Brother P-touch 1250 Testbericht

Brother-p-touch-1250
ab 9,56
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Erfahrungsbericht von dreamweb

Mein kleiner Ordnungshelfer

Pro:

einfach zu bedienen, viele Variationen möglich, sehr gute Qualität, viele unterschiedliche Bänder möglich

Kontra:

Preis, nur eine Schriftart möglich

Empfehlung:

Ja

Als ich mir vor gut einem Jahr den Brother P-Touch 1250 gekauft habe, war ich zuerst etwas kritisch, denn eigentlich suchte ich so etwas wie unser altes manuelles Gerät, mit dem man cm-dicke Folien mit Buchstaben oder Zahlen beschriftet und nur zum Beschriften von Fotoalben sind knapp 100 DM doch viel Geld. Da man das Gerät aber doch für viele andere Zwecke einsetzen kann, habe ich mir den Brother P-Touch 1250 gekauft und es bis heute nicht bereut.


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ALLGEMEIN

Der Brother P-Touch 1.250 ist ein sogenanntes elektronisches Beschriftungssystem. Das Gerät ist von der Tastatur wie eine PC-Tastatur zu handhaben, also einfach für jeden, der mit Schreibmaschine oder Computer umgehen kann. Dabei ist das Gerät auch etwas über Handgroß und kann so bequem durch die ergonomische Form in die Hand genommen werden. Mit einem elektronischen Beschriftungssystem bedruckt man dünne Folien, die man dann hinterher praktisch an vielen verschiedenen Orten aufkleben kann.

Eines der Beispiele ist die mir sehr gut gefallende Brother Reklame für dieses Gerät, in dem ein Vater nach einem Stromschlag lernt, die Sicherungen mit Namen der Stellen zu benennen und bekleben, damit jeder weiß, wofür jetzt jede Sicherung ist. Ich selbst nutze diese dünne Folien mit der vielfältigen Prägeschrift dafür, um jetzt bei Videokassetten die Namen ordentlich damit auszudrucken und dann die Kassette damit zu bekleben. Auch an Teilen, mit denen ich durcheinander kommen kann nutzte ich den Prägedrucker, wie ich ihn der Einfachheit bezeichne.

Man kann damit auch sehr schöne und professionell wirkende Namensschilder für die Türklingel oder an den Briefkasten drucken. Denn die dünne Folie ist so gestaltet, dass es sie für die unterschiedlichsten Zwecke gibt. Es gibt durchsichtige und undurchsichtige Grundfarben, dabei kann man hier bestimmt zwischen 10 Farben wählen und hat dann noch unterschiedliche Breiten zur Auswahl. Mein Brother P-Touch 1.250 kann hier Bänder mit Breiten von 6 mm, 9 mm und 12 mm bedrucken. Mittels eines integrierten Schneiders wird dann die Folie nach dem Ausdruck abgeschnitten und aufgeklebt.


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MEINE ANWENDUNGEN UND ERFAHRUNGEN

Der P-Touch 1.250 hat mich nicht nur dadurch überzeugt, dass er über die einfache Tastatur - natürlich mit Eurozeichen - verfügt, sondern auch eine der Marken ist, für die man auch in Zukunft noch die Bandkassetten erhalten kann. Man kauft sich hier eine oder mehrere Kassetten unterschiedlicher Breite (hier 9 bis 12 mm) und unterschiedlichster Farben, legt diese in den P-Touch ein und schon kann man kreativ loslegen.

Ein Drehrad hilft mir ganz leicht, bestimmte Sonderfunktionen zu erreichen. Das LCD-Display zeigt zwar nur 8 Zeichen an, aber man kann mit einem Cursor nach vorne oder zurückgehen, so dass man auch einen Text mit bis zu 55 Zeichen dort angezeigt bekommt und diesen vor dem Druck auch überprüfen kann. Zudem verfügt der Brother P-Touch 1250 auch über einen Phasenspeicher für 9 verschiedene Phrasen-Begriffe, die 300 Zeichen umfassen können. Ein Beispiel für so eine Phase ist das Abspeichern von Name und Vorname unter einem Begriff. Man muss dann später oft vorkommende Begriffe nicht immer wieder neu eingeben sondern speichert sie nur einmal ab und ruft sie später unter Phase wieder auf.

Sehr gut gefallen mir auch die anderen Möglichkeiten des P-Touch. So kann ich fünf Schriftgrößen einstellen. Manchmal muss man etwas enges bedrucken, ein andermal kommt es auf große und deutliche Schrift an. Neben dem Euro gibt es noch weitere 74 andere Symbole, die man hier nutzen und ausdrucken kann.

Auch mit den Schreibstilen kann man hier viel unterschiedliches schaffen. So bietet mir der P-Touch 9 Druckstile, darin enthalten sind beispielsweise auch Konturschriften, schattierte Schreibweise, Fett, Kursiv, Vertikal und Kombinationen von diesen Schreibstilen. Zudem kann der P-Touch auch in Spiegelschrift drucken. das ist wichtig, wenn man etwas an einer Scheibe von innen anbringt, das dann von außen lesbar sein soll. Auch Unterstreichen kann man die Schrift. Schön wirkt auch das Einrahmen, das habe ich jetzt bei den Klingelschildern für meine Eltern mal ausprobiert. Der P-Touch läßt mir die Wahl zwischen 4 verschiedenen Rahmarten.

Sofern ich etwas direkt mehrfach benötige, nutze ich die Mehrfachausdruckmöglichkeit. Denn ich kann hier beim Ausdruck zwischen 1 und 9 - also neunfach wählen. Man kann mit dem P-Touch sogar auf zwei Zeilen drucken..

