Bundeswehr Grundausbilung Testbericht

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Erfahrungsbericht von maverick4

Leistung für den Staat !!!!

Pro:

Beste Diät Ordnung Sauberkeit

Kontra:

Verdienst Anstregend

Empfehlung:

Ja

ch habe in den Jahren 2003-2004 meinen Grundwehrdienst bei der Sanitätsausbildungseinheit in Fürstenau gemacht. Ich muss sagen ich war am Anfang sehr skeptisch ob das mein Ding ist. Denn man hört ja sehr viel von der Bundeswehr und das was einem da gezeigt und beigebracht wird oder auch nicht. Ich muss dazu sagen das ich ein Mensch bin der alles gerne sehr ordentlich und sauber haben will und dafür ist der Grundwehrdienst perfekt.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Beginn~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich wurde am 01.10.2003 einberufen und sollte mich in meiner Kaserne melden. Die Zugfahrt dort hin hat natürlich der Staat bezahlt. Als ich ankam war ich sehr verwundert was für unterschiedliche Menschen einberufen wurden. Ich muss dazu sagen ich bin auf dem Land aufgewachsen und meine Kameraden hauptsächlich in Großstädten wie Berlin etc. Wir hatten alles dazwischen, von sehr vorlaut bishin zu schüchtern und verklemmt. Sogar einige Frauen hatten wir dabei. Was ich gut fande das wirklich alle gleich behandelt wurden. Bei der Anmeldung wurden wir gefragt ob man Raucher oder Nichtraucher ist. Darauf hin wurden wir auf unsere Stuben ( das sind die Zimmer ) geschickt um unsere Sachen auszupacken und die anderen Kameraden auf der Stube kennenzulernen. Nach einiger Zeit wurden uns die "schicken" Trainigsanzüge gegeben und nachdem wir sie angezogen hatten sollte wir uns auf dem Flur aufstellen.Dann wurden uns unsere Zugführer und Gruppenführer vorgestellt. Naja in den ersten 3 Tagen wurden wir schon mal langsam an die ersten Sportaktivitäten heran geführt. Danach bekamen wir unsere gesamte Ausrüstung die wir pflegen sollten, weil wir sie die gesamte Ziet behalten würden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~ Leistungssport ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wir hatten einen Sportausbilder der Langsteckenläufer war und das auch gerne uns zeigte. Ich muss dazu sagen, dass ich 118 kg gewogen habe als ich zur Bundeswehr ging. Jeden Tag hatten wir 1-2 mal Sport. Das aufwärmen sah so aus das wir alle min. 7 Runden um den Sportplatz laufen mussten. Ich war am Anfang des Sportunterrichts immer am Anfang der Gruppe. Danach meistens 10 Meter hinter der gesamten Gruppe. Aber ich hatte mir gesagt das ich niemals aufgeben werde. Einige meiner Kameraden brachen schon nach den ersten paar Tagen und dem Sport den Grundwehrdienst ab. Die gesamte Grundausbildung ( 3 Monate ) hatten wir sehr viel Sport und das hat mir sehr gut getan, denn nach den 3 Monaten wog ich nur noch 78 kg. Das nenne ich mal eine gute Diät.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schießen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wir wurden natürlich auch an das benutzen von Gewehren ( G-36) und die Pistolen ( P-8 ) herangeführt. Wir hatten es öfteren Schießtraining natürlcih auch mit viel Drill. Aber das tat einigen aus der Gruppe sehr gut, denn die Vorlauten wurden ganz schnell zu ruhigen und stillen Personen. Das Schießen im allgemeinen ist absolut nicht schlimm und es ist mal eine Abwechselung zu "tristen" Alltag.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Geländegang ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Uns wurde immer mal wieder gezeigt wie man sich im Gelände bewegt und was man zu tun hat wenn der "Feind" auf einen zu kommt. Ich fand es manchmal sehr lustig das, wenn wir auf einer Strasse waren und ein Panzer oder Auto vorbei kam, dass wir uns wie die Irren in die Büsche werfen mussten um nicht gesehen zu werden. Ab und zu gab es natürlich auch mal Raucherpausen. Aber ansonsten war es immer sehr interessant sich anbrüllen zu lassen, wenn man nicht schnell genug auf dem Boden gekrochen ist.

