Campingplatz Markgrafenheide Testbericht

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ab 14,19
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von Leseratee

Leserateefrau und Leserateemann braten in der Sonne von Markgrafenheide

Pro:

Die Empfehlung bezieht sich auf die wunderbare Umgebung!

Kontra:

der Hotelchef

Empfehlung:

Ja

Leserateefrau und Leserateemann braten in der Sonne von Markgrafenheide

Als Ostseeliebhaber zieht es uns alle Jahre wieder an ihre sandigen Ufer. Obwohl wir schon viele Orte besucht haben, gibt es noch Ecken, die wir nicht persönlich kennen. So machten sich Leserateemann und Leserateefrau in diesem Sommer auf die Reise und besuchten für eine Woche das Örtchen Markgrafenheide – ca. 20 km von Rostock entfernt.

Anfahrt:

Taschen gepackt, gute Laune im Gepäck und ab ging es mit unserem Flitzer Richtung Ostsee. Es war schon von Vorteil, daß unser Auto über eine Klimaanlage verfügte, denn ohne Stau ging es nicht ab. Kein Wunder bei dem herrlichen Sommerwetter. Aber das störte uns nicht weiter, denn wir hatten Zeit und keine kleinen Schreihälse mehr auf dem Rücksitz.

Erreicht haben wir unser Ziel über die Autobahnen A24, A241, A20 und A19. Von da steuerte Leserateemann auf die B105 über Bentwisch und Mönchhagen, bog links ab in Richtung Rövershagen, Hinrichshagen und nochmals links direkt nach Markgrafenheide.

Sollte jemand kein Auto besitzen, kann er getrost mit der Bahn, dem Flugzeug, dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen anreisen. Einzelheiten dazu werden auf der Homepage www.markgrafen-heide.de mitgeteilt. Die Weiterfahrt vom Rostocker Bahnhof oder dem Flugplatz in Rostock-Laage erfolgt mit der S-Bahn bzw. dem Bus.

Markgrafenheide:

Tja – Markgrafenheide ins ein kleines angenehmes Urlaubsörtchen, wo Leserateemann und Leserateefrau sich vorzüglich am Strand erholen konnten – hellbraun, dunkelbraun, schwarz. Am Abend lädt der Ort mit seiner Ruhe und Stille zu stundenlangen Spaziergängen ein. Nachtleben – tote Hose. Ab 20.00 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt. Wie sagt man bei uns in Mecklenburg – ein Ort, wo sich Foss und Has Gute-Nacht sagen. Man braucht auch nicht nach irgendwelchen Geschäften zu suchen. Es gibt einfach keine. Markgrafenheide besteht aus Hotels, privaten Unterkunftsmöglichkeiten und Wohnhäusern. Uns hat das überhaupt nicht gestört, wir haben einige Tage wirkliche Ruhe genossen und bis abends 21.00 Uhr am Strand gesessen, den Fährschiffen zugeschaut, Bücher verschlungen, Leserateemann eher Zeitungen, Abkühlung in der See gesucht und den Sonnenuntergang betrachtet. Damit wir am Strand nicht verhungern mußten, brachte Leserateemann die Leserateefrau zum Einkaufen nach Graal-Müritz. Irgend jemand muß ja das schwer verdiente Leserateemann-Geld wieder ausgeben.

Wer noch mehr Natur pur genießen möchte, kann das am Radelsee tun und mit Ruderboot oder Tretboot das Naturschutzgebiet der Rostocker Heide erkunden. In Markgrafenheide gibt eine Anlegestelle, wo der Urlauber unter anderem auch Eis und Getränke kaufen kann. Sie hat täglich geöffnet von 9.00 – 19.00 Uhr für die Zeit vom 01.05. – 30.09.2003. Die Kosten betragen für

Ruderboote pro Stunde ermäßigt: 4,00 €
Ruderboote pro Stunde normal: 5,00 €
Tretboote pro Stunde ermäßigt: 5,50 €
Tretboote pro Stunde normal: 6,50 €

Wir bezeichneten Markgrafenheide als einen Ruhepol, von dem aus der Urlauber die Orte Warnemünde, Rostock, Diedrichshagen oder den Darß bequem erreichen kann und abends wieder einkehrt, um sich zur Ruhe zu begeben.

