Capri Sonne Orange Testbericht

Als die Tütensäfte vor Jahren mal bei uns noch eine Neuigkeit auf dem Markt waren, fand ich sie gleich praktisch und preiswert, besonders für unterwegs und in Kinderbegleitung geeignet. Damals ging Junior nämlich noch in den Kindergarten von Tante Mimi aus Wien und während den 3 Vormittagsstunden dort war auch eine Snackpause angesagt. Wie es so bekannt ist, sind kleine Kinder große Frösche, das galt im vollen Maße von meinem permanenten Anhang. Der mitgelieferte Strohhalm machte das Trinkvergnügen dazu auch hygienischer und die durstige Person praktisch unabhängig. Auch den Namen fand ich hübsch und treffend, Inselfrische assoziierend. Denn gerade Capri Sonne Orange war wohl der erste des Trink-Päckchen-Sortiments, den wir kennenlernen durften.

Bei uns werden die Trinktüten á 200 ml meistens in Kiosken, an Tankstellen, Imbissstände u.ä. einzeln angeboten, 0,15-0,20 Cent die Packung. In größeren Geschäften und Supermärkten aber auch in 10-er Pack, wobei der Preis auch günstiger ausfällt. Die Menge von 2 l ist auch für „große Frösche“ optimal und relativ schnell alle.

Laut den Angaben des Herstellers:

Deutsche SiSi-Werke GmbH & Co. Betriebs KG
D-69009 Heidelberg

enthält der Saft folgende Zutaten:

Zutaten: Wasser,
Zucker,
Orangensaft (7%),
Zitronensaft (5%),
Glukosesirup,
Antioxidationsmittel L-Ascorbinsäure,
natürliche Aromen

Die Inhaltsstoffzusammensetzung hört sich zwar nicht schlecht an, charakterisiert jedoch das erfrischende Getränk nicht durch besonders wertvolle oder natürliche Substanzen, so hat es keinen besonderen Nähr- und Gesundheitswert. Mir persönlich sagt ein Antioxidationsmittel zwar zu, der Zuckeranteil aber überhaupt nicht.

Die Tütenverpackung ist blau-farbig gehalten und die Abbildung von frischen ganzen Orangen, sowie Silberumrandung - ein durchaus freundlicher ansprechbarer Eindruck. Unten sind die Trinktüten etwas breiter als oben. Das Material – leichte dünne Kunstoffolie - ist nicht gerade umweltfreundlich, daher aber stabil und reissfest. Auf der oberen Vorderseite ist eine Markierung, halbdurchgeschnitten, wo man den mitgelieferten Strohhalm hineinsteckt. Dies gelingt nicht so einfach, Kinder brauchen immer Hilfe und nicht selten fliesst der Inhalt aus dem Strohhalmloch. Nun bin ich aber mittlerweile ein regelrechter Spezialist geworden, nachdem ich am Anfang zu Hause lieber die Schere benutzte und den Inhalt in ein Glas kippte.

Der Saft ist hellgelblich, kein besonderer Duft zu spüren. Den Geschmack kann man noch als fruchtig bezeichnen, doch nicht naturidentisch, vielmehr künstlich. Der Süßigkeitsgrad ist nicht zu hoch, für meinen Geschmack gerade erträglich. Im Großen und Ganzen ein Getränk mittelmäßiger Qualität. Besser schmeckt er im gekühlten Zustand. Für mich kommt er als richtiger Durstlöscher nicht in Frage, denn bekanntlich kann nichts anderes als Wasser besser den Durst löschen.


Fazit

Capri Sonne Orange ist ein Saft für Unanspruchsvolle, die bereit sind, ein Kompromiss dem günstigen Preis zuliebe zu begehen und wie ich definitiv kohlensäurehaltige Getränke meiden. Aus der Capri-Sonne-Palette ist er derjenige, den ich am wenigsten mag. Ich vergebe ihm mit Mühe 3 Sterne.