Canon S750 Testbericht

Nach vier Jahren hatte mein alter Epson Stylus Colour 600 sein Leben ausgehaucht (er fabrizierte hässliche Steifen im Farbdruck). Also stand ein Tausch an. Nach einiger suche und vielen Tests habe ich mich dann für den Canan S 750 entschieden.

Eine Aufzählung der technischen Daten des Druckers will ich mir schenken, auch wenn es von einigen Ciao-Usern gerne gesehen wird. Wer sie nachlesen will, kann unter folgendem Link nachschauen http://www.canon.de/ (einfach durchklicken) Produkte: Drucker: Tintenstrahl-Drucker: S750

Canon verspricht ein Drucktempo von 20 Seiten pro Minute. Damit gehört der S750 momentan zu den schnellsten Tintendruckern (was mich dann diese Wahl hat treffen lassen).
Beim Preis sollte man ruhig etwas suchen. Er wird meistens für 249 Euro angeboten. Ich habe bei Saturn dann 229 Euro bezahlt. Dieser Preis ließ sich dank der Zusage von Saturn erzielen, dass man die Differenz zu einem günstigeren Angebot wieder ausbezahlt bekommt. Es sollte immer möglich sein, im Internet einen besseren als den Ursprungspreis von Saturn zu finden. Also Ausdrucken, mitnehmen und handeln.

Know-how:
Der Canon S750 besitzt einen speziellen Druckkopf. Seine Düsen für die schwarze Tinte sind von den Farbdüsen so weit versetzt, dass die gedruckte Schwarztinte bereits getrocknet sein sollte, wenn der Druckkopf mit dem Druck der Farbtinte beginnt. Dadurch soll gewährleistet sein, dass die Tinten nicht ineinander verlaufen, wie das bei manchen anderen Druckern der Fall ist.

Ausstattung: Single-Ink und Randlosdruck
Single-Ink - also einzeln austauschbare Tintenpatronen - ist bei Canon ja nicht neues. Ist eine Farbe leer, muss nur diese ausgewechselt werden und nicht die komplette Patrone. Der Druckkopf muss laut Canon während des Druckerlebens nicht ausgewechselt werden - das spart Geld. Das Pfiffige ist aber, dass er im Gegenteil zu den Epson problemlos ausgetauscht werden kann!!! Er wird nämlich bei der ersten Inbetriebnahme (liegt einzeln verpackt im Karton) einfach auf dem Druckschlitten mittels eines Hebels befestigt.

Geräuschpegel:
Der S750 druckt ziemlich leise. Der Druckertreiber bietet zusätzlich ein \"nützliches\" Feature: Dort kann der User den \"Geräuschlos-Modus\" aktivieren und eine Zeitspanne einstellen, in der der S750 besonders leise zu Werke gehen soll. Diese Einstellung verwandelt den Drucker aber leider in eine „Rennschnecke“. Ich finde, dass er im Vergleich zu meinem alten Stylus 600 im Normalmodus schon flüsterleise ist.

Druckkosten:
Canon gibt für den S750-Drucker Verbrauchskosten beim Schwarzdruck von gerade einmal 2 Cent pro Textseite und 8 Cent pro Foto im Format 9 x 13 Zentime-ter– das ist extrem günstig.

Papierhandling:
Ein Drucker, der laut Hersteller 20 Seiten pro Minute drucken kann, sollte einen größeren Papierschacht spendiert bekommen. 100 Blatt sind für einen 20-Seiten-Drucker einfach zu wenig.
Das Papier darf bis zu 245 g/m² schwer sein. Das besondere Schmankerl: Papier lässt sich randlos bedrucken (habe ich noch nicht ausprobiert). Legt man also beispielsweise Fotokarten im Format 10 x 15 Zentimeter ein, soll der S750 dieses ohne weißen Rand bedrucken.
Canon gibt als minimales Papierformat 9 x 12 cm an.

Druckqualität und -tempo:
Wenn er denn mal irgendwann druckbereit ist, legt er richtig los
Der Canon S750 produziert super und nach meiner Einschätzung auch pixelfreien Fotos auf Fotopapier. Das heißt, dass selbst bei genauem Hinsehen keine Farbtröpfchen zu sehen sind.
Das Fotodrucktempo ist beeindruckend. Auf eine A4-Seite wartet man gerade einmal zweieinhalb Minuten. Da kann die Konkurrenz nur staunen. Feine Details kann der S750 gut umsetzen. Auch beim Textdruck gibt es nichts zu meckern.

Als Fazit kann ich nur sagen, der S750 ist eine echte Alternative zu den anderen Marken und sollte zumindest in die Überlegungen einbezogen werden, wenn ein Druckerkauf ansteht.
Der Preis ist zwar etwas höher aber durchaus gerechtfertigt.