Calvin Klein Crave - Eau de Toilette Testbericht

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ab 23,71
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Summe aller Bewertungen
  • Geruch:  sehr angenehm
  • Ergiebigkeit:  sehr ergiebig

Erfahrungsbericht von Erwin1678

Crave hat was

4
  • Geruch:  angenehm
  • Häufigkeit der Nutzung:  sehr oft
  • Ergiebigkeit:  sehr ergiebig
  • Kaufanreiz:  Zufall
  • Duftnote:  frisch

Pro:

Duft

Kontra:

Preis

Empfehlung:

Ja

Ich mag ja diese Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, die man gebrauchen kann, die einen Nutzen haben. Keine riesigen Fresskörbe, Plüschtiere, überteuerte Blumensträuße, nein ich möchte lieber ein Geschenk haben, das ich auch nutzen werde. Und weil es bei meiner Verwandtschaft leider nicht immer so klappt, wie ich mir das wünsche, gebe ich schon mal den ein oder anderen Tipp, in welche Richtung denn das Präsent so gehen sollte. Zu meinem letzten Geburtstag hatte die „Zusammenarbeit“ mal wieder richtig gut geklappt, ich freute mich riesig über das Parfüm „Crave“ von Calvin Klein.

Dieser Bericht wird sich demnach natürlich um die neueste Duftkreation von Calvin Klein drehen, wie lässt sich die Parfum beschreiben, wie ergiebig ist „Crave“, dies und vieles mehr erfahrt ihr in meinem Bericht.

Calvin Klein Parfums allgemein
Nach „Hugo Boss“ ist Calvin Klein meine zweitliebste Parfummarke. Die Männerdüfte dieses Labels decken fast die kompletten verschiedenen männlichen Zielgruppen ab, ob jung oder nicht mehr ganz so jung, ob herber Duft oder lieber frisch, für jeden dürfte wohl das passende Parfum dabei sein. Ich hab mich zum Beispiel bereits am Freshness-Overkill „Escape“ erfreuen können, ebenso mag ich aber auch das herbe, fast konservative „Eternity“ auch dank der Pflegeserie, die zu diesem Parfüm erhältlich ist.

Nun aber zum Grund meines Berichtes...

Calvin Klein – Crave

Verpackung/Flakon
Wie ich auf einer richtig informativen Webseite gelesen habe, ist Fabien Baron für das Design der/des Verpackung/Flakons von Crave verantwortlich. Der Name sagt euch sicherlich rein gar nichts, aber ich finde, man darf schon mal den Designer solch einer außergewöhnlichen Verpackung eines Parfums nennen. Laut Werbung hat man sich beim Design nämlich an der aktuellen Handygeneration orientiert. So dürfte es sich dann auch erklären, warum sowohl Verpackung wie auch Flakon aus Plast sind, ja ihr hört richtig, sogar das Flakon ist aus Kunststoff. Das Äußere von Crave lässt sich am besten mit einem (bei der 75 ml Version) übergroßen Brillen-Etui vergleichen, dieses ist transparent, auf der Vorderseite erkennt man in mittelgroßer, orangefarbener Schrift, den Marken- sowie den Produktnamen. Auch hat man für dieses Parfum ein Logo erfunden (was sich natürlich ebenfalls auf der Verpackung befindet), ein Kreis mit einem nach rechts oben zeigendem Pfeil, hier hat man sich wohl an dem weit verbreiteten Symbol für „männlich“ orientiert.

Das Flakon von Crave hat natürlich die gleiche Form wie das übergroße Brillen-Etui, genauso ist es wieder transparent und lässt so einen Blick auf die eigentliche Parfum-Flasche sowie auf die Sprühtechnik werfen. Um diese Farblosigkeit wenigstens ein bisschen abzuschwächen, hat man den Sprühknopf sowie die Düse orange eingefärbt, was dem gesamten Flakon letztendlich den entscheidenden Touch gibt.

Was möchte man dem Käufer mit dem Design von Verpackung/Flakon vermitteln? Unabhängig vom Duft macht das Äußere von Crave auf mich einen modernen, hippen, leichten (dank Plast und Transparenz), auch etwas extravaganten Eindruck. Womit man fast schon eine Zielgruppe festgelegt hat, obwohl jeder natürlich jedes Parfüm nutzen kann, sofern es ihm gefällt.
Jedenfalls lässt sich an der Verpackung des Duftes schon recht gut der eigentliche Duft ableiten, als ich Crave das erste Mal sah, dachte ich sofort, dies kann nur ein leichtes, frisches Parfüm sein. Ob ich wohl richtig lag?