~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ausbildung ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Was ich sehr gut fand war die Sanitäterausbildung. Sie war intensiv und man kann dabei immer wieder was lernen, was man auch im Alltag anwenden kann. Am Ende muss man auch noch eine Praktische und Theoretisceh Prüfung machen und die Ausbildung zu bestehen.

~~~~~~~~~~~~~~~~ Lager ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Kurz vor dem Ende der ersten 3 Monate mussten wir für 1 Woche ins BIWAG. Dabei wird weiter weg von der Kaserne ein Lager aufgebaut und dort wird geschlafen gegessen und viel geübt. Wir hatten auch ein paar Nachteinsätze, wo die Ausbilder uns "angegriffen" haben und wir schnell aufstehen musste um das Lager zu verteidigen. Naja mit 10 Schuss im Gewehr ( Platzpatronen ) für eine Woche war das manchmal nicht so leicht. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht.

~~~~~~~~~~~~~~~ Hindernisslauf ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Natürlich gab es auch in unserer Kaserne einen Hindernisslauf. Den haben wir an die 50 mal gemacht. Und ich kann euch sagen dann weiß man was man getan hat, weil einem oft danach alles weh tut. Aber die Kameradschaft wird dadurch wesentlich enger, weil jeder dem anderen hilft.

~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Essen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Naja man hat ja schon sehr viel über das Essen bei der Bundeswehr gehört. Ich muss sagen es trifft leider oft zu, dass das Essen wirklich schlecht und MIserabell ist. Denn bei der Bundeswehr wird bei jedem Essen darauf geachtet, das bestimmte Werte von Inhaltsstoffen immer enthalten sind ( z.B. Fette, Kolenhydrate etc). Ab und zu gibt es auch mal etwas leckeres, aber leider ist das die Ausnahme.

~~~~~~~~~~~~~~~ Ende der 3 Monate ~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nach den ersten drei Monaten wird man dann in seine Stammeinheit versetzt, wo man die restliche Zeit verbringt. Ich muss sagen die letzten 6 Monate sind absolut kein vergleich zu den erste 3. In den letzten 6 Monaten habe ich fast nur geschlafen und war am Wochenende so fit das ich nicht mal mehr schlafen konnte oder mußte. Ich habe auch nicht viel mehr gelernt, außer wie man Autos putzt und wie man seine Stube reinigt. Okay ab und zu gab es dann auch noch mal Sport und zum schießen sind wir auch gefahren, aber das war es dann auch.

~~~~~~~~~~~~~~~ Das Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Am Ende der 9 Monate wird man dann verabschiedet und man bekommt noch ein paar Euro mehr ausgezahlt.

Und dann ist der Grundwehrdienst auch schon vorbei.

~~~~~~~~~~~~~~~~~ Fazit ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich finde jeder sollte auf jeden fall die ersten 3 Monate durchlaufen denn die anderen 6 Monate bringen nichts. Viele die sagen ich gehe nicht zum Grundwehrdienst haben oft einfach nur Angst vor dem was sie nicht kennen oder was von Ihnen gefordert wird. Es kann aber keinem schaden so etwas mal mitgemacht zu haben.

Ich würde es auf jeden Fall jederzeit wieder tun.

17 Bewertungen, 8 Kommentare

  • anonym

    04.03.2008, 17:42 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh für den bericht, aber ich bin seit 1967 bei dem haufen, und heute ist es viel angenehmer , das zu allen neuen die zur bw gehen müssen. lg willi

  • Mondlicht1957

    04.03.2008, 15:52 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG Pet

  • wir_2

    04.03.2008, 14:34 Uhr von wir_2
    Bewertung: sehr hilfreich

    also in AUT ist das Essen beim Bundesheer lecker... laut den Aussagen von vielen Freunden

  • Sabate

    24.04.2007, 16:20 Uhr von Sabate
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruss aus Berlin...Todd

  • tobbbbi

    24.04.2007, 15:49 Uhr von tobbbbi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hört sich ja bei dir ganz moderat an - da hab ich shcon ganz andere Geschichten gehört. Sehr informativer Bericht. LG Tobias

  • sandrad198

    24.04.2007, 15:46 Uhr von sandrad198
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüsse Sandra

  • C4TH4

    24.04.2007, 15:42 Uhr von C4TH4
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht =) lG Catha

  • MasterT86

    24.04.2007, 14:50 Uhr von MasterT86
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also ich find, das der Wehrdienst, ein uraltes Relikt aus der Vergangenheit ist, welches enorme Summen an Geld verschlingt und eigentlich schon lange mal überarbeitet hätte werden müssen. Lg Tobias