Burger King Stuttgart Testbericht

Heute schreibe ich einen kleinen Bericht über die Fast Food-Kette "Burger King". Jeder sollte es kennen und wenigstens einmal miterlebt haben.
Vorweg will ich sagen, ich bin kein MCDonalds-Fanboy, ich schreibe rein objektiv!
Ich habe bei dieser Kette bisher nur Reinfälle erlebt und nachdem ich gestern gezwungener Weise wieder dort essen musste....... Das Maß (der schlechten Erfahrungen) ist einfach mehr als voll und daher schreibe ich heute diesen Bericht.

Die Burger:
Zur Auswahl standen mir in allen 4 Filialen die selben Burger, dazu zählen bekannte nahmen aus der Werbung wie Chrispy Chicken, Long Chicken, Whopper (normal+doppel + trippel), Cheeseburger und noch einige mehr. Ich habe mittlerweile eigentlich das ganze Programm durch und kann eigentlich nur sagen... Ihr seht mich nie wieder, Burger King!
Das erste Mal aß ich einen Chrispy Chicken. Ich muss sagen, geschmacklich ist er OK, aber nichts was mich vom Hocker reißen würde, wo ich am liebsten aufstehen würde und YEAH schreien will.. Ich schmecke das Geflügel und das Brötchen in dem er eingepackt ist. Allerdings NUR das! Von den drei Salatblättern die dort mit zwischen gewürfelt sind ist geschmacklich so gut wie nichts wieder zu finden. Ich esse also weiter und was mir als nächstes auffällt, der Burger ist trocken wie ein warmer Furz! Er ist grade noch so an der unteren Schmerzgrenze wo man ihn sich reinquälen kann. Mit der Soße (undefinierbar, Mayo evtl?) wird hier eindeutig zu stark gegeizt. Und wirklich "Chrispy"-mäßig ist hier auch nichts.
Beim zweiten Mal aß ich den "Long Chicken". Was mir sofort auffällt: Er ist geschmacklich identisch mit dem Chrispy Chicken! Ein Blick auf das Innere zeigt mir: Hier wurden genau die selben Zutaten verwendet, nur dass das Brötchen etwas länger ist. Prinzipiell ist hier also so ziemlich das selbe zu sagen wie zu seinem Bruder: Trocken / Geschmack = Mittelmaß.
Das dritte Mal dachte ich mir, ich nehm diesmal etwas anderes. Einen simplen Cheeseburger, da kann man ja (eigentlich) nichts falsch bei machen. Hier wurde schon etwas mehr Soße verwendet, und auch die Zutaten sind vielzähliger. Im Prinzip ähnelt er vom Aufbau dem Pendanten von MCDonalds, geschmacklich könnte er allerdings kaum unterschiedlicher sein. Wieder ist zu sagen, der Geschmack ist OK, aber wieder nichts besonderes. Er schmeckt, wie die anderen Burger auch, nur nach seinen Hauptbestandteilen. Brötchen mit etwas Fleisch. Das selbe Resultat könnte jeder von euch erreichen, wenn er eine Scheibe Grillfleisch zwischen ein Brötchen packt (+ ein paar Geschmacksverstärker). Er ist im wahrsten Sinne einfach nur langweilig, wie die Chicken Burger. Die Gurken (sind ja immerhin ganze 4 hauchdünne Scheiben gewesen) schmecke ich auch nur, wenn ich diese gezielt mit den Zähnen rausziehe. Was an diesem Burger den höheren "Feuchtigkeitsgrad" ausmacht, ist schnell erklärt: er hat mehr Fett! Das Papier in welches er eingewickelt war, war bereits durchgesuppt als ich vom Tresen zu meinem Tisch ging.
Das vierte Mal habe ich mir Gedacht, nehm ich einfach mal einen Whopper (was bleibt denn auch anderes übrig?). Ich bekam ein großes, in Papier eingewickeltes Teil auf mein Tablet und ging damit zum Tisch. Die 10m haben schon gereicht und das Papier war nass wie ein Lappen, vor FETT! Ich Packte den Burger also aus und nahm den ersten Bissen. Erneut geschmacklich ein Tiefflieger. Diesmal war neben Fleisch und Brötchen zwar auch noch ein wenig an Gewürzen zu schmecken, aber wiederum beschränke sich hier der Hauptteil auf das Fleisch und das Brot. Mein Kumpel mir gegenüber hatte ebenfalls einen Whopper genommen und beim essen lief ihm endlos das Fett die ganze Hand hinunter. Ein Blick auf meine Hand: genau das selbe. Den Burger hätte ich auswringen können, wie einen nassen Lappen, und alle Tische im gesamten Lokal damit putzen können. Einfach nur widerlich. Ich hatte einen ziemlichen Hunger und stopfte ihn mir schließlich noch hinter.
Das fünfte und letzte Mal, erst gestern beim A10 Center, hatte ich keine andere Wahl und musste letztendlich dort hingehen, da nichts anderes zur Hand war und mein Hunger mich fast umbrachte.
Ich bestellte einen Doppel-Whopper. Ich hätte es ja eigentlich schon ahnen können (aber mein Magen wartete begierig auf die erste Mahlzeit des Tages): Das Fett strömte aus allen Ritzen und Kanten wie ein Wasserfall. Dieses Mal hätte ich neben der gesamten Einrichtung im Lokal auch noch obendrein die Toiletten (da hätte ich ihn auch reinwerfen sollen, egal was mein Magen sagt) damit polieren können, und so wie die Toiletten aussahen hätten sie es nebenbei auch nötig gehabt. Aber der Hunger treibts einem schließlich doch Rein. Der Geschmack kommt wie erwartet dem normalen Whopper ziemlich nahe und ist wenig spektakulär.
Ich hoffe, dies wird meine letzte Bekanntschaft mit einem Hamburger bei BK gewesen sein.

