Canon PIXMA iP1500 Testbericht

Nach der Misere mit dem Lexmark-Drucker, den Windows zum einen nicht richtig erkannt hatte, zum anderen waren die Patronen praktisch genauso teuer wie der Drucker selbst - hatte ich erst einmal längere Zeit gar keinen Drucker mehr. Aber für die Uni ist er praktisch unerläßlich, vor allem dann, wenn man im Semester um die fünf Referate und 3-4 Hausarbeiten zu schreiben hat. Also mußte vor ca. einem Jahr doch wieder ein neuer her. Und diesmal kam nur ein Canon in Betracht, denn mein erster Drucker war damals auch von Canon und hätte ihn damals nicht der Blitz erschlagen, würde er vermutlich heute noch leben...



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Technische Daten
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Das Trockene mal wieder vorweg (die Angaben sind amazon.de entnommen):

- Auflösung: bis zu 4.800 x 1.200 dpi
- Druckmethode: 4-Farbdrucker
- SW-Druck-Geschwindigkeit: bis zu 18 Seiten/Min., Farbdruck: Text + Grafik bis zu 13 Seiten/Min., 6,8 (Std), A4-Vollseite bis zu 1,1 (Std); Fotodruck: A4 bis zu 0,56 Seiten/Min.
- Automatischer Papiereinzug, bis zu 100 Blatt
- Zwei Tintentanks (BCI-24 Black, BCI-24 Color)
- USB-Anschluß
- Mitgelieferte Software (Win): Easy-WebPrint, Easy-PhotoPrint, PhotoRecord, Easy-PrintToolBox
- Strom-Versorgung: AC 220-240 V 50/60 Hz, Strom-Verbrauch: ca. 1 W (Standby), ca. 8 W (Druck)
- Abmessungen: 416 x 207 x 165 mm
- Gewicht: ca. 2,9 kg

Es gibt wohl auch einen Randlosen Druck. Den hätte ich für meine letzte Hausarbeit dringend gebraucht, konnte die entsprechende Einstellung allerdings nirgendwo finden. Die Daten sind nicht komplett übernommen, ich habe die für mich wichtigen Sachen herausgesucht. Sollten jemandem noch Angaben fehlen, dann meldet euch einfach, kann ich gerne noch nachreichen.



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Meine Druckorgien und ihre Ergebnisse
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In Gebrauch ist der Drucker bei mir ja praktisch ununterbrochen. In den letzten Monaten hat er sicher mehrere hundert Seiten ausgespuckt, sowohl Farbe als auch Fotos als auch Folien (SW + Farbe).

Bei den Angaben habe ich unterschlagen, welche Papiersorten der Drucker frißt, das aber hauptsächlich deswegen, weil man praktisch alles reinstopfen kann, was nicht allzu dick ist, von Briefumschlägen über Normalpapier bis hin zu Kartonpapier. Letzteres verwende ich mit Vorliebe für den Druck von Farbbildern, da die Farben dann wesentlich besser rauskommen als bei Normalpapier und Kartonpapier bei weitem nicht so teuer ist wie richtiges Fotopapier (Kleiner Tip: Thermopapier vom Fax ergibt auch eine super Farbqualität, allerdings ist das ja nicht sehr stabil).

Ich habe meine Drucker damals bei amazon gekauft und dafür um die 50-60 Euro bezahlt. Gerade eben habe ich bemerkt, daß es mein Herzstück dort gar nicht mehr neu zu kaufen gibt. Schade, immer die guten Sachen...
Die Installation unter WinXP ist denkbar einfach: Stromstecker in die Steckdose, USB-Stecker in den PC und die automatische Erkennung von XP sollte anlaufen und den Drucker von selbst finden. Die mitgelieferte Software läßt sich auch recht schnell installieren, allerdings muß ich gestehen, daß ich diese noch nie verwendet habe - hauptsache, das Ding druckt...

Vor dem ersten Drucken muß man noch ein paar Teile zusammenbauen, bzw. die Patronen einsetzen und dieses Ding, in das die Patronen gesteckt werden - wie heißt das nochmal? Egal, die Anleitung ist jedenfalls für technisch Unkundige wie mich geschrieben und die Inbetriebnahme absolut kein Problem. ist der Drucker also zusammengebaut und angestöpselt, die nötige Software installiert, sollte man trotz allem vor dem ersten Drucken noch die Einstellungen überprüfen. Bei mir war die Voreinstellung auf SW-Druck, aber Farbe hätte ich dann natürlich schon haben wollen. Die Einstellungen gehen aber recht fix und mit einem Probedruck kann man überprüfen, ob auch ja alles stimmt.

Sehr überrascht hat mich die Druckgeschwindigkeit. Mein alter Canon war damals für seine Zeit schon recht schnell, und der Lexmark, so er denn überhaupt mal gedruckt hat, wäre auch ziemlich fix gewesen, aber mein neuer Canon übertrifft sie alle - der spuckt die Ausdrucke nur so raus, zumindest die in SW-Druck. Farbe dauern natürlich etwas länger, aber wirklich nicht viel. Es kommt öfter mal vor, daß das Gerät eine kleine Druckpause einlegt, dann erhält man am Bildschirm die Meldung, daß die Seite erst trocknen muß. Diese Pausen sind aber recht selten und zu verkraften.

