CSI: Crime Scene Investigation (Las Vegas) Testbericht

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ab 31,81
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Summe aller Bewertungen
  • Unterhaltungswert:  sehr gut
  • Informationsgehalt:  sehr gut
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaß:  durchschnittlich
  • Spannung:  sehr viel
  • Romantik:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von kassandra

Mein persönlicher Oscar für die Super-Krimiserie auf VOX

5
  • Unterhaltungswert:  sehr gut
  • Informationsgehalt:  gut
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaß:  wenig
  • Spannung:  sehr viel
  • Romantik:  wenig

Pro:

spannend, interessant

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Ich bin schon lange ein Krimifan, früher habe ich mich auch mit „Der Alte“ oder einem guten „Tatort“ zufrieden gegeben. Aber im Zeitalter des Kabelfernsehens hat man Zugriff auf viele, viele schöne Sender, einer schöner als der andere. Einer der halbwegs guten Sender ist für mich VOX. Und da kommt Mittwochs um 20.15 Uhr, zu einer Zeit wo alle anderen Sender für mich nur Müll bringen, eine spitzenmäßige Krimiserie: C.S.I. - Den Tätern auf der Spur.

C.S.I. heißt Crime Scene Investigation. Hier geht’s um Mord, Selbstmord, Überfälle und andere Gewaltverbrechen, die das Spurensicherungs-Team in Las Vegas aufzuklären hat. Die Serie ist ein Mittelding zwischen Krimi und Dokumentation über die Arbeit von Gerichtsmedizinern und Kriminologen von der Spurensicherung über Gentechnik bis zur Lösung des Falls. Dabei wird erstklassige Aufklärungsarbeit geleistet.

Das Team um Chefermittler Gil Grissom – gespielt von William Petersen – hat immer knifflige Fälle zu lösen. Er und seine Crew sind immer im Einsatz. Die Devise des Ermittlerteam: „Kein Opfer soll sagen, wir hätten es nicht versucht.“ Und sie versuchen es mit allen Mitteln. Es ist schon faszinierend zu sehen, über welche Mittel und Möglichkeiten Kriminalisten bzw. Ermittler im heutigen Zeitalter verfügen. Sherlock Holmes hätte sich gefreut!

Interessant und besonders an dieser Krimiserie ist, dass immer zwei Fälle parallel bearbeitet und gezeigt werden.

In der heutigen Sendung ging es zum einen um eine Leiche, die von Ameisen völlig aufgefressen wurde, so dass nur noch ein Skelett übrig war. Die Ameisen hatten sich in der Leiche regelrecht einen Bau gemacht. Anhand der Zahl der Ameisen und anhand anderer gefundener Käfer und Puppen konnte zuerst festgestellt werden, seit wann diese Person tot ist. Dann wurde das Skelett untersucht und dabei festgestellt, dass der Tote mehrere Knochenbrüche, teils verheilt, teils nicht verheilt, aufwies. Auch mehrere Stichverletzungen konnten an den Knochen nachgewiesen werden. Anhand des Verletzungsmusters konnte eine mögliche Tatwaffe bestimmt werden. Dann wurde der Kopf, nachdem er von allen Resten befreit war, rekonstruiert. Es war ein junger Mann mit einem Down-Syndrom. Schließlich konnte man anhand aller Untersuchungsergebnisse den Mörder dingfest machen.

Der zweite , parallele Fall, war genauso spannend. Dem Team von CSI lag ein Pornofilm vor, in dem zum Schluß Blut spritzte. Die Ermittler waren sich einig, dass das kein Filmblut sein konnte, sondern dass hier ein Mord geschehen war. Mit Hilfe moderner Technik konnte zunächst geklärt werden, in welchem Haus, dann in welcher Wohnung der Mord geschehen war. Anhand von Schatten, die auf dem Film zu sehen waren, konnten die Kriminalisten sogar auf die Körpergröße des Mörders schließen, den sie zu guter Letzt – wie sollte es anders sein – auch festgenommen haben.

In allen Folgen, die ich bisher gesehen habe, und das waren nicht wenige, wurden alle Fälle, bis auf einen, gelöst. Dabei hat das Team oft auch mit sehr skurilen Fällen zu tun. So mussten die Ermittler einmal klären, wie ein toter Taucher in einer Baumkrone aufgefunden wurde, ein anderes Mal, wieso eine junge Frau ertrunken in der Wüste liegt. Ich kann mir schon vorstellen, dass Kriminalisten bei ihrer Arbeit öfter vor solche skurile Fragen gestellt werden.

Die Sendung dauert eine Stunde, unterbrochen von zwei halbwegs erträglich langen Werbepausen, in denen man sich kaum zu zappen wagt, weil man nichts verpassen möchte.

Gut gelungen auch der markante Soundtrack. Die Titelmelodie „Who Are You“ ist jetzt sogar auf CD erschienen. Im Jahr 2000 war C.S.I. – Den Tätern auf der Spur eine der erfolgreichsten Serien in der USA, sie wurde sogar mit dem TV Guide Award ausgezeichnet und für den Golden Globe nominiert. Produziert wird die Serie übrigens von Jerry Bruckheimer, der auch schon „Armageddon“ und „Pearl Harbor“ produziert hat. In Deutschland läuft seit August die 3. Staffel.

Ich bin richtig glücklich darüber, dass Dank C.S.I. – Den Tätern auf der Spur auch mein Mittwochabend-Programm im Fernsehen gerettet ist. Für mich hätte diese Serie sogar einen Oscar verdient.

8 Bewertungen