Die Pommes-Frites
Die Pommes schmecken ja angeblich bei BK immer so gut, ich habe jeden einzelnen Burger im Menü mit Pommes dazu bestellt.
Vom Geschmack her muss ich den Friten bei MCDonalds eindeutig den Vorrang geben. Dies ist sicherlich eine Frage der Vorlieben eines jeden, aber bei BK waren sie irgendwie trocken und geschmacklos, ähnlich wie die Burger. Den größten Teil beansprucht das Salz für sich, der Rest ist fast "unschmeckbar" wenn man von der Mayonnaise absieht, die ich immer mitbestellt habe. Beim Essen werden die Finger, wie für Pommes üblig, ziemlich eingefettet. Als ich meine Finger abgeleckt hab, hab ich die Dinger gleich nochmal geschmeckt, folglich besteht der Geschmack hier aus Salz und Fett. Von den Kartoffeln ist kaum mehr etwas übrig.

Getränke
Ich habe zwar nicht alles durchprobiert, was im sortiment ist (das selbe wie bei MCDonalds: Milchshakes, Cola, Sprite, etc..), aber was mir bei BK wirklich gut geschmeckt hat, war der Bananasplit-Milchshake. Ich war überrascht, als ich feststellte, dass BK zur Abwechslung auch mal etwas leckeres zaubern kann! Er schmeckt wie er schmecken soll: Banane und Schokolade. Nicht zu süß und nicht zu extrem zum einen oder anderen Bestandteil. Ein gut ausgewogenes Verhältnis im wahrsten Sinne. In der warmen Sommerhitze hier bei uns war etwas kaltes was dazu so gut schmeckt eine willkommene Abwechslung zu den faden Burgern.

Bedienung
Ich war ein mal beim DriveIn rangefahren, wenn ich mit einem Kumpel unterwegs war. Die Bestellung verlief über eine Fernsprechanlage wie bei MCDonalds auch. Die Bestellung ging schnell und Reibungslos über die Bühne und ich konnte zum Schalter vorfahren. Hier sah ich zunächst einmal in ein bekanntes Gesicht aus meiner Klasse, was mich hier jedoch nicht voreingenommen machen soll. Nachdem sie mir den Rechnungsbetrag mitteilte verschwand sie für mehrere Minuten und wir mussten im Wagen warten warten. Nach einer Weile kam sie dann wieder, überreichte uns die Burger, lächelte freundlich und wünschte uns eine gute Weiterfahrt.
Ähnlich ging es auch in den Filialen direkt, wenn auch mit weniger Freundlichkeit. Nach der Bestellung verschwand die Bedienung immer im hinteren Teil und kam erst nach Minuten wieder.
Gegen die Freundlichkeit kann ich hier zwar nichts einwenden, aber in Punkto Schnelligkeit sind die Jungs und Mädels von der Konkurrenz schneller. Man kann es bei BK kaum noch FAST Food nennen...

Fazit
Im Endeffekt kann ich ohne zu Lügen behaupten: Der "Burger King" kann keine Burger machen! Diese sind hier einfach nur ein Witz. Sie schmecken nicht schlecht, aber auch nicht gut. Aber dann das ganze Fett...*würg* Was das angeht ist BK gegen MCDonalds absolut unterlegen. Die Dinger schmecken in ihrer jeweiligen Kategorie allesamt gleich und unterscheiden sich eigentlich nur in Form/Größe. Das ist meiner Meinung nach einfach nur einfallslos... Dem Kunden wird eine Auswahl gegeben, die es dann irgendwie doch nicht gibt, da das Endprodukt irgendwie immer das selbe ist.
Einen kleinen Pluspunkt kann ich hier für den leckeren Bananasplit-Milchshake vergeben, aber mehr leider auch nicht.
Die Pommes gefallen mir ebenfalls bei MCDonalds besser, da man sich diese dort viel besser "reinziehen" kann. Und da schmecken sie wenigstens nicht nur nach Salz und Fett, sondern auch noch sehr stark nach Kartoffeln.
Die Hygiene war in allen BK-Lokalen verschieden und reichte von der Stufe "Nobelrestaurant" bis runter zu "billige Kneipe", man kann hier also keine Verallgemeinerungen vornehmen, daher habe ich dies auch außer Acht gelassen, wobei ich aber in noch keinem MCDonalds schlechte Erfahrungen mit den Toiletten hatte (Zufall?).
Eindeutig wird dem amerikanischen Vorbild nachgeeifert, wo ja auch alle Burger im Fett schwimmen.

Zu guter Letzt muss ich sagen, dass ich BK trotz der vielen schlechten Burger-Erfahrungen relativ neutral gegenüberstehe. Ich würde mich in keiner Diskussion völlig auf die MCDonalds-Seite stellen. Letzten Endes ist es alles Fast Food, auch wenns bei den Leutis mit dem goldenen "M" wirklich "faster" ist, da ich hier niemals länger als 1min auf meine Bestellung warten musste. Den Bks fehlt es an guter Vorausplanung und Organisation.