Bubba Ho-Tep (DVD) Testbericht

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ab 32,31
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Creeptceeper

Elvis Lebt

4
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Altersgruppe:  ab 16 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

Idee, Humor, Schauspieler

Kontra:

Action zu langsam

Empfehlung:

Ja

„Bubba Ho-Tep“ ist eine Horrorkomödie der interessantesten Art der letzten Jahre. Don Coscarelli wagte sich noch im hohen alter an die Verfilmung dieses amüsanten Specktalkes. Die Story ist die Drehbuchadaption einer Joe R. Landsche Geschichte. Dieser arbeite auch selber am Script mit.

Im Film geht es darum, dass eine Mumie in einem Altersheim, die Patienten tötet. Das ist nichts besonders, außer der Tatsache das Elvis Presley dort wohnt. Dieser starb nämlich nicht, sondern durch einen Identetentausch mit einem Elvis Double, führte er ein ruhiges Leben. Doch eigentlich hatte er noch einen Vertrag mit dem Double, der ihm erlaubte, wieder in sein altes Leben zurück zu kehren. Doch dieser verbrannte. Zu allem Überfluss stürzte Elvis auch noch von einer Bühne, und brach sich beide Beine. So lebt der King nun im Altersheim, wo nur bekloppte sind, und er vom personal gedemütigt wird. Der einzige Freund den er har, hält sich für John F. Kennedy. Aber es gibt zwei Gründe seine Identität zu bezweifeln. Zum einen sollte JFK schon lange tot sein und zum anderen ist er schwarz. Doch trotzdem behauptet er steif und fest er wäre der wahre JFK, und das er schwarz wäre, ist nur die perfekte Tarnung. Als Elvis eines Tages aber sieht, dass eine Mumie die Patienten, die Seele aus dem Arsch saugen, will er etwas dagegen tun. Das Problem ist nur, dass Elvis im Rollstuhl sitzt und die Mumie sich im Luft auflösen kann. Zusammen mit seinem Freund JFK nimmt er trotzdem den Kampf gegen die teuflische Mumie aus.


Der Regisseur Don Coscarelli ist bekannt geworden durch die Phantasm Reihe (in Deutschland „Das Böse“). Doch außer dieser endlos Reihe hat er nie einen gescheiten Film hinbekommen. Eigentlich war auch nur Phantasm 1-3 wirklich gut, die Nachfolger waren mehr oder minder nur Müll. Der bekannte Schauspieler Bruce Campbell übernahm die Rolle des gealterten Elvis. Dafür musste Campbell sich jeden Tag einige Stunden in die Maske begeben, um wie ein alter Elvis auszusehen. Campbell ist bekannt geworden, durch „Tanz der Teufel“ 1-3. Dort spielte er die Rolle von Ash. In „Tanz der Teufel“ zeigte er auch schon einmal sein Geschick für Komik, die er hier auch wieder anwendet. In der Rolle von JFK ist Ossien Davis zu sehen. Dieser spielte in sämtlichen Filmen mit, doch es fällt mir keiner ein, der besonders erwähnenswert wäre.

„Bubba Ho-Tep“ ist ein sehr ruhiger Film der, teilweise mit sehr Klamaukigen Szenen aufwartet. Doch trotzdem wird sich Zeit genommen zu zeigen, wie Elvis an sein altes Leben zurück denkt. Die Pflegerinnen sind auch nicht besonders nützlich, weil sie sich darüber lustig machen, dass er sich für Elvis hält. Besonders leidet er aber darunter, dass er seine Tochter nicht sehen kann. Diese hält ihn wie alle übrigen nämlich für tot. Ein anderes Problem ist der er nicht laufen kann, und deshalb in einem miesen dreckigen Altenheim in Texas festsitzt. Im Film wird viel Wert darauf gelegt, dem Zuschauer die verzweifelte Lage von Elvis näher zu bringen, was auch ganz gut funktioniert. Die Freundschaft zu JFK kommt nur dadurch zustande, dass beide belächelt werden, weil sie sich für berühmte Persönlichkeiten „ausgeben“. Elvis zweifelt am Anfang, noch sehr daran, ob er wirklich JFK vor sich hat. Doch am Ende glaubt er diesen. Der Humor kommt im Film nicht zu kurz. Besonders die Tatsache. dass die Mumie den Leuten, die Seele aus dem Arsch saugt, sorgt für viele Fäkalwitze. Es gibt auch ein paar Witze darüber, dass Elvis Schwanzkrebs hat. Diese Situation sorgt in Verbindung mit der Pflegerin für die meisten Lacher. Doch der Film hat ein sehr gemütliches Tempo, und hat es nicht so eilig den Endkampf einzuläuten. „Bubba Ho-Tep“ bietet auch ein wenig Action. Es gibt einen Angriff, eines Skarabäuskäfer auf Elvis und beim Endkampf, kommt ein Flammenwerfen zum Einsatz. Auch Elvis führt ein bisschen Kung Fu vor, obwohl er im Rollstuhl sitzt. Der Endkampf ist nicht sehr schnell geraten, es ist wie wenn zwei alte Säcke, eine Mumie töten wollen. Ich finde besonders bei dem Endkampf hätte man das Tempo durchaus ein wenig erhöhen können, doch denn wäre die Komik wohl zu kurz gekommen. Der Film ist sowieso nicht gerade eine Komödie, es gibt zwar lustige Szenen, aber die meisten Szenen kommen über skurril nicht hinaus. Teilweise kommt es einen sogar so vor als ob, man eine Tragikkomödie sieht.

Der Name des Films setzt sich zusammen, aus dem Namen der Mumie, der nämlich HO-Tep heißt und dem Im Texas sehr gebräuchlichen Namen „Bubba“. Eine interessante Frage ist, warum eine Mumie sich gerade in Texas herumtreibt? Doch diese Frage wird im Film geklärt. Die Mumie selber ist nicht gerade furcherregend gemacht, sie trägt sogar einen Cowboyhut weil er in Texas ist. „Bubba Ho-Tep“ ist auch nicht blutig geworden. Es kursierte vor dem Erscheinen des Films, dass es sich hier um eine „Braindead“ ähnliche Splatterkomödie handelt. Doch dem ist nicht so, der Film ist überhaupt nicht blutig. Doch wer einen vernünftigen Sinn für Humor hat, wird sich über den Film freuen.

Der Bericht basiert auf der amerikanischen DVD von „MGM“. Diese hat nur Englischen Ton. Wann eine deutsche Veröffentlichung kommt, steht noch in den Sternen.

Originaltitel: Bubba Ho-tep
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Don Coscarelli
Darsteller: Bruce Campbell
Ossie Davis
Reggie Bannister
Bob Ivy
Ella Joyce
Heidi Marnhout
Larry Pennell
Gigi Fast Elk Porter
Harrison Young

11 Bewertungen