Canon BJC 2000 Testbericht

ab 10,75
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Geschwindigkeit:  durchschnittlich
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  durchschnittlich
  • Support & Service:  schlecht

Erfahrungsbericht von chabo

Mäßiger aber günstiger Drucker

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da ich selbst nich genügend Kohle für einen eigenen Drucker habe verwenden ich den meines Vaters zur Zeit mit. Es ist ein Canon BJC 2000, den es vor einiger Zeit mal für (damals noch) 100 DM gab. Mein Vater hatte damals nicht lange gefackelt und ihn gekauft, weil unser alter ein Totalschaden hatte ...




Zum einen zur Hardware: kein Problem! Die Schübe und Fächer lassen sich einfach zusammenstecken, die Verarbeitung ist gut. Die zwei Druckpatronen (schwarz und farbig) lassen sich ebenso einfach in die Halterung setzen ... fertig

Zum anderen die Software: auch kein Problem, wobei ich mich auf die einfachste Installation beschränkt habe. Es gibt optional noch das Canon-Print-Studio, womit ich wohl auch Muster auf meine Tapete drucken kann, davon habe ich aber zunächst Abstand genommen :-)



Lustig. Man nimmt das Handbuch zur Hand und glaubt, es zerfällt in 24 Einzelseiten. Aber nein. Es sind diverse Faltblätter: Warnhinweis, ein weiteres Datenblatt, Garantiehändleradressen, Werbeblatt für weitere Canonprodukte und eben das Handbuch in 13 Sprachen.

Das Handbuch ist einfach strukturiert, erzählt nicht mehr als nötig, aber eben auch nicht weniger! Durch die wirklich guten Bilder sind alle Handgriffe zur Installation und Behebung von Fehlern kein Problem. Insgesamt also Note sehr gut.



- der Sound


Kein Witz! Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Tintenstrahldrucker von Canon alle einen ähnlichen Sound haben? Und zwar, Achtung, nicht lachen: es klingt so ähnlich wie \"Ihr Kinderlein kommet\"!! Na ja, egal, festzuhalten bleibt, dass der Drucker relativ laut ist. Eben mal eine Seite ausdrucken und nebenher konzentriert weiterarbeiten ist also nicht gerade eine gute Idee ...

- das Druckbild


Beim Drucker lassen sich verschiedene Qualitätsstufen einstellen. Das Druckbild insgesamt ist ok. Keine Weltklasse, auch nicht bei höchster Qualitätsstufe, aber das kann man bei dem Preis wohl auch nicht erwarten. Zum Ausdrucken von Konzepten reicht es allemal. Was besonders angenehm ist: er schmiert nicht (und das unabhängig vom Patronenfüllstand). Auf manchem Papier muss man eventuell ein paar Sekunden warten, aber bei einigen Drucker kommt der Druck ja schon verschmiert raus ...

Farbig drucken ist keine gute Idee. Klar, Unterstreichungen, kleine Grafiken, die man in Excel erstellt hat, das schon. Wer allerdings glaubt, er könnte seine Urlaubsbilder zu Papier bringen, ist mit diesem Drucker nicht gut bedient. Die Farbverläufe sind ungenau, die Grenzen unscharf und durch das drei-Farb-System haben wir bei diesem Drucker auch eine recht starke Verschiebung der einzelnen Farben, so dass es manchmal eher an ein Hologramm oder an ein 3d-Bild erinnert, aber nicht an meinen letzten Traumurlaub.

- Sonstiges

Achten sollte man auf die Wahl des Papiers. Ich komme am besten mit dem Xero-Copy universal zurecht, aber das muss je nach Geschmack und Geldbeutel jeder für sich entscheiden ...

Von Canon selber wird noch für Spezialpapier geworben (auch Fotopapier ist dabei. Ob das den Farbausdruck besser macht, wage ich allerdings wirklich zu bezweifeln ...); das habe ich aber bisher nicht probiert.



Man hört immer, dass die Druckkosten relativ hoch sind. Ich hab jetzt nach circa 500 Seiten das erste Mal die schwarze Farbkartusche wechseln müssen und habe 19 DM bezahlt. Das macht dann ... 3,8 Pfennig pro Seite! Ist das jetzt viel oder wenig? Wenn ich also einen 100 Seiten starken Bericht ausdrucke, zahle ich inklusive Papier 5 DM. Ich denke, das geht. Hängt natürlich auch immer davon ab, wie und in welcher Qualität man druckt. (Farbpatrone kostet 39 DM, glaube ich; über den Verbrauch kann ich allerdings nichts sagen, da ich noch mit der ersten Patrone arbeite).
Ein Nachteil ist, dass der Drucker keinen Aus-Schalter hat. Er bleibt ständig am Netz und es wird empfohlen, ihm nur die Stromversorgung zu kappen, wenn man ihn länger als einen Monat nicht benutzen will (das war eines der Blätter, die aus dem Handbuch herausgefallen sind). Schaltet man ihn nämlich wieder ein (das heißt, steckt man den Stecker wieder in die Steckdose), führt er einen kleinen Selbstest und eine Düsenreingung durch, wozu er ebenfalls Tinte verbraucht ...
Optionales Zubehör ist ein Scannerkopf, den man statt des Druckerkopfes installieren kann. Dieser soll knapp 100 DM kosten und annehmbare Ergebnisse erzielen. Ich empfehle jedoch eher, sich einen Billigscanner zuzulegen, wenn man noch Platz auf dem Schreibtisch hat. In Tests schneidet diese Kombi nämlich nicht besonders gut ab ...
Probleme gibt es manchmal mit dem Papiereinzug. Bei dünnem Papier kann es nämlich trotz richtig gewähltem Papierwahlhebel dazu kommen, dass er mehrere Blätter einzieht. Sein/Unser Rekord liegt bei 8 Blättern!! Ist natürlich ärgerlich.
Ansonsten funktioniert der Druck meist reibungslos. Insbesondere Papierstau kommt sehr selten vor, was doch bei vielen Leuten dazu Gelegenheit, jeden noch so kleinen Innenwinkel ihres Druckers kennenzulernen und nach Papierresten zu suchen :-)



Für circa 100 DM leistet der Canon BJC 2000 gute Dienste im Schwarz-Weiß-Druck, bei Bildern, größeren Grafiken und vor allem Bildern in Farbe würde ich jedoch dringend einen anderen Drucker empfehlen. Für den immer wieder so gerne zitierten \"Hausgebrauch\" ist er jedoch sehr empfehlenswert.

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