Busted - Busted Testbericht

Busted-busted
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  gut

Erfahrungsbericht von Gwaihir

Schon wieder eine Boyband??? ;- )

Pro:

lockerer Pop-Rock-Stil

Kontra:

zu teuer, wenig drauf

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben!

Nachdem ich mich hier längere Zeit kaum noch blicken lassen hab, kommt jetzt, nach einem Vierteljahr, endlich mein neuer Bericht. Und zwar geht es um die amerikanische Newcomergruppe Busted, die im Moment hierzulande ziemlich vermarktet wird, und ihr Debütalbum (heißt auch Busted):

------ “WER ZUM TEUFEL SIND BUSTED?“ -----

Das war so in etwa meine Reaktion als eine Freundin mir erzählte, das coole Lied, was dauernd im Radio kam (What I Go To School For) wäre von einer amerikanischen Gruppe namens Busted. Mittlerweile hab ich herausgefunden, dass die Band aus drei Jungs besteht, und zwar: dem Bassist Matt Jay (19), James Bourne (18) (spielt Piano, Bass, Gitarre, Drums) und Charlie Simpson (17) (Bass). Singen können sie übrigens alle, denn in vielen Songs kommen zweistimmige Passagen vor und auch bei einem Auftritt bei „Kleine ganz groß“ (komische Show, in der Kinder ihre Wünsche erfüllt bekommen) haben Busted nur mit zwei (normalen) Gitarren „Year 3000“ gesungen und dafür stimmlich sehr viel geboten, wie ich fand. Es wird ja immer wieder behauptet, Busted wäre nur ein Boygroup-Popsternchen-Eintagsfliegen-Verschnitt, aber die Tatsachen, dass sie 1. nicht von irgendwem zusammengestellt wurden, sondern sich selbst gegründet haben, 2. dass ihr Stil etwas rockiger ist als der von anderen sogenannten „Boygroups“, 3. die Qualität ihrer Songs schon besser ist und sie 4. schon zwei Hits hatten, widerlegt dieses Image, wie ich finde.
Dieses Album ist Busted’s Debütalbum mit selbstgeschriebenen Songs, deren Stil die Band selbst als „Alternative Pop Music“ beschreibt. Außerdem betonen sie, dass ihre Stücke meist von typischem „Teenager-Kram“ (wie die Sache mit der Lehrerin bei „What I Go To School for) handeln, den sie teilweise schon selbst erlebt haben, und es so eine einfache Botschaft an den Hörer gibt. Ich finde, man kann den gesamten Stil von Busted als musikalisch eher einfach beschreiben, denn sie können zwar gut singen, was meiner Meinung nach bei den Albumversionen nicht so gut rauskommt, aber die Stücke ähneln sich teilweise. Naja, aber beim ersten Album sind wir ja alle noch nachsichtig *g*


----- „UND SIND DA SO FÜR SONGS AUF DEM DEBÜTALBUM?“ -----


1. WHAT I GO TO SCHOOL FOR 3:30 :

Dieser Song war glaube ich der erste von Busted, der überhaupt in Deutschland herausgekommen ist und der Hit, der sie hier bekannt machte und ihnen so den Durchbruch brachte (auch wenn der Song überraschend schnell wieder von der Bildfläche verschwand...) Der Song beginnt mit einem leisen Gitarren-, bzw. E-Gitarren-Intro, dann folgt die erste Strophe, in der die drei Jungs abwechselnd singen und schließlich der Refrain (alle singen zusammen), der sicherlich das Beste am Song ist (jedenfalls finde ich das). Hier wird unter vollem E-Gitarren- und Schlagzeugeinsatz eine einprägsame Melodie erzeugt, die zumindest bei mir zu einem zweitägigen Ohrwurm geführt hat, als ich „What I Go To School For“ zum ersten Mal im Radio gehört hab.... ;-) Dann folgt noch die 2. Strophe+ Refrain und eine Art Bridge.
Der Text handelt davon, dass sich einer der Drei in seine Lehrerin verliebt ist und nur noch wegen ihr zur Schule geht (That’s what I go to school for...). Er beobachtet sie sogar zu Hause in Unterwäsche (Jungs halt...) und ist überzeugt, dass sie ihn auch mag, aber seine Freunde lachen. Tja, am Ende schmeißt die Lehrerin ihren Job für ihn und lebt mir ihm zusammen. Reines Wunschdenken?

