Brustwarzenpiercing Testbericht

Brustwarzenpiercing
Abbildung beispielhaft
ab 13,41
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Erfahrungsbericht von luthien666

Es war die richtige Entscheidung!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Während ich von allen meinen anderen Piercings irgendwann die Nase voll hatte, dieses habe ich nun schon gut 2 ½ Jahre und ich habe nie bereut, dass ich es mir stechen lassen habe.

Der Entschluss

Gefallen haben mir Brustwarzenpiercings schon sehr lange, aber bis ich mich überwinden konnte mir eins stechen zu lassen hat es eine ganze Weile gedauert. Ich habe sehr lange überlegt und mich über alle erdenklichen Risiken und Komplikationen, die auftreten könnten erkundigt. Angst hatte ich vor allem davor später nie ein Kind stillen zu können, aber nachdem mir mein Piercer erklärt hatte, dass ich mir diesbezüglich überhaupt keine Gedanken machen bräuchte - es sei völlig ungefährlich und würden keine bleibenden Schäden entstehen – war für mich klar, dass ich mir auf jeden Fall eins machen lassen würde.
Nun musste ich nur noch auf meinen 18. Geburtstag warten, denn sofern man noch nicht volljährig ist benötigt man ja die Zustimmung der Eltern – und die hätten ihre Einwilligung dafür garantiert nie gegeben!

Endlich war es soweit…

Einen Tag nach meinem Geburtstag habe ich mich dann in das Piercingstudio begeben – sozusagen als Geburtstagsgeschenk von mir an mich.
Nach einer Weile warten – ich war schrecklich aufgeregt, hatte feuchte Hände und wollte eigentlich lieber wieder gehen – kam ich dann endlich an die Reihe.
Nun gab es also kein zurück mehr.
Ich legte mich auf Liege, die Brustwarze wurde desinfiziert und dann ging alles ganz schnell.
Der Moment, wo die Brustwarze durchstochen und das Piercing durchgezogen wurde war etwas unangenehm, aber ich würde nicht sagen, dass es wehgetan hat. Aber das ist ja von Brustwarze zu Brustwarze unterschiedlich.

Dann durfte ich mein neues Piercing erstmal betrachten. Super!!!
Nun noch ein bisschen Salbe (Tyrosur-Gel) und ein Pflaster drauf – fertig!

Danach…

…musste ich doch noch eine Weile auf der Liege liegen bleiben, weil mir auf einmal ganz schwarz vor den Augen wurde.

Am ersten Tag war es wirklich ein (angenehm) komisches Gefühl. Ich habe jeden Schritt beim laufen und beim Auto fahren jedes Schlagloch in der Brust gemerkt.
Weh getan hat es später gar nicht mehr und es ist auch sehr schnell verheilt.

Die Pflege

Das frisch gestochene Piercing sollte mindestens 3 Tage mit einem Pflaster abgeklebt und nicht berührt werden. Vor allem sollte man in dieser Zeit darauf achten, dass beim duschen kein (Seifen-) Wasser drankommt, damit es sich nicht entzündet.
Danach ist es ratsam das Piercing täglich (am besten früh und abends) zu reinigen. Dazu empfiehlt sich das Octenisept-Spray (Wunddesinfektionsspray – gibt es sowohl beim Piercer als auch in der Apotheke, in der Apotheke ist es aber günstiger!) zum desinfizieren und das Tyrosur-Gel (gibt’s in der Apotheke) um einer Infektion vorzubeugen. Der Ring (oder Stab) sollte bei der Reinigung so hin und her bewegt werden, dass er richtig sauber wird.
Auch das abgeheilte Piercing sollte man so regelmäßig pflegen!


Die Risiken

Soweit ich weiß verhält es sich bei einem Brustwarzenpiercing genauso wie bei jedem anderen Piercing - wenn man es gut pflegt und nicht gerade gegen das Metall des Schmucks allergisch ist, dürften keine Komplikationen auftreten.
Für den Fall, dass man ein Kind bekommt sollte man es rausmachen. Dann kann man das Kind ganz normal stillen, da genügend Milchdrüsen vorhanden sind, die durch das Piercing nicht getroffen und „zerstört“ werden.
Von einigen Leuten habe ich schon gehört, dass das Piercing herausgewachsen ist, aber das ist, denke ich, auf unsachgemäße Behandlung zurückzuführen (ziehen usw.).

Also, ich kann nur zu jedem, der auch mit dem Gedanken spielt sich ein Brustwarzenpiercing machen zu lassen, sagen: Trau dich!!!

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