Brother HL-1230 Testbericht

Brother-hl-1230
ab 108,24
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von Ughha

Günstiges, zuverlässiges Arbeitstier

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorgeschichte des Kaufs:
Seit dem Beginn meines Studiums hat sich die Menge an zu druckenden Dokumenten enorm vervielfacht. Ich merkte recht früh dass mein Tintenstrahldrucker auf Dauer viel zu teuer ist. Eine Patrone kostete 80 DM und viel drucken konnte ich damit nicht gerade. Da ich auch nie farbig druckte kam mir der Gedanke einen Laserdrucker zu kaufen.

Vorbereitung des Kaufs:
Ich erkundigte mich erst in Beratungsgesprächen in verschiedenen Filialen. Das "Fachpersonal" konnte mir leider nicht viel weiterhelfen und so zog ich die Quelle Internet zum herantragen von Produktinfos zu Rate. Ich merkte schnell dass die Hewlett Packard Drucker in diesem Bereich wohl die Königsklasse darstellten, aber auch vom Preis jenseits meiner Vorstellungen lagen. Durch viel lesen wurde ich mir über meine Anforderungen immer mehr bewusst:

Anforderungsspezifikation(nach Wichtigkeit sortiert):
- Der Drucker sollte ein zuverlässiges Arbeitstier sein, das geringen Wartungsaufwand nach sich zieht
- Der Drucker sollte ein gutes Druckbild in Bezug auf Texte abgeben. Bilder waren und sind mir nicht so wichtig. Deshalb wäre ich mit 600 dpi Auflösung zufrieden
- Es musste für die Toner billige Ersatzvarianten von nicht dem gleichen Hersteller des Druckers geben
- Der Drucker sollte auch mit größeren Dokumenten keine Probleme bekommen (Speichermäßig)
- Es sollte ein guter Support existieren, inkl. aktuellen Treibern
- Der Drucker sollte nicht mehr als 300 € kosten

Entscheidung:
Nachdem ich genau wusste was ich will, merkte ich durch weitere Recherche dass Brother dafür bekannt ist zuverlässige Geräte zu entwickeln die jahrelang ihren Dienst problemlos verrichten. Da dies für mich oberste Priorität hatte schaute ich mir die Geräte genauer an. Mir viel auf dass die Geräte trotz guter Erfahrungen der Nutzer nicht sehr teuer waren. 300 € war somit ein realistischer Rahmen. In einem Prospekt viel mir dann der HL-1230 ins Auge. Er sollte 299€ kosten. Er hatte 2 MB Speicher der nicht erweiterbar ist. Dieser Nachteil verliert an Gewicht wenn man weiß dass beim HL-1230 der Rechner die komplette Aufbereitung der Dokumente übernimmt, was mehr Speicher im Alltagsgebrauch nicht voraussetzt. Ich erfuhr anschließend dass es für dieses Modell auch „nicht-marken Toner“ gibt die wesentlich preiswerter sind. Die Webpage des Herstellers versprach guten Support über lange Dauer. Damit war die Entscheidung gefallen und ich machte mich auf zum Kauf.

Auspacken:
Nachdem ich den Drucker gekauft und ausgepackt hatte, viel mir gleich auf dass kein Druckerkabel dabei war. Ärgerliche Kleinigkeit. Wenn ich nicht noch das von meinem alten Drucker gehabt hätte, wäre als nächstes der erneute Weg in die Stadt nötig gewesen. Das „Handbuch“ verdient nicht unbedingt diesen Namen. Es ist mehr ein Faltblatt. Die Hauptinfos sind auf der beiliegenden CD. Mir viel gleich auf das der Drucker eine Schublade besitzt in die 250 Seiten Papier hineinpassen. Des Weiteren hat er einen Einzelblatteinzug der frei verstellbar ist.

Installation:
Drucker mit PC verbunden, direkt erkannt, Software installiert, Testseite ausgedruckt. Alles in allem wunderbar problemlos und selbst für blutige Laien absolut problemlos.