2. CRASH AND BURN 2:47 :

Die zweite Nummer beginnt, wie ich finde, sehr ausdruckslos mit einem Intro und dann mit ziemlich melodielosem Gesang. Dann kommen E-Gitarren in den Hintergrund und schließlich kommt der schöne, einprägsame Refrain, wo wieder alle singen. Danach kommt noch eine 2. Strophe, der Refrain, eine Art Überleitung und noch ein Refrain bevor der Song sanft „ausläuft“ *g*
Es geht in diesem Song darum, dass sich der Sänger total blamiert hat, weil er ein beliebtes Mädchen gefragt hat, ob sie mit ihm in die Disco geht, aber sie lehnt in ab und lacht ihn aus. (das „But you said no!“ wird immer reingerufen) Alle ihre Freunde ärgern ihn jetzt, weil er so ein Nichts ist und sich eingebildet hat, sie würde ihn mögen.

3. BRITNEY 3:30 :

Das Stück beginnt mit einem melodiösen E-Gitarrenintro, auf das eine nicht sehr eindrucksvolle Strophe folgt. Auch der Refrain ist typischer Bustedstil und nicht auffällig, weder gut noch schlecht. Dann folgt noch ein rockigerer Teil und noch eine leisere Überleitung. Das einzig Gute an „Britney“ finde ich die ab und an eingespielte Gitarrenmelodie vom Anfang sowie die im Text
Der Sänger ist ein totaler Fan von Britney Spears, guckt den ganzen Tag ihre Fernsehauftritte und läd sich Nacktfotos von ihre herunter (typisch Junge *g*) Er ist fest davon überzeugt, dass er sie am Ende irgendwie kriegt. Tja, wohl reines Wunschdenken...

4. LOSING YOU 3:54 :

Dieser Song ist für die Busted-Verhältnisse sehr ruhig und beginnt mit einer unauffälligen Strophe, dann folgt ein (wieder mal Bustedtypischer) Refrain, der sich in diesem Fall allerdings auch nicht sehr von den anderen abhebt. Es gibt (schon wieder Bustedtypisch) einen Zwischenteil nach der 2. Strophe, dann folgt noch ein Refrain.
Hier wird beschrieben, dass der Sänger gerade dabei ist, seine Freundin zu verlieren, was er überhaupt nicht ertragen kann. Er möchte von ihr wissen, was er falsch macht und wie er sich ändern soll.

5. YEAR 3000 3:17 :

„Year 3000“ gefällt mir sehr gut. Schon der Anfang ist einprägsam und interessant, weil sehr rockig und mit so überirdisch klingenden Tönen (sorry, ich kanns nicht besser beschreiben). Dann folgt die eigentliche Strophe, wo sich die drei Jungs abwechseln mit dem Singen und die durch den einfachen Rhythmus leicht wiedererkennbar ist. Dann folgt eine Überleitung zum Refrain, wo mal die stimmlichen Möglichkeiten genutzt werden, und schließlich der supercoole, megatolle Superrefrain *freu* Dann kommt noch eine 2. Strophe, noch ein Refrain und wieder (bustedtypisch) eine sich schön reimende Überleitung, die aber durch den Beat im Hintergrund nicht so langweilig wirkt wie bei einigen anderen Liedern.
Es geht um eine Art Traumreise ins Jahr 3000, die die Jungs machen, in einer Zeitmaschine wie im Film. Im Jahr 3000 haben sie dann ihr 7. Album rausgebracht, dieser Song hat Multiplatin erreicht und die Menschen leben unter Wasser zu dieser Zeit. Fragt sich nur, wie alt Busted werden wollen, wenn sie ihr 7.Album erst in 997 Jahren herausbringen wollen. (Naja, vielleicht gibt es ja bis dahin ein Rezept für Unsterblichkeit ?! ;-) )

6. PSYCHO GIRL 3:51 :

Das Intro gefällt mir sehr gut, die Strophe klingt irgendwie billig gemacht. Das ganze Stück ist eher ruhig und das einzig Interessante ist eine leichte Harmonieänderung zum Refrain hin. Der gesamte Song ist eher traurig und dazu, finde ich jedenfalls, passt der Refrain nicht gut, aber was soll’s.
Wie der Name schon sagt, geht es um die Freundin des Sängers, die er eigentlich nicht ab kann und von der er glaubt, dass sie ihn auch nicht mag und dass sie sein Albtraum ist. Aber andererseits sieht sie toll aus und er hängt irgendwie noch an ihr und kann sich nicht von ihr trennen.

