde schlug!
War das Glockensignal zu Beginn Symbol für den Gebetsruf, verlor es immer mehr diese Bedeutung und wurde immer mehr zum Zeichen für Markt-, Pausen- oder Versammlungszeiten - die Zeit der Kirche wurde somit sozusagen von der Zeit der Kaufleute abgelöst!!
Bald darauf ergänzten SANDUHREN das Glockengeläut.
Mitte des 17.Jahrhunderts erreichte der PENDELGANG der Uhren schon eine Genauigkeit von immerhin einigen Minuten pro Tag.
Über dieses können wir heutzutage natürlich nur noch müde lächeln, obwohl dies für DenJuan eine wunderbare, regelmäßige Ausrede für das Zuspätkommen gewesen wäre, kicher...!!
Durch die EISENBAHN erwarb die MINUTE als Zeitmaß eine nunmehr nicht nur theoretische sondern auch praktische Bedeutung.
FAHRPLÄNE gewöhnten die Menschen an den Umgang mit der Minute, der grenzüberschreitende Verkehr und die langsam aufkommende Telekommunikation machte eine (wie ich ja schon eingangs erwähnte!) SYNCHRONISIERUNG ALLER UHREN
erforderlich.
INDUSTRIE und GEWERBE benötigten dann immer präzisere Instrumente zur Zeitmessung.
Arbeitsakte sollten gesteuert, Fristen eingehalten, Arbeitszeiten besser kontrolliert werden.
Anfang des 20.Jahrhunderts machte der MODERNE LEISTUNGSSPORT auf der Jagd nach Rekorden die SEKUNDE richtig populär.
So um 1930 war die Quarzuhr auf dem Gebiet der Zeitmessung durch ihre weiter stark verbesserte Präzision der Renner! Mitte der 50er Jahre wurde sie von den ersten Atomuhren aber noch deutlich weiter übertroffen.
Die ZEIT DER WISSENSCHAFT war längst angebrochen!
Millisekunde, Mikrosekunde, Nanosekunde, Pikosekunde, sogar Femtosekunde (das ist der Millionste Teil einer Milliardstel Sekunde!) - noch Fragen??
Beagte Femtosekunde ist eine Zeitspanne, in der das Licht (welches für die Strecke Erde zum Mond etwa 1 Sekunde braucht), nicht einmal eine Haaresbreite durchqueren könnte - ich denke, daß ist anschaulich genug!!
Ist das nicht der helle Wahnsinn? Ja, ich denke schon.
In letzteren Zeitspannen laufen chemische Elementar-Reaktionen ab, daran ist die Wissenschaft natürlich sehr interessiert.
GEGENWART:
Nun denn, kommen wir wieder zurück nach Braunschweig in das doch eigentlich so unscheinbar erscheinende Gebäude.
Die dort ansässigen Wissenschaftler arbeiten an ihrem neuesten Wunderwerk, der sogenannten Springbrunnen-Uhr, worauf ich im Detail nun aber nicht mehr weiter eingehen möchte.
Entscheidend ist für mich, daß die Forschung das Messen von Zeitintervallen von 10 bis 50 Pikosekunden anstrebt.
Eine Pikosekunde entspricht 1 Sekunde geteilt durch 1 Billion!
Doch auch dann scheint das Ende der METROLOGIE, der Wissenschaft des Messens, noch nicht erreicht...
Tja, der liebe DenJuan kann da nicht mehr ganz mithalten und wünscht sich dann doch lieber einen entspannten, ruhigen Abend in einem Schaukelstuhl auf der Veranda seiner texanischen Ranch, wo ich mit einem randvoll gefüllten Glas Jack Daniel's den Sonnenuntergang betrachte, ojaa, SCHLÜRF...
Hört sich zunächst sehr trocken an, nicht wahr??
Tja, jetzt denkt Ihr bestimmt, daß mit mir etwas nicht stimmen möge, worüber schreibt er denn jetzt nun??
Das sage ich Euch jetzt sofort, es geht um die weltberühmte Wiege der Zeitmessung, nun denn...
Mal sehen, ob Ihr diesen Bericht auch wirklich durchstehen werdet, hehee...