Markgrafhotel – www.markgraf-hotel.de

Untergebracht waren wir im 3-Sterne-Hotel Markgraf. Es liegt direkt an der Hauptstraße (Warnemünder Straße 1), die den Urlauber zur Fähre Richtung Warnemünde bringt. Das Hotel ist ein roter zweistöckiger Neubau mit einem kleinen Biergarten davor. Leserateemann und Leserateefrau empfanden das Sitzen dort eher als unangenehm aufgrund des manchmal doch sehr regen Straßenverkehrs.

Das Hotel verfügt über eigene Parkplätze. Leider sind sie nicht im ausreichenden Maße vorhanden. Wir mußten unseren Flitzer so manchen Tag in einer Nebenstraße parken, weil alle hoteleigenen Plätze besetzt waren. Wir fanden das total daneben. Auch ein Gespräch mit dem Hotelchef führte zu keiner Änderung. Nach seiner Meinung sollte für jeden Gast ein Plätzchen vorhanden sein. Nun Hotelchef, wo denn bitte!!! Wir fanden keinen Platz und er fand komischer Weise auch keinen Platz!!!

Unser Zimmer befand sich im ersten Stock. Wir teilten es mit Einbauschrank, Schreibtisch, zwei Stühlen, TV, Telefon, Doppelbett mit Nachtschränken und einem leeren Einbaukühlschrank. Das Zimmer war sauber und ordentlich. Das Bett bequem. Auch die dazugehörige Dusche mit WC und Waschbecken entsprach unseren Vorstellungen. Was nicht sehr schön war, das morgige Wecken durch Warenanlieferer, denn unser Zimmer lag nach hinten zum Hof raus.

Frühstück gab es in ausreichendem Maße im Wintergarten, der mit großen Schiebefenstern versehen war, die aber leider nie geöffnet wurden – eigentlich sehr schade, denn bereits um 8.00 Uhr knallte die Morgensonne durch die großen Scheiben und Leserateemann/-frau kamen beim Essen ins Schwitzen.
Das Frühstücksbüfett war reichhaltig gedeckt mit Wurst, Käse, Joghurt, Eiern, Müsli, Marmelade, Obst, Brot, Brötchen und Säften. Die warmen Getränke wie Kaffee und Tee wurden am Tisch serviert.

Weiterhin gehörten zum Hotel ein Restaurant mit Bar, eine Sauna und ein Solarium. Wir haben diese Räumlichkeiten nicht genutzt. Daher können wir auch nichts zur Essenqualität und Preisen des Restaurants schreiben. Leserateemann und Leserateefrau sind unkompliziert, wenn es um das Essen geht. Da werden Brötchen, Käse, Wurst, Obst und Joghurt in eine Minikühltasche gepackt und dann geht es ab auf Reisen oder an den Strand. Wir haben es genossen, bis um 21.00 Uhr am Strand zu verbringen ohne zwischendurch die Sachen packen zu müssen und zum Essen zu stürmen. Das Restaurant im Hotel war abends nur sehr spärlich besucht.

Die angegebene Entfernung zum Strand von 100 m stimmt nach unserer Meinung nicht. Es müssen so ungefähr 300 m sein. Der Strand ist eigentlich normal, nicht super breit, aber wir fanden immer einen Platz. Gestört hat uns aber der angespülte Seegrasdreck. Er wurde erst nach einigen Tagen entfernt. Unser Strandaufgang hatte ein Toilettenhäuschen – sehr sauber, aber bereits ab 18.00 Uhr geschlossen.

Das weibliche Hotelpersonal war freundlich, wirkte aber auf die Leserateefrau eingeschüchtert. Der Hotelchef, dem außerdem auch noch das Hotel Strandnest gehört, war ein großer Muffel. Ihn zeichneten Unfreundlichkeit und unflexibles Auftreten aus. Während unseres Aufenthaltes haben wir ihn nicht einmal lächeln gesehen. Auf uns wirkte er wie – ICH BIN DER HERRSCHER und ihr seid meine UNTERTANEN. Ihr könnt jetzt denken was ihr wollt, aber wir haben es so empfunden. Leserateemann und Leserateefrau sind schon viel herumgekommen, doch soetwas war uns bisher noch nicht begegnet. Wenn ihr jetzt meint wir sind vielleicht zu pingelig – nein – wir sind immer nett, freundlich und höflich – machen aber den Mund auf, wenn es nötig ist. Wir haben uns wahrscheinlich schon wegen des fehlenden Parkplatzes beim Hotelchef unbeliebt gemacht.