7. ALL THE WAY 2:26 :

Beginnt ein bisschen so ähnlich wie PSYCHO GIRL, allerdings ist die Strophe schöner gemacht. Dann wird die Geschwindigkeit beim Refrain ziemlich gesteigert, was das ganze Stück ein wenig diesem ewig wiederkehrenden Bustedstil entreißt *g* Ansonsten ist es ganz nett, aber in der „Masse“ der 10 anderen Songs nicht wirklich herausragend. Der Refrain erinnert ein wenig an den Zwischenteil aus YEAR 3000. Das Ende des Songs ist ziemlich abrupt („wie? Das war’s schon?“)
Es geht irgendwie mal wieder um Mädchen *g*, die immer sagen, sie würden irgendetwas machen und sich dann umentscheiden, was für den Sänger „cruel“ ist. Dieses Stück hab ich irgendwie nicht wirklich verstanden, sorry.

8. SLEEPING WITH THE LIGHT ON 3:38 :

Die Nummer 8 gefällt mir sehr, sehr gut, weil die drei Jung hier, in einem zumindest zu Beginn, wenig rockigen Song endlich mal ihr stimmliches Potenzial ausschöpfen. Nach einem nicht sehr eindrucksvollen Intro folgt die Strophe, auch nicht herausragend, aber dann der Refrain! Hier geben Busted vor einer leichten Gitarrenbegleitung stimmlich alles. Dann wird das ganze leider mit einer rockigeren Begleitung hinterlegt, was das Lied meiner Meinung nach, ein wenig kaputt macht, denn warum sollen die Jungs nicht einmal eine ganz normale Ballade singen können?! Dann folgt noch eine Strophe, leider in den altbekannten Stil zurückfallend, noch ein Refrain, leider nicht mehr so schön wie am Anfang, ein Zwischenteil (kennen wir das nicht schon? *g* ), wieder ein schöner Refrain (stimmlich besser als der zweite) dann noch ein Zwischenspiel und das ganze noch mal.
Bei diesem Stück soll es um eine Trennung gehen, denn die Freundin des Sängers hat denselbigen verlassen und es wird ihm langsam klar, dass er sie vermisst. Auszug aus dem Text:
I feel her. Slipping through my fingers,
Now she\'s gone, I\'m sleeping with the light on,
And sharks swim through my veins now, that she\'s gone,
I\'m sleeping with the light on.

9. DAWSON’S GEEK 2:27

Diese Nummer beginnt mit einem Intro, das ins Ohr geht, weil es irgendwie an einen Song aus Dawsons Creek erinnert, dessen Name mir gerade nicht einfällt, sorry...
Dann folgt relativ schnell eine Strophe, alles hinterlegt mit einem schnellen Rhythmus, und noch ein Refrain, eine 2. Strophe, ein Refrain ein diesmal (zum Glück) sehr kurzes und schnelles Überleitungsstück und dann, hoppla, ist das Lied auch schon zuende...
Hier soll es um jemanden gehen, der meint, alles zu wissen, weil er immer die Serie Dawson’s Creek guckt und ein ziemlich fanatischer Fan ist, der sich total wichtig vorkommt und dem in seinem Leben nichts anderes wichtig ist. Auszug aus dem Text:
Why cant you see that you dont look like him
in anyway/At least that kid has friends and thats alot more
than you can say/youve lost your mind and i dont think that you
know who you are/Naming you dog ‘Pacey’ was taking things a little
too far
You think that you know everything
Take one step back and look at yourself
I think you dont know anything
All my friends think that youre such a freak
And your just a Dawson’s geek
Was Geek hier heißt, habe ich leider nicht herausgefunden, aber das Stück zählt trotzdem zu meinen besonderen Favoriten.