Wußtet Ihr dies denn überhaupt schon?
In einem ganz unauffälligem Gebäude am Stadtrand von Braunschweig wird die ZEIT (nicht nur) für Deutschland bestimmt!
Wirklich, in jenem Gebäude befindet sich das Laboratorium Zeiteinheit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), in diesem wird genauestens darüber gewacht, daß unsere Uhren stets Schritt halten mit denen draußen in der Welt, daß nämlich eine Sekunde in beispielsweise Düsseldorf (HUCH, wie komme ich denn jetzt auf diese Stadt, kicher!?) genauso lang ist wie eine Sekunde in Tokio.
Die Atomuhren hier sind dabei unglaublich präzise, pro Jahr auf die MILLIONSTEL Sekunde genau, wow!
Es geht hierbei um Genauigkeiten von 10 hoch minus 15 Sekunden, also um Zeitabweichungen, die weniger als eine Sekunde in 10 Millionen Jahren betragen - ich denke,daß diese Rechnung sehr anschaulich ist, nicht wahr??
Durch die dortigen Hochpräzisionsuhren rasen Teilchen in Hochgeschwindigkeit in einem Atomstrahl mit einem Tempo von mehr als 100 Metern pro Sekunde, umgerechnet demzufolge mit 360 km/h!
Bei diesem Wahnsinns-Tempo bleibt gerade eine hundertstel Sekunde Zeit, um den Zustandswechsel festzustellen, um das RESONANZSIGNAL, eben das Maß unserer Zeit(!), zu erfassen.
Neben den BRAUNSCHWEIGERN beherrschen weltweit nur vier weitere Institute die hohe Kunst, aus Laserblitzen und langsamen Atomen das Uhrwerk der Zukunft
zusammenzusetzen: zwei in den Vereinigten Staaten, eines in Großbritannien und eines in Frankreich!
Diese primären Uhren bilden die Referenz für alle anderen; sie sind der Maßstab, an dem sich WELTWEIT DIE ZEIT ORIENTIERT, nach ihnen werden überall die Uhren um- bzw. nachgestellt!
NUTZEN:
Tja, was ist denn nun genau der Nutzen davon??
Warum erzählt Euch DenJuan das denn alles??
Eine sicher berechtigte Frage, denke ich.
Zum einen sind da die ständig steigenden Anforderungen der Telekommunikation an die sogenannte Takthaltigkeit. Daten werden zu Paketen gebündelt, bevor sie z.B. über ISDN auf die Reise gehen, eine genaue Ordnung im zeitlichen Ablauf ist daher zwingende Voraussetzung.
Denn wenn Schreib- und Lesetakt nicht präzise synchron verlaufen, kommt es zu einem Datensalat, beispielsweise werden Faxzeilen unleserlich, es knackt übelst in der Telefonleitung oder es läuft gar nix mehr...
Ohne supergenauen Takt funktioniert kein Handy mehr und auch kein Navigationssystem.
GESCHICHTE:
Die Geschichte der ZEITMESSUNG ist wirklich sehr interessant.
Es begann alles hinter mittelalterlichen Klostermauern. Weil der Mönch sein Leben einer strengen Ordnung unterwarf (Gottesdienste, Meditation, Lesung, Mahlzeiten, Schlafen) brauchte er eine Methode, mit der sich der Terminkalender einhalten ließ.
Der Abt mußte dafür sorgen, daß die Glocke stets zur richtigen Zeit läutete.
Zu Beginn wurden per Sonnenuhr die Sonnenschatten beobachtet sowie die Sterne am Nachthimmel per Peilkreuz für den Polarstern.
Desweiteren gab es im alten Griechenland das Ausfließen einer bestimmten Wassermenge aus einem Gefäß für beispielsweise die Redezeit bei einem Vortrag.
Das Abbrennen von nach Länge und Gewicht genau bemessenen Kerzen dürfte Euch bekannt sein, nicht wahr??
Mit dem Beginn des 14.Jahrhunderts wurde die sogenannte UHRWERKSHEMMUNG erfunden.
Dies war ein Mechanismus, welcher den monotonen Ablauf einer mit Gewicht getriebenen Welle reguliert und in periodische Bewegungen umwandelt, eben in SCHWINGUNGEN.
