Canton AS 25 SC Testbericht

Den Canton AS 25 verwende ich für die Tonwiedergabe am PC in Verbintung mit zwei JBL Control 1G-Monitorboxen als Satelliten.

Mittlerweile dürfte dieser Subwoofer weniger als 400,-€ kosten. Die aktuelle Bezeichnung lautet AS 25 SC. SC steht für digitale Entzerrung, die er aber auch vor dieser Neubezeichnung schon besaß.
Der Bass ist typisch Canton: Kräftig und räumlich, echt und unverfälscht, schon bei geringen Lautstärken. Tiefen bis unter 30 Hz werden von der hervorragend auf den Woofer abgestimmten eingebauten Endstufe optimal verstärkt. Die Basswiedergabe läßt keine Wünsche offen und wird je nach Einstellung der Lautstärke schnell zuviel des Guten. Denn der Woofer spricht schnell an.

Lautstärke und Frequenzabstand zu den Satelliten oder dem restlichen Heimkinosystem lassen sich stufenlos einstellen. Dazu verfügt er über eine Phasenumschaltung, d.h. die Membran strahlt bei Betätigung den Schall nicht nach außen, sondern in die Box über das Bassreflexrohr ab. Dieses Prinzip widerspricht eigentlich alten Hifi-Regeln, nach denen Phasengenauigkeit eigentlich immer als äußerst beachtenswert erachtet wird. Es soll wohl ein Bandpass-Effekt simuliert werden. Geschmacksache! Ausprobieren!

Ein Nachteil stört jedoch den sonst makellos hochwertigen Eindruck des Canton-Produktes.
Bei Betätigung des Ein-/Auschalters sind über den Lautsprecher Schaltknackse zu hören. Ansonsten läuft das Gerät tadellos ohne jedes Nebengeräusch.

Die Anschlüsse bieten vielfältige Integrationsmöglichkeiten der Bassmaschine in ein Heimkinosystem, eine bassarme Hifi-Anlage oder PC-Tonstudio. Es gibt Cinch- und Schraubanschlüsse an denen sich auch fette 6qmm-Kabel aus dem High-End-Bereich verschrauben lassen.

Zu empfehlen wären zum perfekten Betrieb Spikes, um die Box zu entkoppeln. Denn schließlich soll der Subwoofer vibrieren und nicht die Wein und Sektgläser im Wohnzimmerschrank. Spikes sind im Kaufpreis leider nicht enthalten und müssen zugekauft werden.

Der Aktiv-Subwoofer eignet sich ideal für größere Räume. In kleinen Räumen sollte die Klangeinstellung mit Fingerspitzengefühl vorgenommen werden. Denn was in der schlanken und kompakten Kiste an Leistung steckt, wird schnell unterschätzt.

Bei einem so guten Gerät frage ich mich, welchen Sinn da noch der Omega 530 von Magnat macht, denn den "kleinen" Canton AS 25 habe ich auch schon erfolgreich auf einer größeren Party eingesetzt, was man mir wohl nur schwer glauben mag, aber es ist wahr.