Hotelkosten:

Das Hotel Markgraf verfügt über EZ, DZ in zwei Kategorien und Apartments. Die Preise könnt ihr bequem auf der Homepage nachlesen. Tiere dürfen mitgebracht werden und Aufbettungen sind auch möglich.
Wir haben für unser DZ 39,00 € pro Tag und Person bezahlt. Dazu kommen dann noch 9,00 € pro Tag und Person für das Frühstück und die Kurtaxe von 12,00 €. Über den Preis kann man sich streiten, aber wir leben nur einmal.

Was kann man unternehmen:

Das Angebot ist natürlich für die Umgebung riesig. Schon alleine in Warnemünde kann man sich mehrere Tage aufhalten und ihr bezauberndes Flair genießen. Viele kleine und größere, preiswertere und teuere Restaurants unterschiedlichster Nationalität verführen zum Essen. Der Strand ist super und lädt zum Strandwandern oder Sonnenbaden ein. Man kann Hafenrundfahrten buchen oder besucht eine der vielen angebotenen Veranstaltungen im Kurhaus. Für unsere bezahlte Kurtaxe haben wir natürlich auch einen Kurpaß erhalten, der sich zum größten Teil auf Veranstaltungen in Warnemünde bezieht. Die beste Zeit, um Warnemünde zu erobern, liegt aber außerhalb der Saison.

Auch ein Einkaufsbummel in der Altstadt von Rostock sollte nicht fehlen. Leserateemann und Leserateefrau haben dort einen Teil ihres Geldes gelassen. Im Straßenkaffee gesessen, zu Mittag gegessen oder ein Eis verschlungen und die vorbei hetzenden Menschen beobachtet, hat Spaß gemacht. Zu empfehlen ist auch ein Besuch des Rostocker Zoos, dafür muß man keine Kinder im Schlepptau haben.

Nehmen wir mal die andere Richtung – dort warten Diedrichshagen, Graal-Müritz und der Darß auf Besucher. Alle Orte, die wir empfehlen und wenn es nur für einen Spaziergang ist. Besonders Graal-Müritz hat sich entwickelt. Die Strandpromenade ist sehr schön geworden, eine Seebrücke lädt ein zum Blick in die Ferne und der Strand ist auch sehr gepflegt. Parkplätze gibt in zu genüge. Nur in der Stadt wird noch heftig an den Straßen gebaut, aber auch das findet mal ein Ende.

Was sollen wir zum Darß sagen. Wir lieben diese Gegend und waren schön öfter da. Sogar Urlaub haben wir dort schon gemacht, damals noch mit zwei Kleinkindern. Für uns ist es einfach ein Traum. Schon alleine der breite saubere Strand und der kilometerlange Dünenwanderweg lassen Herzen höher schlagen.

Unsere Meinung:

Wir lassen uns nie unterkriegen und auch nicht die Urlaubslaune vermiesen von einem muffligen Hotelchef. Die Umgebung entschädigt für alles und letztendlich ist man selbst Schuld, wenn der Urlaub nicht gelingt.
Nach dem Frühstück ging es raus aus dem Hotel und wir haben die Freiheit genossen - ohne Zwang etwas zu unternehmen.

Was man nicht vergessen sollte ist das Mückenspray. Einmal haben wir uns abends im Biergarten aufgehalten und wurden fast aufgefressen. Auch ein abendlicher Spaziergang am Strand, wenn es bereits dunkel war, hielt die Biester nicht ab, uns zu ärgern.

Trotzdem haben wir uns sehr gut erholt, aber das Hotel werden wir nicht wieder besuchen. Zu steif, zu unflexibel und zu unpersönlich. Unter familiengeführt stellen wir uns etwas anderes vor. Die Umgebung können wir zu 200 % empfehlen.

Unsere Empfehlung gegen wir der wundervollen Umgebung, wobei wir dem Hotel zwei Sterne entziehen.

Es grüßen der Leserateemann und die Leserateefrau – vielleicht im nächsten Jahr - Urlaub in Graal-Müritz.

39 Bewertungen, 4 Kommentare

  • paula2

    22.01.2009, 10:21 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • hjid55

    11.02.2007, 14:30 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & lg Sarah

  • Baby1

    27.11.2006, 18:53 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ LG Anita ~~

  • campimo

    19.11.2006, 15:31 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ╔╩╦╝ SH & LG ╔╩╦╝