Canon EOS 500N Testbericht

Canon-eos-500n
ab 372,80
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von Radek21

So fing alles An

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich bereits über meine Traumkamera berichtet habe möchte
ich hiermit die zugehörige „Vorgeschichte“ liefern.

Alles Begann im April 98 als ich feststellte das Mutters Autofokuskleinbildkamera
nicht mehr meinen Ansprüchen genügt.
Nach einem wahren Sturmlauf durch diverse Photogeschäfte,
Elektronikmärkte sowie stundenlanges blättern in irgendwelchen Katalogen
blieb die CANON EOS 500N als einzige Lösung übrig. Die Digitalfotografie
stand zu dieser zeit noch arg in den Kinderschuhen. Außerdem sollte das ganze
einigermaßen erschwinglich bleiben.

Für rund 700DM konnte ich sie dann mein Eigen nennen,
als Canon EOS 500 N/EF 28-80 II SET.
Mit dabei im Set ein Objektiv mit der Brennweite 28 – 80mm ebenfalls aus dem Hause Canon.
Außerdem mit dabei, ein Tragegurt und die passenden Batterien.
Fehlte also nur noch ein Film, das ist bekanntermaßen nicht das Problem.
Und schon konnte es losgehen.

Film einlegen:
Wie ich finde eine sehr leichte Übung. Einfach Klappe öffnen,
Film ein Stückchen aus der Spule ziehen und einlegen.
Den Rest macht die Kamera selbst.
Der gesamte Film wird aus der Spule gezogen und im Photoaperrat aufbewahrt.

Nachdem ein Bild gemacht wurde wird dies in die Spule zurück gezogen.
Eine sehr gute Eigenschaft wie ich finde, so können auch keine
Bilder überbelichtet werden wenn versehentlich die Klappe geöffnet wird.
In diesem Fall ist der restliche Film für „die Tonne“.

Nun kann das knipsen auch schon losgehen!

Die Canon EOS 500N bietet 5 voreingestellte Automatikprogramme
die zwischen denen mit einer Drehscheibe ausgewählt werden kann.
Diese sind im einzelnen:

Portrait ==> Dabei ist der Hintergrund Unscharf, das was man
fotografiert erscheint im scharf im Vordergrund

Landschaft==> Breiter Horizont wird scharf dargestellt

Nahaufnahme==> Besonders mit Teleobjektiven können Details abgelichtet werden

Action==> hierbei ist das photographieren sich schnell bewegender Gegenstände oder Personen besonders gut festzuhalten

Nacht==> Für wenig Licht ideal

Außerdem gibt es ein Automatikprogramm das in meinen Augen die
goldene Mitte aller oben genannten Funktionen vereint.
Damit kann prinzipiell gar nichts schief gehen.

Wem das zu einfach ist der kann alle relevanten Einstellungen,
also Belichtungszeit oder Blendenvorwahl, auch selbst vornehmen.
Diese manuellen Einstellungen kann ich allen empfehlen die ein
wenig Übung haben.
Zu Beginn meines Besitzes war ich damit etwas überfordert,
mittlerweile erziele ich durchaus gute Resultate.

Einstellungen am Objektiv:
Die Kamera arbeitet mit Autofokus. Das heißt man stellt nur die
Brennweite ein und das integrierte 3fach Messfeld stellt automatisch die Schärfe ein.

Selbstverständlich kann auch per Hand fokussiert werden. Auch manuell fokussieren ist in den vielen Fällen etwas präziser (ist zu mindest mein Eindruck auch wenn auf Kleinbildern eigentlich kein Unterschied erkennbar).

Alle gemachten Einstellungen, der Status der Batterien und die Anzahl der verbleibenden Bilder sind auf einem etwa 1,5x2,5cm Display erkennen und nachvollziehen.

Auch für Erweiterungen ist die Kamera gut geeignet.
Alle gängigen Hersteller (Sigma, Tamron) produzieren Objektive die mittels Bajonettverschluss an die EOS 500N passen.

Weiterhin verfügt die Kamera über eine Blitzautomatik. Diese ist meiner Meinung nach ein wenig zu schwach. Wer intensiveres Blitzlicht benötigt kann allerdings einen Blitzwürfel aufstecken.

Möchte man selbst mit aufs Bild empfiehlt sich ein Stativ. Der Anschluss dafür ist selbstverständlich auch vorhanden.

Negativ an der Kamera fällt mir der Batterieverbrauch auf.
Es werden 2 Lithium DL123A benötigt, diese halten für 20 bis 25 Filme, kosten allerdings 20€.

Ich besitze die Kamera nun seit über 4 Jahren.
Das sieht man dem Photoaperrat auch ein wenig an. Das Gehäuse hat leider einige Kratzer abbekommen als ich irgendwann einmal durch den Wald gekrochen bin.
Die Investition habe ich bisher nie bereut. Technische Defekte kann ich ruhigen Gewissens verneinen.
In meinen Augen gibt es kaum ein Modell das besser als Einstieg in Semi-Professionelle Fotografie geeignet ist.


Danke fürs Lesen, Bewerten, Kommentieren
Bis später

(dieser Bericht ist auch bei Dooyoo und Yopi unter Radek21 zu lesen)