Sakrileg (gebundene Ausgabe) / Dan Brown Testbericht

Dan Browns Romane befinden sich ja nun schon seit längerer Zeit in den Bestseller Charts. Endlich habe ich die Zeit gefunden mich mal mit seinen Werken zu befassen. Heute möchte ich nun über den zweiten Band Sakrileg berichten.


Aufmachung

Sakrileg von Dan Brown ist ein Thriller in gebundener Form. Erschienen ist er beim Bastei Lübbe Verlag. Mittlerweile gibt es natürlich auch für die etwas sparsameren unter uns eine Taschenbuchversion. Der Einband des Buches ist, wie schon beim Vorgänger Illuminati, in Schwarz gehalten. Auf der Vorderseite ist eine steinerne Empore zu sehen, auf der ein altertümliches Buch liegt. Beides ist in der Mitte zerbrochen. Auf der rechten Seite dieses „Aufbaus“ liegt eine Kette. Ich schätze mal es soll ein Rosenkranz sein, der in einem Kreuz endet. Allerdings ist es kein gewöhnliches Kreuz, welches wir aus der Kirche kennen, sondern eines bei dem alle vier Seiten gleich lang sind. Das Besondere an diesem Rosenkranz ist, dass er anders als der Aufbau nicht nur in rot gehalten ist. Das Kreuz an sich ist in Granitfarben getaucht, das Band in nun ja Bege und die Kugel daran wiederum in rot. Wer das Buch gelesen hat kann sich daraus natürlich auch einen Reim machen, aber ich möchte nichts vorschnell verraten.
Ganz oben steht der Autor in weiß, darunter der Buchtitel in roten Buchstaben. Auch bei diesem Bild sind natürlich kleine Lichteffekte eingebaut. Nimmt man den Umschlag ab sieht man das Buch auch in völligem schwarz. Rechts oben schlänget sich der schon bekannte Rosenkranz ein Stück das Buch hinunter.


Autor

Dan Brown ist Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer durchaus bekannten Kirchenmusikerin. Bevor er Schriftsteller wurde unterrichtete er Englisch. Heute wohnt er mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in Neuengland. Für alle begeisterten gibt’s es natürlich weiter Informationen auf www. dan-brown.de


Story

Der Roman handelt, wie schon Teil 1 zuvor, von dem Symbolologen Robert Langdon. Er unterrichtet in der Universität von Harvard und befindet sich aus beruflichen Gründen in Paris. Auch in diesem Teil erhält er zu beginn einen seltsamen Anruf. Der Direktor des Louvre Jaques Saunieres, wurde brutal in seinem Museum ermordet. Langdon wird zum Tatort gerufen und muss feststellen, dass das Opfer kurz vor seinem Tod eine Reihe von Hinweisen hinterlassen hat, die auf die Werke von da Vinci hinweisen. Auch in dieser Geschichte wird Langdon von einer Frau unterstützt. Ihr Name ist Sophie Neveu und sie arbeitet als Kryptologin bei der Pariser Polizei. Außerdem steht sie in sehr interessantem Verhältnis zu dem Ermordeten. Ob sie es schaffen ihn zu finden müsst ihr allerdings selber herausfinden! ;-)


Meinung

Der Einband des Buches besteht aus einer Karte von Paris. Außerdem bekommt der Leser wieder zunächst die Danksagung und eine Seite mit Fakten und Tatsachen, auf der er zum einen den Hintergrund der Geheimbruderschaft der Prieure de Sion und Opus Die erklärt. Zum anderen gibt es wieder die Versicherung, dass alle genannten Werke der Kunst und Architektur und alle Dokumente wirklichkeits- bzw. wahrheitsgetreu wiedergegeben wurden.

Der Prolog befasst sich mit den letzten Minuten des Lebens des Jacques Saunieres. Man erfährt, wer ihn ermordet und eingeschränkt auch as welchen Gründen. Generell gesagt erfährt man erstaunlich viel über den Täter, doch wer meint, dass würde dem Leser im Buch weiterhelfen hat sich getäuscht. Dan Brown schafft es spielerisch den Leser im Unklaren zu lassen über die Hintergrundmänner, die die eigentlichen Fäden ziehen.

Schon nach den ersten Zeilen könnten Kritiker bemängeln, dass diese Geschichte ähnlich anfängt wie schon Illuminati. Auch ich habe mit etwas Skepsis angefangen dieses Buch zu lesen. Aber sie klang sehr schnell ab, denn ich fand die Tatsache eine schon bekannte Hauptfigur zu kennen sehr schön. Klar sind gewisse Parallelen nicht zu leugnen, doch im Großen und Ganzen finde ich diese Geschichte wiederum ganz anders. Zwischendurch werden einige Dinge erwähnt, die im ersten Band geschehen sind, doch muss man Illuminati nicht gelesen haben um dieses Buch zu verstehen.

Auch in dieser Geschichte besticht der Hauptcharakter den Leser mit seiner so natürlichen Art und es ist faszinierend, wie deutlich und ausführlich Dan Brown Dinge aus der Architektur und Kunst beschreibt. Die einzelnen Details sind überaus lebhaft beschrieben. Es entsteht der Eindruck als hätte Brown daneben gesessen und es „mit Worten abgemalt“.

Was mich am meisten an diesem Buch fasziniert hat, sind die Tatsachen die dabei herauskommen. Es ist sehr schwer das jetzt deutlicher zu erklären ohne wirklich zu viel aus der Geschichte zu verraten, deswegen lasse ich es jetzt mal so verschwommen und hoffe, dass die Leser die meinen Bericht lesen entweder schon wissen was ich meine oder vielleicht zum Buch greifen und später nachvollziehen können, was genau ich sagen wollte.


Daten

Gebundene Ausgabe
605 Seiten
ISBN 3404154851
19,90 € in der Buchhandlung