Canon IXUS II Testbericht

Canon-ixus-ii
ab 103,80
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Robzn

Die Welt in der Tasche festhalten...

4
  • Bildqualität:  durchschnittlich
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  nein

Pro:

sehr günstig, klein, macht gute Bilder, viele Einstellungsmöglichkeiten

Kontra:

keine Profibilder, nicht 100%ige Schärfe, erfordert Abends z.B. ein wenig Übung

Empfehlung:

Ja

Was passiert, wenn man die Canon Ixus V3 und die Ixus 400 kreuzt? Richtig, es kommt die Ixus II zustande, über die ich heute mein Urteil abgeben möchte. Wir haben für einen Arbeitskollegen lange diskutiert, welche Kamera er sich denn kaufen solle und sind zu dem Schluss gekommen, dass diese wohl die beste Wahl sei. Wollen wir sehen, ob es sich nun auch für ihn gelohnt hat.

****** Preis

Der derzeitige Preis für die Digitalkamera beläuft sich mittlerweile auf etwa 250,00 Euro. Natürlich gibt es sich auch hier und da mal etwas günstiger, aber man sollte im Internet doch schon darauf achten, wo man seine Ware kauft. Meine alte Ixus V2, Ixus V3 und nun auch die Ixus II haben wir bei http://www.pixxar.de bestellt. Das gute an diesem Laden ist nicht nur, dass man seine Ware auch tatsächlich bekommt und sich der Verkäufer nicht mit dem Geld aus dem Staub macht, sondern auch wie schnell der Versand von statten geht. Heute bis 12:00 Uhr bestellt, liegt die Kamera sofort am nächsten Morgen (schon 3x erfolgreich getestet) im Briefkasten! Inkl. Garantie des Verkäufers, super Support und vor allem heiler und vollständiger Ware.

Ansonsten kann man für den besten Preis auch einfach hier nachschauen:
http://www.geizhals.at/deutschland/a55569.html

****** einige (natürlich nicht alle) Technische Daten des Herstellers

TECHNISCHE DATEN
Bildwandler 1/2.7\'\' CCD
Pixel 3.2 Mio.
Auflösung max. 2048 x 1536
Aufzeichnung JPEG; AVI
Filmempfindlichkeit ISO 50; 100; 200; 400

OBJEKTIV
Zoom digital 3.2x
Brennweite (Kleinbild) 35 - 70 mm
Lichtstärke F 2.8 - 3.9
Scharfstellung Autofokus
Aufnahmedistanz Makro: 10 cm - 47 cm;
Normal: 47 cm - unendlich

BELICHTUNG
Belichtungszeit 15 - 1/1500 Sek
Belichtungsmessung Mehrfeld; Spot; mittenbetont Integral
Weißabgleich Automatisch; Manuell

BILDSCHIRM/SUCHER
Bildschirm TFT-LCD
Bildschirmdiagonale 1.5 \"
Sucher Optisch

BILDSPEICHERMEDIUM
Externer Speicher Secure Digital Karte

SCHNITTSTELLEN
USB Ja
Video-Out Ja
Audio-Out Ja

AUFNAHMEFUNKTIONEN
Movie, Video Ja
Panorama Ja
Serienaufnahmen Ja
Tonaufnahme Ja

STROMVERSORGUNG
Batterie Li-Ionen Akku (im Umfang enthalten)
Wechselstromadapter Ja
Strom über USB Ja

ALLGEMEINE DATEN
Abmessungen (BxHxT) 85 x 56 x 23.9 mm
Gewicht 0.165 kg

LIEFERUMFANG
Lieferumfang 16MB Secure Digital Karte;
Lithium Ionen Akku; Ladegerät;
USB-Verbindungskabel; Videokabel;
Trageriemen

BESONDERHEITEN
Besonderheiten Eingebauter Lautsprecher

****** Technische Daten von mir erklärt :)

Die Kamera verfügt über maximal 3,2 Millionen möglicher Pixel, was einer höchsten Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln entspricht. Diese lassen sich natürlich in entsprechenden Einstufungen bis 640x480 Pixel senken, so das man immer selbst entscheiden kann, wie groß die Bilder letztendlich werden sollen.

