Canon i250 Testbericht

In Sachen PC-Drucker bin ich nach wie vor ein Anhänger der Tintenstrahldrucker, weil ich mit denen meist sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Mittlerweile sind sie durchweg technisch sehr ausgereift, haben größtenteils ein tolles Design und sind vor allem richtig günstig auf dem Markt zu haben.

Allerdings sollte man dennoch beachten, dass ein günstiger Drucker zwar schnell zu haben ist, die Kosten für die Tintenpatronen in vielen Fällen aber einen schnell wieder auf den Boden der Realität zurück bringt, sofern man dies nicht schon vorher berücksichtigte.
Von daher gesehen, sollte man vor der Anschaffung eines Druckers die Kosten seiner Tintenpatronen betrachten. Denn was nutzt einem ein Druckerschnäppchen, wenn man nachher immens hohe Kosten für die Tintenpatronen hat und es keine Refillmöglichkeiten gibt.

Aus eigener Erfahrung hab ich bisweilen dies immer verglichen, wenn mir ein Drucker gefallen hat, der irgendwo noch zusätzlich für einen tollen Preis angeboten wurde. Nachdem man dann die Kosten für die Tintenpatronen kannte, war die Begeisterung um einiges relativiert.
Aufgrund des runden Geburtstags eines Bekannten, der dringend einen Drucker benötigte, wollte ich ihm diesen Gefallen tun und schaute mich nach einem günstigen um, der zudem bei den Kosten der Tintenpatronen keinen Schock verursacht.

Bei office discount wurde ich schließlich fündig und wollte ursprünglich den S200x bestellen, der allerdings sehr gefragt sein muss und so leider ausverkauft war. Als adäquates Gerät wurde mir der Canon i250 angeboten, der mit 59 Euro auf dem gleichen Preisniveau lag, was auch bei den Kosten der Tintenpatronen zutraf.
Also entschied ich mich für dieses Gerät und konnte es bereits einen Tag später in Empfang nehmen.


- Verpackung -:

Der Drucker befindet sich in einem rechteckigen sehr stabilen Karton, der oben und an den seitlichen Rändern rot bedruckt ist mit schwarzer Beschriftung, ansonsten sind die vordere und hintere Seite jeweils weiß mit S/W- Abbildung.
An der oberen Öffnung kann man anhand einer tabellarischen Übersicht prima erkennen, welche Systemvoraussetzungen für den Drucker notwendig sind. Außerdem bekommt man schon mal einen kleinen Eindruck von dem Gerät durch eine kleine Abbildung.
Ein wesentlich besseres Bild kann man sich durch die seitliche riesige Abbildung des Druckers verschaffen, wo auch die wichtigsten Leistungsmerkmale jeweils rechts und links in sechs Sprachen aufgelistet sind.
An den seitlichen Rändern schließlich werden wieder in sechs Sprachen die Komponenten erwähnt, die sich im Lieferumfang befinden.


- Lieferumfang -:

Nach dem Öffnen des Kartons bekommt man den Drucker zu Gesicht, der in zwei Styyroporrahmen eingefasst und mit einer Plastikfolie verpackt ist.
Neben dem Drucker befindet sich im Lieferumfang ein Netzkabel von 180 cm, eine S/W- und Farbpatrone, der Druckkopf, eine CD mit den Treibern für Windows 98, 2000, ME und XP und der Software Easy Photo Print und Easy Web Print. Außerdem ist auch noch ein 24seitiges Benutzerhandbuch in Deutsch dabei.


- Technische Daten -:

Der kompakte kleine Drucker mit USB-Anschluss, der aussieht wie ein modernes Toastgerät, hat eine Größe von 385 mm Breite x 195 mm Tiefe x 165 mm Höhe und ein Gewicht von 2,3 kg.
Er hat als 4-Farb-Bubble-Jet eine Auflösung von 4800 x 1200 dpi. Seine Druckgeschwindigkeit liegt im S/W-Druck bei 12 Seiten/Min., im Farbdruck hingegen bei 9 Seiten/Min.
Gedruckt werden können Formate bis DIN A4 mit einem Gewicht von 64-270 g/qm, worunter Normal- und Spezialpapiere, Folien, Briefumschläge und Etiketten fallen.
In den Papiereinzug können im übrigen bis zu 120 Blätter eingelegt werden.