Die Handhabung ist total einfach. Ich gehe jetzt mal von einem Normalbeispiel aus ohne bestimmte Rahmen. Ich stelle das Gerät ein und tippe dann wie beim PC die Worte ein, die ich ausgedruckt haben möchte (Beispiel Urlaub Allgäu 1996) Dann prüfe ich den Text noch einmal mit den Cursor rechts und links Tasten. Wenn er in Ordnung ist, drücke ich auf die Taste Druck und der P-Touch druckt jetzt schnell und sehr leise \"Urlaub Allgäu 1996\" in blauer Schrift auf weißem Band aus. Denn so ein Farbband habe ich momentan drin. Danach bewege ich rechts den Schneidehebel und der P-Touch schneidet mir dann mein Schreibklebeband ab. Eine Markierung zeigt mir an, wo ich hinterher mit der Schere nachschneide, damit der Abstand vor dem ersten Buchstaben und nach dem letzten Buchstaben auch gleich ist.

Das umständlichste ist das Klebeband von dem Band zu lösen, auf dem es sich befindet. Aber auch das hatte ich sehr schnell heraus.

Man kann den P-Touch mit 6 Micro-Alkali Batterien betreiben oder sich für knapp 20 DM den Netzadapter dazu kaufen. Da ich das Gerät nicht so oft benötige und der Verkäufer sagte, ich käme lange mit den Batterien aus, habe ich mir auch den Adapter gar nicht geholt.
Eine TZ-Kassette von 12 mm breite ist mit enthalten, wenn man sich den P-Touch kauft.

Ich verwende das Gerät mittlerweile überall, wo man etwas verwechseln kann oder wo ich etwas in ausgedruckter ordentlicher Schrift drauf stehen habe. Ich bin sehr überzeugt von der Qualität des Gerätes und auch der Bänder. Gerade letzteres ist wichtig, denn was nutzt mir so ein Klebeband zum Beschriften, wenn es sich nach kurzer Zeit wieder löst. Und bisher ist bei mir alles noch so fest und klar, wie zu dem Zeitpunkt, als ich es ausgedruckt und aufgeklebt habe.

Ob auf Videokassetten, CDs, Büchern, Lautsprechern, Plastikvorratsbehältern, Fotoalben oder am Briefkasten, bisher habe ich alles damit beschriften können, was ich auch wollte. Profis reicht vielleicht die Schriftart Helvetia nicht aus, denn noch teurere Alternativgeräte bieten hier auch noch mehrere Schriften aus. Da man die Schrift aber so variieren kann, reicht mir der Brother P-Touch vollkommen aus. Und die Schrift ist im Gegensatz zu den alten manuellen Geräten einheitlich und professionell.


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INFORMATIONEN VON BROTHER ZU DEN BÄNDERN

Haltbar und sicher
Was die Brother P-touch TZ-Bänder von anderen unterscheidet ist der patentierte Brother Hinter-Band-Druck. So sind Ihre Etiketten geschützt für ein langes Leben: wischfest, kratzfest, wetterfest.

Bandstruktur
Die laminierten Brother P-touch Schriftbänder bestehen aus sechs Lagen verschiedener Materialien, die ein dünnes aber extrem festes und strapazierfähiges Band ergeben. Die Schrift wird duch ein Thermotransfer-Verfahren auf die Unterseite der Schutzschicht gedruckt. Von zwei Schichten eines Polyester-Filmes (PET) eingeschlossen, sind die Schriftbänder wisch-, kratz-, und wetterfest.

Abriebfestigkeit
Die Schriftbänder wurden mit einer beschwerten (1kg), sandbeschichteten Abriebvorrichtung getestet. Nach 50 maligem Überfahren mit \"Vor- und Rücklauf\" war die Schutzschicht der Brother Schriftbänder nur leicht verkratzt. Die Schrift unter der Beschichtung war jedoch völlig unversehrt.

Hitzeverträglichkeit
Die Brother P-touch Schriftbänder bleiben auch bei extrem hohen Temperaturen unversehrt. Sie wurden in einen Untersuchungsraum gelegt, dessen Temperatur ausgehend von normaler Raumtemperatur um jeweils 20°C pro Minute erhöht wurde. Erst bei Temperaturen von mehr als 212°C zeigten sich an den Bändern erste Auflösungserscheinungen. Das heißt, unter normalen Arbeitsbedingungen bleiben Form und Lesbarkeit der Bänder erhalten.

Chemikalien und Wasser
Brother P-touch Beschriftungsbänder wurden auf Objektträger aus Glas geklebt und zwei Stunden lang in verschiedene Flüssigkeiten gestellt. Abgesehen von einigen Veränderungen in Aussehen und Struktur blieben die Schriftbänder fest auf den Objektträgern kleben.


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PREIS:

Der Brother P-Touch 1250 kostet ca. Euro 49,90. Die Druckerkassetten sind je nach Farbe und Größe etwas unterschiedlich im Preis. Man erhält sie ab 9 Euro, andere kosten allerdings auch über 13 Euro. Allerdings kommt man mit dem Band (je nach Gebrauch) auch lange aus, denn immerhin sind 8 Meter des Bandes in so einer Kassette enthalten.

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FAZIT

Der Brother P-Touch 1250 ist ein Gerät, mit dem man doch mehr anstellt, wenn man es besitzt, als man sich vorher vorstellen kann. Ich möchte den Brother P-Touch nicht mehr missen, denn er hilft mir Ordnung zu halten und Dinge so zu beschriften, wie ich es benötige. Dabei ist der P-Touch 1250 auch noch sehr einfach zu bedienen.

Es würde mich freuen, wenn meinen Lesern klar geworden ist, was man mit so einem elektronischen Beschriftungsgerät alles sinnvoll machen kann und warum ich so überzeugt vom Brother P-Touch 1250 bin.

Liebe Grüße - Miara

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