Die Ausdrucke sind hervorragend. Gut, Fotoqualität habe ich noch nie hingekriegt, aber richtiges Fotopapier habe ich auch bisher nicht verwendet. Das Schriftbild ist jedenfalls gestochen scharf, bei Farbbildern sehe ich jetzt keinen großen Unterschied zu meinen vorherigen Druckern. Mag sein, daß ich etwas falsch eingestellt habe, möglicherweise liegt es aber auch an den Patronen. Die originalen Canon-Patronen erhält man anders als bei Lexmark nicht für 40 Euro, sondern schon für rund 8 Euro (SW) bzw. 16 Euro (Farbe). Ich verwende seit einer Weile die Nachfüllsets von Pearl und mußte feststellen, daß dies zwar einwandfrei funktioniert, jedoch der Drucker diese Tinte regelrecht "säuft". Die Originaltinte wurde sehr sparsam aufgetragen und reichte locker für über 100 Blätter, die Nachfülltinte hingegen reicht für vielleicht 60-70 Blatt. (Daß sie stinkt wie die Pest sei hier noch erwähnt, hat mit dem Drucker aber nichts zu tun...)
Außerdem hat der Drucker die Angewohnheit, schon lange vor Ende der Tinte Streifen zu drucken, sowohl bei der Original- als auch bei der Nachfülltinte. Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn man es nicht sofort bemerkt und plötzlich 20 Seiten vor sich liegen hat, bei denen immer gerade 2-3 Zeilen nicht richtig gedruckt sind, der Rest aber perfekt herausgekommen ist.

Apropos "herauskommen". Ich hatte vorhin schon erwähnt, daß der Drucker die Blätter "ausspuckt". Das macht er tatsächlich. Mein Canon steht auf dem Regal und wenn ich etwas ausdrucke, darf ich die Blätter anschließend vom Boden aufsammeln. Ich weiß ja nicht, wem das eingefallen ist, aber das Gerät hat nichts, das die Blätter auffängt. Das ist schon blöde, wenn man da mal nicht drandenkt. Vor allem bei Farbbildern, die ja unter Umständen noch richtig naß sind, wenn sie rauskommen, kann das fatale Folgen haben. Auch ist das ja in mehrerlei Hinsicht ärgerlich, da nicht nur das Bild kaputt ist, sondern auch eine Menge Farbtinte umsonst verbraucht wurde.

Besonders vorsichtig war ich deshalb vorletztes Semester. Für ein Referat brauchte ich damals Farbfolien und da der Copyshop nicht in der Lage ist, eine normale jpg vernünftig auf Folie zu drucken, habe ich das eben selbst in die Hand genommen. Bei ebay kriegt man z. T. recht günstig spezielle Folien für Tintenstrahldrucker, und mit diesen habe ich mein Referat im letzten Moment doch noch retten können. Sowohl SW- als auch Farbbilder druckt der Canon nämlich astrein auf Folie. Hier kann man wirklich fast von Fotoqualität sprechen. Ich war fast ein wenig stolz, als ich die Folien dann in der Uni auf den Overhead legte und das Ergebnis riesengroß an der Wand präsentieren konnte. Es ist fast ein wenig schade, daß inzwischen die meisten Referate über Beamer und Powerpoint laufen.

Was hier schon öfter bemängelt wurde und was ich auch uneingeschränkt bestätigen kann, ist der Lärmpegel. Der Drucker ist lauter als meine beiden letzten zusammen und wenn er eine Weile stillsteht und plötzlich wieder zu rumoren anfängt, erschrecke ich jedesmal aufs Neue. Den Fernseher direkt daneben zu stellen, war jedenfalls keine besonders gute Idee, denn von dem versteht man während dem Drucken fast überhaupt nichts mehr. Zumindest nicht, wenn er auf Zimmerlautstärke eingestellt ist.

Was ist bei einem Drucker noch wichtig? *grübel* Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß die Papierzufuhr ohne Probleme bisher vonstatten ging. Es passen rund 100 Blatt Normalpapier rein und es ist mir im Gegensatz zu den beiden anderen vorher noch nie passiert, daß er zwei Blätter auf einmal eingezogen hätte oder überhaupt keines erwischt hätte.

Manche Leute interessiert ja noch das Design: Wie man oben auf dem Produktbild gut erkennen kann, sieht der Drucker recht schön aus. Keines von diesen häßlichen weißen Bauklötzen, sondern eigentlich ist er richtig nett mit seinem mausgrauen Gehäuse und der schwarzglänzenden Deckplatte vorne. Ein Auswahlkriterium war dies für mich ganz sicher nicht, aber doch ein willkommener Nebeneffekt.

Die Bedienung läuft fast rein über den PC ab. Am Drucker selbst kann man lediglich ein- und ausschalten und die Patronen wechseln. Sämtliche Einstellungen finden am Computer statt.

Beachten sollte man außerdem, daß das USB-Kabel nicht standardgemäß mitgeliefert wird. Eigentlich eine Schweinerei, aber scheint bei solchen Geräten ja inzwischen normal zu sein.





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FAZIT
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Ich nutze den Drucker schon lange und ausgiebig und bin, trotz kleinerer Mängel, sehr damit zufrieden. Die Lautstärke läßt sich verschmerzen, vor allem, wenn ich dafür hervorragende Ausdrucke in rasender Geschwindigkeit erhalte. Um das Papier aufzufangen, muß ich mir aber noch etwas einfallen lassen. Das ist nun wirklich ein Mangel, über den man nicht so leicht hinwegsehen kann, da bei ungünstiger Aufstellung schon mal Ausdrucke kaputtgehen können.





Danke für's Lesen und Bewerten!


Eure Haramis