Über den 2x optischen Zoom – der digitale spielt meiner Meinung nach nur beim anschauen, nicht aber beim fotografieren von Motiven eine Rolle – lassen sich Bilder zwar etwas näher heran holen, leider aber nicht genug wie ich finde. Es ist keine Spielerei, denn wenn man den Zoom erst mal hat, verwendet man ihn auch. Nicht nur, um Bilder näher heranzuzoomen, sondern um genau das zu knipsen, was man auch sehen möchte. Bsp: Man hat drei Autos nebeneinander stehen und will nur das eine in der Mitte auf dem Bild haben. Man geht einen Schritt vor, wieder zurück, zur Seite usw. und bekommt immer noch ein Stückchen der beiden anderen Autos mit drauf. Bei dem zoom bleibt man einfach stehen, holt das Bild nur soweit ran, bis die anderen Bilder verschwinden und fertig ist man auch schon.

Durch das geringe Gewicht von 165g und der kleinen Größe passt die Kamera in jede Tasche. Um Kratzer zu vermeiden, ist eine kleine (zusätzlich erhältliche) Tasche vielleicht gar nicht schlecht. Dann jedoch, bekommt man sie nicht mehr in die Hosentasche. Sie ist, obwohl sehr elegant gestaltet, auch unglaublich robust. Abnutzungserscheinungen kommen automatisch mit der Zeit und je nach geschossenen Bildern. Die Schrift löst sich, an manchen kleinen Stellen wird sie stumpfer, aber dem eleganten Metall-Gehäuse kann so leicht nichts trotzen.

Über den 9-Punkt Autofokus lassen sich Bilder schön belichten, ohne das der Benutzer selbst groß Hand anlegen muss. Ein wenig Arbeit ist zwar erforderlich, bis man den Dreh so richtig raus hat, aber es ist meist besser, als einfach nur den zentralen 1-Punkt Fokus in der Mitte zu verwenden. Der Benutzer bekommt zudem eine Vielfalt von Einstellungsmöglichkeiten geboten um etwa Nacht-, Makro- oder Aufnahmen von sich schnell bewegenden Bildern zu machen. Auch ob es sich bei dem Bild um ein Hoch- oder Querformat handelt, erkennt die Kamera automatisch.

****** Unterschiede zur Canon Ixus V3

Gegenüber der Ixus V3 ist dieses Nachfolgemodell noch mal ein ganzes Stückchen kleiner geworden. Die 3,2 Megapixel blieben gleich, ebenso der 2x optische Zoom. Neu ist z.B. der integrierte Lautsprecher, mit dem man sich nicht nur seine gemachten Videos ansehen, sondern auch anhören kann. Auch einzelner Ton, etwa wie bei einem Diktiergerät, ist möglich.

Wie schon bei der Ixus 400, ist nun der Anschluss an externe Geräte getrennt, wodurch man nun jeweils eine USB- und eine Audio-/Videoverbindung hat und die Kamera so entweder direkt an den Fernseher oder PC anschließen kann. Über eine integrierte Software ist es nun auch möglich, Videos direkt in der Kamera zu schneiden. Panoramafotos hingegen müssen immer noch per Software auf dem PC zusammen gefügt werden.

Auch die alten, größeren Flashkarten wurden durch die SD-Medien ersetzt. Diese sind wesentlich leichter, aber vielleicht auch nicht mehr ganz so robust. Man muss halt selbst entscheiden, was man einsetzen möchte. Eine 16 MByte Karte liegt gleich dabei, die aber kaum für eine handvoll Bilder in der maximalen Auflösung reicht. Der Kauf einer 128 oder 256 MB Karte ist daher zwingend ratsam.