10. WITHOUT YOU :

Without You ist eine Art Ballade, deren langsamer Beginn leider, ähnlich wie bei “Sleeping With The Light On”, durch den schnelleren Rhythmus und die rockigere Begleitung etwas zerstört wird, wie ich finde. Die Strophen sind eher langsam und dann „bricht“ dieser laute Refrain so rein......
Jedenfalls soll es auch hier um eine Trennung von der Freundin gehen, die der Sänger braucht und ohne die er nicht leben kann. Dieser Song wird übrigens fast nur von einem der Bustedmitglieder gesungen, zu wem diese Stimme gehört, habe ich leider noch nicht herausbekommen.

11: LOSER KID :

Dieser Song fängt zwar mit einem interessanten Rhythmus im Hintergrund an, ist aber etwas ruhiger und dafür stimmlich besser als die anderen. Ziemlich kurz nach Beginn folgt schon ein Refrain, dann die zweite Strophe (auch ganz schön gemacht), noch ein Refrain und (schon wieder *kriegdiekrise*) ein Zwischenstück, das allerdings wesentlich besser gemacht ist, weil , oh Wunder, der Text von „What I Go To School For“ wieder aufgegriffen wird.
Bei diesem Stück geht es, wie der Name schon sagt, darum dass sich der Sänger als Verlierer sieht, aber (hähä) er hat es ja doch geschafft, die Lehrerin aus Nummer 1 für sich zu gewinnen und sich so für seine Mitschüler unvergesslich gemacht. Diesen Seitenhieb finde ich sehr gelungen, weil man erfährt, wie die Geschichte mit Miss Mackenzie ausgeht. Außerdem schließt dieser Song die CD sehr schön ab, weil der Bezug zum ersten Lied gegeben ist.
(I was always picked last for teams,/I wore my sisters jeans,/I was a loser kid./And the teachers didn’t care,/They just left me sitting there,/I don’t know what i did/But since then,/How the tides have turned)

----- „HÄH? SIND DA JETZT 11 ODER 13 LIEDER DRAUF“?

Oder: Das Busted-Mysterium...*g* Da ich mich für euch mal ein bisschen über die Gruppe informiert habe, ist mir auch ein Interview in die Hände gefallen, bei dem einer der Jungs behauptet, sie hätten bei der Plattenfirma genau 13 Songs fertig gemacht, die dann auch aufs Album gekommen sind. Häh? Wenn man die CD umdreht, sieht man einen breiten unbespielten Streifen und die Gesamtspielzeit beträgt auch nur etwa 38 Minuten, was ich dann doch etwas wenig finde. Fragt sich, was aus Lied 12 und 13 wurde? Mein Mediaplayer zeigt z.B. bei Lied 10 und 11 andere Titel an (When day turns into night bzw. Everything i knew). Ob das die vermissten Songs sind? Wir werden es wohl nie erfahren.... *g*

----- MEIN FAZIT -----

Mir gefällt die CD eigentlich ganz gut, nur der sich teilweise wiederholende Stil und Aufbau der Songs nervt. Auch hätten Busted stimmlich sehr viel mehr leisten können und manche Stücke gehen dadurch und durch ihre Angepasstheit ziemlich unter.

Auch die Spielzeit von nur 38 Min ist ziemlich dürftig für den stolzen Preis von 16 Euro, den man für das Album hinlegen kann. Von ihrem Boyband-Popsternchen-Image sind Busted jedenfalls nicht heruntergekommen durch ihr Debütalbum, was ich ziemlich schade finde.
Die Texte haben mir ganz gut gefallen, weil sie nicht so abgedreht sind und einfache Probleme, wie sie Teenager (wie ich selber *g*) nun mal so haben, beschreiben und leichte Botschaften wiedergeben. Da fehlen natürlich tiefsinnige Aussagen, aber das ist einfach nicht Busteds Stil. Das Wort „einfach“ trifft auch auf die musikalische Richtung zu, denn das Rock-Pop-Gemisch wirkt ein bisschen seicht, zumindest stellenweise.

Aber der Fairness halber sollte man dazusagen, dass es nun mal das Debütalbum war und die Jungs noch kaum Erfahrung haben. Mal sehen, wie das nächste Album wird (ich bin überzeugt, dass noch mindestens eins kommt *g*) Empfehlen würde ich es euch trotzdem und weil es mir als Gesamtkunstwerk sehr gut gefällt, springen auch noch 4 Sterne raus.

So, ich hoffe, euch gefällt mein Bericht und ihr könnt etwas damit anfangen.....

Bis dann,

eure Imke

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