Die nächste große Erfindung ist uns allen wohlbekannt: die Turmuhr, welche jede Stunde schlug!
War das Glockensignal zu Beginn Symbol für den Gebetsruf, verlor es immer mehr diese Bedeutung und wurde immer mehr zum Zeichen für Markt-, Pausen- oder Versammlungszeiten - die Zeit der Kirche wurde somit sozusagen von der Zeit der Kaufleute abgelöst!!
Bald darauf ergänzten SANDUHREN das Glockengeläut.
Mitte des 17.Jahrhunderts erreichte der PENDELGANG der Uhren schon eine Genauigkeit von immerhin einigen Minuten pro Tag.
Über dieses können wir heutzutage natürlich nur noch müde lächeln, obwohl dies für DenJuan eine wunderbare, regelmäßige Ausrede für das Zuspätkommen gewesen wäre, kicher...!!
Durch die EISENBAHN erwarb die MINUTE als Zeitmaß eine nunmehr nicht nur theoretische sondern auch praktische Bedeutung.
FAHRPLÄNE gewöhnten die Menschen an den Umgang mit der Minute, der grenzüberschreitende Verkehr und die langsam aufkommende Telekommunikation machte eine (wie ich ja schon eingangs erwähnte!) SYNCHRONISIERUNG ALLER UHREN
erforderlich.
INDUSTRIE und GEWERBE benötigten dann immer präzisere Instrumente zur Zeitmessung.
Arbeitsakte sollten gesteuert, Fristen eingehalten, Arbeitszeiten besser kontrolliert werden.
Anfang des 20.Jahrhunderts machte der MODERNE LEISTUNGSSPORT auf der Jagd nach Rekorden die SEKUNDE richtig populär.
So um 1930 war die Quarzuhr auf dem Gebiet der Zeitmessung durch ihre weiter stark verbesserte Präzision der Renner! Mitte der 50er Jahre wurde sie von den ersten Atomuhren aber noch deutlich weiter übertroffen.
Die ZEIT DER WISSENSCHAFT war längst angebrochen!
Millisekunde, Mikrosekunde, Nanosekunde, Pikosekunde, sogar Femtosekunde (das ist der Millionste Teil einer Milliardstel Sekunde!) - noch Fragen??
Beagte Femtosekunde ist eine Zeitspanne, in der das Licht (welches für die Strecke Erde zum Mond etwa 1 Sekunde braucht), nicht einmal eine Haaresbreite durchqueren könnte - ich denke, daß ist anschaulich genug!!
Ist das nicht der helle Wahnsinn? Ja, ich denke schon.
In letzteren Zeitspannen laufen chemische Elementar-Reaktionen ab, daran ist die Wissenschaft natürlich sehr interessiert.
GEGENWART:
Nun denn, kommen wir wieder zurück nach Braunschweig in das doch eigentlich so unscheinbar erscheinende Gebäude.
Die dort ansässigen Wissenschaftler arbeiten an ihrem neuesten Wunderwerk, der sogenannten Springbrunnen-Uhr, worauf ich im Detail nun aber nicht mehr weiter eingehen möchte.
Entscheidend ist für mich, daß die Forschung das Messen von Zeitintervallen von 10 bis 50 Pikosekunden anstrebt.
Eine Pikosekunde entspricht 1 Sekunde geteilt durch 1 Billion!
Doch auch dann scheint das Ende der METROLOGIE, der Wissenschaft des Messens, noch nicht erreicht...
Tja, der liebe DenJuan kann da nicht mehr ganz mithalten und wünscht sich dann doch lieber einen entspannten, ruhigen Abend in einem Schaukelstuhl auf der Veranda seiner texanischen Ranch, wo ich mit einem randvoll gefüllten Glas Jack Daniel's den Sonnenuntergang betrachte, ojaa, SCHLÜRF...
18 Bewertungen, 1 Kommentar
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05.03.2002, 12:05 Uhr von Sellina
Bewertung: sehr hilfreichdeinem letzten Satz schließe ich mich voll an, aber trotzdem interessanter Bericht. LG Sellina
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