Der Duft
„Fresh, Clean, Sexy“ sagt der Hersteller über Crave und dies sind wohl auch die idealen Begriffe um dieses Parfum zu charakterisieren. Was nun wirklich in der Duftkomposition steckt, dafür musste ich wieder das halbe Internet umkrempeln, aber ich hab glaube ich etwas brauchbares gefunden. Die Kopfnote besteht demnach aus Bergamotte (wenn ich mich nicht irre eine Zitrusfrucht) und grünen Noten, während die Herznote von Basilikum, Koriander, Kardamom und Salbei dominiert wird. Für den krönenden Abschluss sorgt schließlich die Grundnote mit Moschus, Tonka-Bohne und Sandelholz. Na das ist doch eine Mischung. Was sagt meine Nase dazu? Ich hätte natürlich nicht im Traum auch nur eine der vorhandenen Komponenten aus Crave heraus gerochen, daran seht ihr schon mal, dass das von vielen nicht gemochte Moschus nur eine minimale Rolle in der Gesamtkomposition spielt. Wie riecht es nun? Der erste Duft erinnert mich immer wieder an eine frisch geschälte Mandarine, dafür dürfte wohl die Bergamotte verantwortlich sein. Zusammen mit den grünen Noten macht dies wohl auch die unheimliche Frische und Leichtigkeit von Crave aus. Bei genaueren Schnuppern oder längerem Tragen kommt dann allerdings auch die herbere Komponente zum tragen, wobei ich besonders die Gewürzkombination förmlich herausriechen kann.

Charakterisieren würde ich Crave also als unheimlich frischen, leichten und auch ein wenig herben Duft.

Wann trage ich das Parfum?
Die Frage lässt sich schlicht und ergreifend mit „immer“ beantworten. Crave macht in meinen Augen in jeder Situation eine gute Figur. Auf Arbeit wird bei dezenter Verwendung ein frischer Duft transportiert, der niemanden stören dürfte, nach dem Sport gibt Crave ebenfalls einiges an Frische ab. Für Partys kann ich den Duft ebenfalls empfehlen, bei der Duftentwicklung hat das Parfüm das Zeug dazu aufzufallen und aus der Duftähnlichkeit der verbreiteten Parfumdüfte herauszustechen. So unglaublich wie das klingt man kann mit Crave aber wirklich einerseits nicht auffallen sich aber auch andererseits von der Masse herausheben, eben durch diese unvergleichliche Frische, sowie vor allem durch die herbere Gewürz-/Holznote die länger zum tragen kommt.

Trotz der Frische würde ich Crave außerdem als Parfum bezeichnen, was man zu jeder Jahreszeit tragen kann. Klar bietet sich der Duft geradezu als Fruhjahr-/Sommerparfum an, er macht aber auch in den beiden anderen Jahreszeiten einen guten Eindruck und lässt vielleicht bei einigen Leuten zumindest die Sonne ins Herz.

Zu erwähnen sei auch noch, das ich beim Tragen des Parfüms keine negativen Veränderungen an meiner Haut feststellen konnte.

Wie kommt der Duft an?
Die Reaktionen auf das Parfum waren bei mir jedenfalls nur von positiver Natur, auf jeden Fall hört man immer: „Das riecht gut!“, meistens auch „Riecht frisch“ oder „Riecht irgendwie nach Zitrusfrüchten.“ Bei der Frauenwelt scheint der Duft sensationell anzukommen, meine Freundin schmeißt sich mir gelegentlich an den Hals und sagt so was wie: „In den Duft könnt ich mich glatt verlieben“, bei anderen kommt zumindest „Riechst Du heute wieder gut, Andreas.“ Sogar meiner Mama gefällt es, auch wenn das nicht schwer fallen dürfte, da sie ja sowieso frische, leichte Düfte mag.

Ob Crave auch bei der reiferen Generation ankommt, wage ich nur zu vermuten, ich hab jedenfalls in der Richtung auch nur positives gehört.