Betrieb:
=> Ausstattung:
Die 250 Blatt Papier Schublade ist extrem praktisch. Das lästige ständige Nachfüllen von Papier kommt somit weitaus weniger vor. Der Einzelblatteinzug ist gut nutzbar insbesondere für Briefumschlagdruck.
Auch größere Dokumente lassen sich problemlos mit dem Drucker drucken.

=> Treiber:
Die Treiber bieten einen On-Screen Support erster Güte. Wenn man z.B. den manuellen Duplex Druck (beidseitiges bedrucken) benutzen möchte, ist dies per genauer Anleitung auf dem Monitor überhaupt kein Problem mehr. Man muss nur sehr darauf achten, dass beim umdrehen der Blätter diese abgekühlt sein sollten. Da das Papier warm wird kleben die Blätter oft sehr aneinander was zu Fehldrucken führen kann.
Praktisch ist auch, dass sich per Treiber ein Tonersparmodus einstellen lässt und die die dpi Zahl auf 300 dpi senken lässt. Für Entwurfdruck sehr geeignet, da sich so Toner sparen lässt.
Der Drucktreiber ist meiner Meinung nach gut durchdacht. Es gibt viele Einstellmöglichkeiten.
Die Homepage des Anbieters ist übersichtlich und die neusten Treiber usw. leicht zu finden.

=> Druckbild u. Geschwindigkeit:
Das Druckbild ist für meine Begriffe sehr gut. Der Text wirkt sauber und filigran, auch Grafiken kommen detailreich aufs Papier. Die angegebene Geschwindigkeit von 12 ppm wurde von mir gemessen und zumindest bei Textdruck kann ich diesen Wert bestätigen.

=> Kosten:
Eine Seite kostet laut Tests 2.4 Cent. Wie ich finde ein guter Wert. Die Tonerkartusche ist separat vom Druckwerk austauschbar. Ein angenehmer Vorteil.

=> Support:
Ich habe bis jetzt den Support nicht in Anspruch nehmen müssen. Ich habe mir aber sagen lassen das Brother einen guten Support bieten. Dies sowohl online www.borther.de als auch über die Hotline (01805/002491) . Brother gibt 12 Monate Garantie auf das Gerät.

=> Sonstiges:
Als äußerst störend empfinde ich bei langen Drucksessions den Geruch. Es riecht wie in einem CopyShop. Da diese Dünste auch nicht gerade gesund sind sollte man also beim drucken großer Mengen auf ausreichende Lüftung achten.


Technische Daten:
Schnittstellen: parallel, USB; Treiber für Windows 95/98/ME, NT 4, 2000.
Max. phys. Auflösung: 600 x 600 dpi;
Geschwindigkeit: 12 Seiten pro Minute;
Druckersprachen: GDI; Speicher: 2 MB;
Toner - Trommel getrennt: ja;
Schnittstellen: parallel, USB;
Abmessungen (B x T x H in mm): 360 x 370 x 235;
Gewicht: 9,2 Kilogramm;
Papieraufnahme: 250 Blatt;
Papierablage: 150 Blatt;
Treiber: Windows 95/98/ME, NT 4, 2000;
Stromverbrauch: Betrieb: unter 340 Watt, Standby: 7,7 Watt;
Bedruckbares Papiergewicht: 60 - 161 g/m2;
Max. Papierformat: DIN A4


Fazit:
Ich bin hoch zufrieden mit diesem Drucker. Außer dem etwas störenden Geruch finde ich genau den richtigen Drucker für meine Ansprüche gefunden zu haben(siehe Anforderungsspezifikation). Für professionellen Einsatz ist der Drucker sicher zu langsam und/oder lässt den automatischen Duplexdruck vermissen.
Wenn ihr Anforderungsprofil dem meinen entspricht, kann ich den Drucker ohne Probleme weiterempfehlen.

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • PerfekteMeinung

    16.03.2002, 00:30 Uhr von PerfekteMeinung
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich habe einen Tintenstrahldrucker. Dieser reicht aber auch, weil ich kaum drucke und die Druckkosten durch nachfüllen gering halte. Gut gelungen, dein bericht.