- Systemvoraussetzungen -:

Um den Drucker problemlos einsetzen zu können, sollten folgende Voraussetzungen bestehen. Zum einen genügend Speicherplatz, wobei unter Windows XP und 2000 dieser bei 50 MB liegen sollte, unter Windows Millenium und 98 lediglich hingegen bei 15 MB.
Außerdem sollte der PC mindestens über einen Pentium 75, besser jedoch über eine Pentium 133 oder höher verfügen, was an sich nach den heutigen Geräten definitiv kein Problem mehr darstellen sollte wie die Tatsache, dass ein 2-fach CD-ROM vorhanden sein sollte, weitere 10 MB für das Benutzerhandbuch sowie der MS Explorer 5.0.


Erfahrung -:

Bei der Installation des Druckers war ich aufgrund der mangelnden Routine dieses Bekannten doch noch behilflich und leistete ein wenig Assistenz. Also wurde zuerst der Drucker aus dem Karton genommen, an seinen vorgesehenen Platz gestellt.
Dort wurde der Deckel geöffnet, der Sperrhebel aufgeklappt und der Druckkopf in den Druckkopfwagen eingesetzt. Danach wurde die schwarze Tintenpatrone rechts und die farbige links eingesetzt und der Drucker wieder geschlossen.
Anschließend wurde das USB-Kabel links an der Rückseite eingesteckt und ebenfalls dort mittig unten das Netzkabel.
Nach dem Hochbooten des PCs wurden zuerst die geladenen Programme in der Taskleiste beendet und dann die CD-ROM eingelegt. Da der Autostart nicht funktionierte ging man über den Arbeitsplatz und klickte dort auf das CD-ROM Icon und dann auf Setup.

Nachdem das Softwarefenster sich öffnete und der Drucker eingeschaltet wurde, reagierte dieser sofort als die Installation startete. Nachdem die automatische Suche nach dem Treiber begann und man zwischen einem englischen, französischen und deutschen letzteren gewählt hatte, öffnete sich zwar ein kleines Fenster, das den Kopiervorgang anzeigen sollte, nur kam dieser ins Stocken.
Also brach ich den Vorgang ab, ging auf Start/Einstellungen/Drucker und probierte es dort, indem ich auf neuen Drucker ging und dort schließlich den gleichen Vorgang manuell wiederholte, indem ich auch den Druckeranschluss für USB selbst auswählen musste. Danach ging jedenfalls alles reibungslos und nach der Installation des Treibers, wurde automatisch der Druckkopf ausgerichtet und eine Testseite ausgedruckt.

Ein Icon für den Drucker war schließlich auch noch am Desktop zu finden, wo man am BJ-Druckermonitor Grundeinstellungen überprüfen, sowie die Software deinstallieren kann.
Möchte man hingegen Einstellungen am Drucker durchführen, geht man über Start/Einstellungen/Drucker und dort auf Canon i250, wo man unter Eigenschaften ein übersichtliches Fenster mit allen Einstellungen bekommt, die man ändern kann. Dort erschien mir vor allem Wartung überaus wichtig, wo man folgende Vorgänge durchführen kann wie Reinigung – Intensivreinigung – Druckkopfausrichtung – Düsentest – Tintenzähler zurückstellen – Einstellung für Tintenwartung – Reinigung der Einzugrollen – Ausschalten und Geräuschloser Modus.

Die ersten Drucke selbst, die durchgeführt werden sollten, waren zum einen reine Textdrucke. Diese kamen einwandfrei und gestochen scharf heraus. Gleichermaßen war das Ergebnis als S/W Fotos ausgedruckt wurden die mit einer Web-Cam gemacht wurden. Bei farbigen Fotos, die Blumen und andere Gartenpflanzen zeigten konnte man eine tolle Farbintensität feststellen.
Als hilfreich erwies sich auch die mitgelieferte Software wie Easy-PhotoPrint, mit der man Bilder mit wenigen Handgriffen Änderungen vornehmen und Ausdrucke starten kann.


- Fazit -:

Alles in allem konnte ich feststellen, dass mit dem Gerät ein guter Griff in mehrfacher Hinsicht gelungen war. Zum einen ist der Drucker recht günstig, von der Form und Größe recht handlich und leicht, sodass er wirklich auf jedem Schreibtisch noch ein Plätzchen findet, selbst wenn dieser noch so vollgestopft sein sollte.
Von der Qualität der Drucke konnte man ebenfalls mehr als zufrieden sein, da sämtliche Ausdrucke, ob nun Texte, Bilder oder beide in Kombination auf normalem oder Fotopapier wirklich klasse herauskamen.
Empfehlen kann ich den Drucker auf alle Fälle nicht schon allein deswegen, weil auch die Druckerpatronen sehr billig sind. Das Gerät gibt es mittlerweile sogar noch preisgünstiger bei Printus für 39,99 Euro.