___Kann man Crave mit anderen Parfums kombinieren?___

Vom Prinzip her spricht wenig dagegen, ein leichtes Parfum noch mit dem Duft eines anderen zu kombinieren. Dies sollte natürlich eher dezent passieren, sonst duftet man schnell wie ein kompletter Parfumshop. Bei Crave ist das Kombinieren trotz der Leichtigkeit allerdings so eine Sache, die herbere Note ist recht dominant, diese wird man immer herausriechen. Man sollte also am besten mit einem noch leichteren Duft kombinieren, um diese herbere Note nicht oder nur wenig zu verfälschen. Mit einem komplett herben, markanten Parfum würde ich Crave allerdings nicht verwenden, dies gibt wohl keine gute Mischung ab.

Ergiebigkeit
Ich hab Crave als 75 ml Flakon erhalten und benutze es jetzt seit knapp zwei Monaten als vorwiegend alleiniges Parfüm, weil ich halt ziemlich begeistert davon bin. Ich würde mich ja eher als sparsamer Parfümnutzer einschätzen, zum einen weil ich lange etwas von den verschiedenen Düften haben möchte, andererseits weiß ich, dass ich zwar nach einiger Zeit das Parfüm am eigenen Körper nur noch wenig wahrnehme, andere Leute dafür jederzeit und da wäre es bestimmt nicht sinnvoll, die halbe Flasche auf einmal auf meinem Körper zu verteilen.

Wie gesagt ich nutze das 75 ml Flakon seit knapp zwei Monaten, vielleicht fehlt gerade mal 1/6 vom ursprünglichen Inhalt. Somit kann ich also hochrechnen, das Crave bei dieser Flakongröße bei mir ungefähr ein Jahr reichen dürfte. Und dies ist schon recht gut für ein leichtes, frisches Parfum.

Wäre natürlich auch noch zu erwähnen, wie lange Crave nun am Körper haftet, verfliegt es schnell, oder trägt man es den ganzen Tag? Auch hier kann ich dem Parfum nur ein großes Kompliment aussprechen, morgens dezent aufgetragen, hält der Duft wirklich bis zum Abend.

Produktlinie „Crave“
Natürlich hat man auch um diese Duftkomposition wieder eine ganze Pflegeserie versammelt, ich bin einigen Produkten nicht ganz abgeneigt und werde das sicher noch zuschlagen, oder mich vielleicht auch wieder beschenken lassen.
Crave wird als Eau de Toilette Spray im 40 oder 75 ml Flakon verkauft, das letztere kostet so etwa um die 40 €. Weiterhin gibt es das „Get Clean Hair & Body Wash Duschgel“ (200 ml) für etwa 20 €, den „Get Fresh Deodorant Deodorant Stift“ (75 ml) für ca. 15 € und letztendlich noch den „Get Fresh Deodorant Spray“ (150 ml) für ebenfalls etwas 15 €. Wem also das Parfum zu teuer ist, oder wer erstmal den Duft testen möchte, der kann durchaus eines der anderen Produkte kaufen und vielleicht später noch zum eigentlichen Parfum greifen.

Fazit
Crave ist schon nach kurzer Zeit zu einem meiner absoluten Parfumfavoriten geworden. Ich mag einfach diesen frischen, leichten Duft, der mich fast zu jeder Tageszeit begleitet.
Crave dürfte eigentlich so ziemlich das Parfüm für Jedermann sein, auch wenn es von Design und Werbung wohl eher auf eine junge Zielgruppe fixiert ist. Ich denke aber, das der Duft eine hohe Allgemein-Akzeptanz besitzt, was vielleicht auch dazu führt, dass sich viele das Parfüm kaufen werden.

Der Duft von Crave spiegelt jedenfalls etwas außergewöhnliches wieder und bietet mehr, als die meisten frischen, leichten Parfums. Nicht umsonst vergleicht man ihn mit dem Klassiker aus eigenem Hause „Escape“. Und es stimmt, Crave besitzt wirklich einige Ähnlichkeiten zu „Escape“, auch wenn letzteres einen weit markanteren, stärkeren Charakter besitzt.

Wie alle Markenparfums ist natürlich auch Crave nicht billig, es besticht aber durchaus auch durch sein Ergiebigkeit, es ist für mich auf jeden Fall seinen Preis wert..

Ich hab also einen neuen Lieblingsduft gefunden und kann diesem Parfum daher natürlich nur die Höchstnote verpassen.

21 Bewertungen