Canon PIXMA iP4000 Testbericht

So, ich habe mir mal wieder was gegönnt und zwar einen neuen Drucker (01/05). Hier fiel mir die Entscheidung ehrlich gesagt ziemlich leicht, denn da wir im Büro schon so einige Drucker in den Druckerhimmel geschickt haben, erwiesen sich die Canon Drucker nicht nur in Sachen Intensivnutzung als leistungsstärkste Maschinchen, sondern auch die Haltungskosten waren im Vergleich zu anderen Herstellern fast schon als lächerlich zu bezeichnen (im positiven Sinne).

Nun, auch diverse Computerzeitschriften und Tests waren der Meinung Canon hat die Nase vorn und machten den Canon IP4000 gleich zu einem der Spitzenreiter der aktuellen Druckermodelle. Preislich konnte ich den auch sogleich zu einem Preis von 129,- EUR (Stand 01/05) bekommen, da es hier bei mir wie immer auf Schnelligkeit ankam, habe ich ehrlich gesagt nicht gerade eine große Preissuche gestartet, aber mein Haus- und Hoflieferant spendierte mir ein USB-Datenkabel, welches nicht im Lieferumfang der IP4000 enthalten ist. Das Paket wurde dann auch schnell geliefert und ich konnte loslegen.


Das Aussehen und das Design ist natürlich wie immer Geschmacksache, finde zwar schwarz nicht so toll, aber die Form und die diesmal wirklich durchdachten Klappen machen den Drucker an sich schon zu einem tollen Designstückchen. Ist alles zusammengeklappt hat man einen schwarz/silbernen Quader vor sich, der eigentlich ganz ansehnlich ist.

Äußerst praktisch finde ich die zwei Möglichkeiten der Papierzufuhr, die je nach vorhandenem Platz entsprechend genutzt werden kann. Es gibt eine Papierkassette auf der Unterseite des Gerätes, oder der übliche Papiereinzug auf der Oberseite bieten insgesamt Platz für 300 Blatt Papier, also auch für größere Druckaufträge ist vorgesorgt. Ich nutze beide Varianten in der Kassette befindet sich das feine Papier und oben das Schmierpapier für die Drucke zwischendurch, eine wirklich praktische Lösung.


Die Bedienung des Druckers wurde auf ganze 3 Tasten reduziert: der leuchtende An- und Ausschalter, der Druckabbruchs- bzw. Seitenvorschub- Knopf und die dritte Taste ist zuständig für die Auswahl der Papierschachtauswahl. Das war es dann auch schon. Einfacher kann man einen Drucker wohl nicht bedienen.

Unter diesen Tasten befindet sich ein USB-Anschluss an den Pictbridge-kompatible Kameras angeschlossen werden können, hier können von der Kamera aus Ausdrucke von Bildern gesteuert werden (das konnte ich bisher noch nicht ausprobieren).

Der IP4000 bietet die Möglichkeit CD-Rom Rohlinge zu bedrucken, dies ist natürlich nur bei bedruckbaren CD-Roms möglich. Hierzu gibt es einen so genannten Caddy (eine Art Schiene in die die CD-Rom gelegt wird) der einfach in den Drucker geschoben werden kann. Eine LED am Druckkopf prüft den Rohling auch ob dieser wirklich bedruckbar ist. Per CD-Labelprint einem CD-Druckprogramm welches mitgeliefert wird ist das Bedrucken ein Kinderspiel und die Qualität spitzenmäßig.

Ein beidseitiger Druck ist nun endlich ohne umständliches Eingreifen und Blattwenden möglich. Der IP4000 hat eine integrierte Duplexeinheit intus. Hierdurch wird das Papier vollautomatisch gewendet, eine wirkliche Erleichterung und sinnvolle Funktion, ich möchte sie auf keinen Fall mehr missen.

Ein weiterer wichtiger Kaufgrund war neben der USB-Schnittstelle die integrierte Parallel-Schnittstellen, dich ich für den Routereinsatz des Druckers benötige und merkwürdigerweise diese bei anderen Herstellern mittlerweile gänzlich verschwunden ist. Hier also wieder ein klares Plus an Canon, es werden einfach mehrere Optionen offen gehalten und das kommt dem Nutzer also zuguterletzt mir zugute.


Wie bereits schon angesprochen haben mich die Druckkosten und die zum Teil wirklich unverschämten Preise der Druckerpatronen anderer Hersteller Canon direkt in die Hände getrieben (Spaß). Hier haben diverse Tests namhafter Magazine einen Druckkostenpreis pro Seite bei einem s/w Druck von sage und schreibe unglaublichen 1 Cent (!), das ist sogar billiger als unser Büro-Laser-Drucker. Farbdrucke schlagen mit ca. 30 Cent zubuche (Fotos z.B.), also auch hier ein äußerst anständiges Preisverhältnis. Mit der Text-Schwarztinte sollen nach diversen Testergebnissen über 1.000 Drucke möglich sein (ca. 1200 sind in den Tests angegeben).

Fünf einzelne Tintenpatronen sind im Druckkopf, der nicht ausgewechselt wird, enthalten und können natürlich einzeln ausgewechselt werden. Hier nehme ich, trotz der vielen Fremdherstellern doch lieber die originalen Canon-Patronen die mit knappen 10,- EUR pro Stück (Stand 05/05) nun wirklich nicht besonders teuer sind. Die einzelnen Patronentypen sind gut gekennzeichnet und sind fast überall zu bekommen: Cyan (BCI-6C), Magenta (BCI-6M), Gelb (BCI-6Y), Textschwarz (BCI-3eBK) und Fotoschwarz (BCI-6BK).

Jepp, korrekt gelesen, es sind zwei Schwarzpatronen an Bord: für den Druck der Texte wird eine Patrone mit pigmentiertem Schwarz benutzt (BCI-3eBK), für Fotos und Grafiken die normale BCI-6eBK-Schwarzpatrone (gelösten Farbstoffen basieren: Dye-Tinte).

Was die Druckgeschwindigkeit anbetrifft kann ich absolut nichts bemängeln. In der feinsten Druckstufe sind 25 Seiten pro Minute im Textformat möglich (und das ist wirklich so), und Fotos brauchen ca. 50 Sekunden (bei Postkartengröße). Also diese Werte sind meines Erachtens noch immer Top und können sich mit allen aktuellen Druckern messen.

Die Canon-Software ist wir immer kinderleicht zu installieren, bietet eine Menge Features und Funktionen die intuitiv und ebenfalls kinderlicht zu bedienen sind. Canon hat auch hier an alles gedacht, Easy-Photoprint kümmert sich um die Fotoausdrucke und bietet eine Menge Einstellmöglichkeiten um aus jedem Bild noch das beste herauszuholen und in der Easy-Print ToolBox sind alle Druckerfunktionen in der Übersicht aufgelistet.

Unter Windows XP und unter MAC-Os konnte ich absolut keinerlei Probleme feststellen, alles läuft absolut reibungslos.


Allen die sich in kommender Zeit einen Drucker zulegen möchten sei an dieser Stelle der Canon IP4000 ans Herz gelegt, denn mit einem Preis von mittlerweile knappen 120,- bis 150,- EUR kann man wohl nichts besseres bekommen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist somit aktuell ungeschlagen.



Zuguterletzt noch die technischen Daten in der Übersicht:

• Bis zu 4.800 x 1.200 dpi, FINE Druckkopftechnologie, Mikrodüsen mit nur 2 Picoliter feinen Tintentröpfchen
• Bis zu 25 S