Ein weiterer Unterschied ist der Preis. Die ältere Ixus V3 kostet noch heute wesentlich mehr! Beim Preisvergleich unter Geizals z.B. kostet die günstigste Ixus II 240,00 Euro und die Ixus V3 satte 380,00 Euro. Schon bei der Ixus V2 gab es diesen Effekt, man will einfach zusehen, die neue Kamera auf den Markt zu drängen, was ein klarer Vorteil für uns Verbraucher darstellt.

****** Testbilder

Die Bilder der Ixus II lassen sich schon gut sehen. Kurz aus der Tasche gezogen, mit ein paar Klicks alle Einstellungen (z.B. Sonne, feststehendes Bild (Iso100), automatischer Weißabgleich) gefertigt und schon die ersten Bilder gemacht. Das gleiche bei Videos, die man sich ganz komfortabel nebenbei schon wie bei einer kleinen Videokamera ansehen kann (leider sind diese zeitlich begrenzt).

In folgenden Größen lassen sich die Bilder übrigens anfertigen, wobei die Einstellungen Mittel 1 – Mittel 2 die besten sein dürften. Auch mit diesen lassen sich die Bilder perfekt entwickeln, d.h. auf Fotopapier, und an die Wand hängen.
Hoch: 2.048 x 1.536 Pixel
Mittel 1: 1.600 x 1.200 Pixel
Mittel 2: 1024 x 768 Pixel
Klein: 640 x 480 Pixel
Zum Entwickeln sei zu sagen, dass man dies am besten bei Schlecker.de machen kann. Der Preis ist okay, die Qualität super (sie sehen wesentlich schärfer aus, als mit einer kleinen Pocketspiegelreflexkamera) und geliefert werden sie an den Schleckermarkt, der einem an nahesten ist und man sie sich dort selbst abholen kann. Eine Lieferung per Post ist aber natürlich auch möglich.

Ein Problem hat die Ixus II wie wohl alle dieser Serie. Die Bilder wollen einfach nicht 100% scharf werden. Fotografiert man etwa einen Baum mit vielen grünen Blättern, sehen diese immer etwas leicht verschwommen aus. Man muss es einfach hinnehmen und die vielen positiven Eigenheiten dieser Kamera dem entgegensetzen. Ob Makrobilder, oder einfach so durch die Gegend geknipst, sie sehen immer gut aus. Abends muss man ein wenig rumtricksen und die Bilder per Selbstauslöser erstellen, aber mit ein wenig Übung bekommt man den Dreh schnell raus. Übrigens kann man in Serie 12 Bilder hintereinander machen mit maximal 2,2 Bildern pro Sekunde, auch eine nette Spielerei.

****** Fazit / persönliche Meinung

Allein wegen des Preises würde ich eher zu der II, anstatt zu der V3 greifen. Die gängigen Eigenschaften hat sie übernommen, jedoch durch viele kleine (seien es sinnvolle oder nicht) ersetzt. Selbst wenn sie keinerlei positiven Eigenschaften hätte, wäre doch der Preis da. Auch die Verwendung der SD Karten dürfte ein Vorteil sein, außer wenn man eh schon zig Flashkarten hat und nun umsteigen müsste. Aber dafür kann man die Kamera nicht verantwortlich machen. Die Digital Ixus 400 ist ebenfalls noch wesentlich teurer und bietet kaum wirklich Vorteile (die 4MP benutzt man eh nie immer, höchstens das größere Objektiv ist besser). Diese Kamera ist klein, macht ordentliche Bilder und ist für eine Digitalkamera verhältnismäßig günstig. Aber ein Profigerät ist sie auf keinen Fall, dem sollte man sich immer bewusst sein. Wenn man richtig gute Fotos will, dann darf man sich keine Kompaktkamera kaufen. Dem Verbraucher bleibt halt wie immer die Qual der Wahl. :)

© 2004 Robzn für ciao.com und yopi.de

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