Bundestagswahl Testbericht

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Erfahrungsbericht von Mischka27

Außerhalb des Wahljahres sind wir Luft

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Nun ist die heiße Phase des Wahlkampfes erreicht und die Politiker versuchen uns deutschen Wählern die Taschen voll zuhauen, so das man glauben muss das es nach dem 22. September 2002 alles anders und vor allem besser wird. Auch der Herr Schröder hat begonnen, mit einem Bus durch Deutschland zu fahren , besonders hier bei uns im Osten. Da werden Hände geschüttelt und mit den Leuten geredet, aber für mich kommt das zu spät.

Es war vor einem Jahr im August 2001 als Herr Schröder unsere Baustelle an der A20 besuchte, da hatten wir alle große Hoffung das er sich auch mal mit dem einfachen Arbeiter unterhält, damit er mal die Sorgen und Nöte der einfachen und kleinen Arbeiter hörte, aber da war noch kein Wahlkampf.

Ich habe ihn im Bus vorbeifahren gesehen mit ca. 100 km/h.
Angehalten hat er nicht, kein Arbeiter hat ihn auch nur aus der Nähe gesehen, weil er es nicht für Nötig gehalten hat auch mal außerhalb der Wahlzeiten Interesse für den einfachen Mann zu zeigen.

Besonders ärgerlich war, das unsere eigentlich Arbeit für mehrere Tage ruhen musste, weil wir die Lagerplätze aufräumen mussten und die Baustelle wurde extra gefegt, und das für 1 Sekunde die er vorbei gerauscht ist.
Selbst die Maschinen wurden teilweise neu gestrichen, sollte doch schick aussehen, wenn der Kanzler uns besucht.


Seitdem heißt unser Abschnitt Schröder-Schnellstraße ( stand sogar in unserer Regionalzeitung ), weil er nicht nur uns einfach Bauarbeiter übersehen hatte, auch zahlreiche Bürgermeister kleinerer Gemeinden wollten einmal mit ihm sprechen, aber auch Sie warteten vergeblich.

Wer weniger als 100000 Euro im Monat verdient, hatte keine Chance ihn zu sehen, das heißt nur die großen Chefs durften ihn die hand schütteln und erzählen wie „Sie“ die Autobahn gebaut haben.
Sie waren ja auch dabei ca. alle 2 Monate, haben sie uns mal besucht, da habe die ja die Hauptaufgabe erledigt.
Sie sind es auch die kaum mit dem wenigen Geld eines Bauarbeiters zurecht kommen müssen,.
Sie habe bestimmt auch nur Zeitverträgen und sind von der Arbeitslosigkeit bedroht,
Sie haben kein Geld für ein Kinderkrippenplatz, damit das Kind in der Kinderkrippe untergebracht werden kann.

So ist das ja für mich unverständlich.

Aber heute ist alles anders, er ist für uns da, er tut so als höre er uns zu.
Er tut so als ob er mit Reformen die Arbeitslosigkeit gerade im Osten abbauen kann, ohne auch nur einen Arbeitsplatz zu schaffen, wo doch gerade wieder die Zahl über 4 Millionen geklettert ist.
Er kennt doch unsere Probleme gar nicht, das es keine Arbeitsplätze gibt, die der Arbeitslose annehmen kann, um die Arbeitslosigkeit zu senken.

Warum soll ich in der Westen gehen, wenn dort die Arbeitslosigkeit auch steigt, dort sind auch diesen Monat wieder 75000 neue Menschen ohne Arbeit dazu gekommen.

Was hat er getan das die Firmen trotz Rekordumsätze Arbeitsplätze schaffen statt diese zu vernichten ?

Für mich steht fest, das ich Rot-Grün keine weitere Chance geben werde.
Nur in Wahlzeiten Interesse zu zeigen ist für mich zu wenig und meine Familie kann ich damit nicht ernähren.

So das wollte ich einmal los werden, wie ich den Besuch der Kanzlers erlebt habe.

Euer Mischka27

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