Burg Rabenstein Testbericht

Burg-rabenstein
ab 16,96
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Erfahrungsbericht von dariuslenz

Burg Rabenstein

Pro:

schöner Innenhof, toller Rittersaal und schöner Burgfried

Kontra:

Es sind kaum Verteidigungsanlagen erhalten, die Burg ist sehr kommerziell genutzt.

Empfehlung:

Ja

!Es tut mir leid bekannt geben zu müssen, dass es zwei Burg Rabenstein gibt und diese hier die Burg Rabenstein nahe der A9 südwestlich von Berlin ist und nicht die in der Nähe von Chemnitz. Aber vielleicht interessiert Sie ja die Burg auch!

Der Weg:
Die Burg liegt bei Raben nahe der A9 Ausfahrt Klein Marzehns. Die Burg ist weiträumig ausgeschildert. Zur Karte

Die Burg:
Rabenstein liegt mitten im Wald bei Raben. Nachdem man den Weg durch den Wald hinter sich gebracht hat, stößt man auf eine große Freifläche, auf der eine Art Wachturm aus DDR-Zeiten steht, der heute als Funkturm (Handy) dient. Hier befindet sich ein großer Parkplatz auf dem man gefahrlos sein Fahrzeug abstellen kann.
Auf dem Weg zur Burg gelangt man zu einer Backstube, in der es fabelhaftes Brot aus einem alten Steinofen gibt. Wochenends hat die Backstube den ganzen Tag geöffnet. Vom Backhaus führt der Weg zur Burg, dessen Verteidigungsanlage auf dieser Seite nicht mehr existiert. Zuerst stößt man auf eine alte Scheune, die auf ihre Konstruktionsart sehr selten vertreten sein soll in Deutschland. Von hier geht es weiter auf den Turnierplatz zur eigentlichen Wehranlage. Der heutige Hof und der Vorhof (Turnierplatz) sind ziemlich groß im Verhältnis zu der Burg und sehen außerhalb von Festen sehr verlassen aus. Hinter dem Platz befindet sich das Tor zur Kernburg.
Die Kernburg beherbergt heute eine Jugendherberge und einen Souvenirladen am Eingang zum Turm. Die gesamte Burg ist aus rotem Backstein und Findlingen aus der Umgebung gebaut. Im Tor und am Turmaufstieg befinden sich eine Menge Informationen über die Geschichte und Renovierungen. Vom Bergfried aus kann man über die Wälder und Felder Brandenburgs sehen und bei gutem Wetter den Bergfried von Wiesenburg erkennen. Ein Ticket für den Burgfried kostet ca. 1,50Euro. Der ausgehöhlte Rundturm beinhaltet heute nur eine Treppenkonstruktion, die auf das Dach führt. Durch die Leere wirkt der Turm von Innen größer und imposanter als er ist.
Wer lieber auf dem Erdboden bleiben möchte, kann im alten Wohngebäude, gegenüber vom Tor den Rittersaal aufsuchen oder einen Kaffee in der Herberge trinken gehen. Der alte Rittersaal wurde vor zwei Jahren liebevoll restauriert und mit altem Mobiliar ausgestattet. Heute zeigt sich der Raum in alten Stil, so wie er einst ausgesehen haben könnte.

Fazit:
Burg Rabenstein ist eine alte Burg mit einer Geschichte, die bis ins 9 Jahrhundert zurückreicht. Man sollte sie ruhig einmal aufsuchen wenn man in der Nähe ist.

Zur Geschichte:
Burg Rabenstein wurde im 12.Jh als frühdeutsche Wehranlage errichtet. 1251 wurde Rabenstein als Rauenstein urkundlich bezeichnet. Im 13.-15.Jh. war die Burg mehrfach im Besitz von v. Oppen. Nach 1945 beinhalteten die Gebäude eine Forstschule, ab 1956 eine Jugendherberge.

Eintritt:
Bergfried: 1,50 Euro

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