Cagiva Mito 125 Testbericht

Als ich vor ca. 6 Monaten einen Traum erfüllt bekommen habe, die jeder Jugendliche mit 16 Jahren hat, endlich Mobil zu sein und das nicht wie ein "normaler" 15-16 Jähriger mit ihren Rollern sondern mit einem "kleinen Motorbike" durch die City fahren zu dürfen, musste ich mich erstmal entscheiden was für ein Bike es werden sollte...

Zur Wahl standen nicht viele 125er Mopeds für mich... Musste mich also da ich nicht Choppa oder ähnliches fahren wollte, eine Sportler Maschiene kaufen. Da gab es zunächst die Aprilia RS, die Honda NSR und die Cagiva Mito.
Da hier jeder depp ne RS hat, wollte ich nicht der Nachmacher sein und die Honda NSR war mir damals als Leistungsschwächstes Moped von den dreien zu langsam (wollte ja den andern nicht hinterherfahren). Da blieb mir nur die Cagiva Mito übrig, die mir mit ihrem Ducati 916 Design und ihrer Motorleistung einfach sehr überzeugte.

Die suche dauerte nicht sehr lange und ich hatte eine gefunden die meiner Meinung nach nicht schlecht für diesen Preis sei, und kaufte mir diese natürlich auch. Sie hat mich 2200€ gekostet hatte einen 6000km alten Motor, neuen Kettensatz, neue Bereifung und alle Flüssigkeiten neu.

Als ich das erste mal mit ihr fuhr war mir sofort klar das ich die richtige Entscheidung getroffen hatte die Mito zu kaufen. Sie war zwar gedrosselt auf A1 Lappen mit 11kw/15ps aber ging trotzdem ab wie eine kleine Rakete. Trotz 80 km/h Drossel fuhr sie auf die Tacho 100 zu und ab und zu in geduckter Fahrweise ist sie fast 110km/h gefahren. Fahrwerk ist top und die Bremsen packen Astrein zu in trockenem wie in nassem Zustand, wie man das von dem Hersteller BREMBO gewohnt ist.

Wenn man sie Halboffen fähr sprich das gedrosselte 12er Ritzel gegen ein 14er austauscht und die sogenante BLACKBOX die die Maschiene bei gedrosseltem Zustand abriegelt entfernt, so hatte ich einen Top Speed von etwa 140km/h. Beschleunigung wurde auch um einiges besser. Doch nach einem Monat halboffen gefahren, wurde mir dies auch zu langsam... Ich holte aus dem Auspuff die Drossel raus (Krümmerverengung)und aus dem Luftfilter musste man eine kleine Platine entfernen.

Nun war sie GANZ OFFEN das ist ein Gefühl was ich nie mehr missen möchte es ist wie fliegen ich würde sagen 180 km/h (Tachoangabe) ist schon etwas schönes und von 0-100 km/h in ca. 7-8 sekunden ist auch nicht gerade von schlechten Eltern. Aber der Verbrauch stieg auf ca 7-8 Liter auf 100km an der sich vorher auf 4-5 Liter einpendelte.

In großem und ganzen hatte ich nie probleme mit meiner Maschiene und kann sie nur weiterempfehlen. Ersatzteile sind kein Problem wie alle sagen, hatte alles immer innerhalb von 5 Tagen. Wenn ich mich nochmal Entscheiden müsste würde ich sie Wiederkaufen.

Hier noch ein paar Daten:

Farben: Rot, Gelb, Schwarz, Silber und Sonderedition Lucky Explorer

Motorbauart ----- 1 Zyl - 2 Takt
Kühlung ----- Flüssigkeit
Hubraum ----- 124,6 ccm
Bohrung ----- 56 mm
Hub ----- 50,6 mm
Leistung ----- 15PS bei 8000 U/min
Drehmoment ----- 14Nm bei 5500 U/min
Getriebe ----- 6 oder 7 Gang je nach BJ
Anlasser ----- E - Starter
Sitzhöhe ----- 775 mm
Tankinhalt ----- 14 l (reicht für 200-300km)
Gewicht ----- 125 kg

So nun zu dem Neupreis: 5000€ :) naja wer das Geld hat, kann sich auch die teueren Reparaturen und die ca. 300€ Teilkasko die leisten. Würde aber zu einer gebrauchten Maschine raten, die Generalüberholt wurde.