Carpe diem Sprachreisen Testbericht

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ab 14,12
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Summe aller Bewertungen
  • Kosten:  gering
  • Informationsangebot:  sehr schlecht
  • Betreuung vor Abreise:  gut
  • Betreuung vor Ort:  sehr schlecht

Erfahrungsbericht von Antje_Fiedler

Carpe Diem Sprachreisen: Selber organisieren lohnt sich garantiert!

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  • Kosten:  gering
  • Informationsangebot:  sehr schlecht
  • Betreuung vor Abreise:  gut
  • Betreuung vor Ort:  sehr schlecht
  • Zertifizierung:  trifft nicht zu

Pro:

gute Schule fuer CAE-Vorbereitung

Kontra:

alles andere...

Empfehlung:

Nein

Im Jahr 2005 buchte ich eine 26woechige Sprachreise bei Carpe-Diem, welche folgende Leistungen beinhaltete:
1. 12 Wochen Sprachkurs in Auckland (Business-English),
2. 12 Wochen Praktikum in Auckland,
3. 26 Wochen Unterkunft in einem Homestay
4. Versicherungspaket: Kranken-, Reiseunfall-, Reisegepaeckversicherung

Sprachkurs: Die ausgewaehlte Schule war eigentlich eine sehr gute Schule. Leider wurde der von Carpe Diem verkaufte Business-Kurs in der dargestellten Form nicht angeboten. Laut Carpe beinhaltete dieser Kurs z.B.: Vorbereitung auf Praesentationen, Telefonkorrespondenz, Business English fuer Handelskorrespondenz... Der Unterricht basierte aber nicht auf einer Vorbereitung fuer praktisches Business English sondern vielmehr auf sozialen Themen, wie z.B. Diskussionen ueber Business-Ethik, Mitarbeiterzufriedenheit, etc. Da ich diesen Kurs gezielt wegen seiner praktischen Ausrichtung auf den Businessalltag ausgesucht hatte, war ich mit dem Angebot vor Ort sehr unzufrieden. Die Schule selber allerdings erklaerte mir, dass ein derart praktischer Kurs nie vorgesehen war und das die Beschreibung von Carpe Diem nicht der Kursbeschreibung der Schule entsprach.
Fazit: Die Schule allgemein bietet eine gute Unterrichtsqualitaet (z.b. Vorbereitungskurs auf CAE, CPE Pruefungen)- der Businesskurs ist nicht zu empfehlen

Homestay: Der Homestay war die absolute Katastrophe. Die Unterkunft war insgesamt sehr dreckig, z.B. waren im Kuehlschrank abgelaufene Lebensmittel (Obst, Gemuese), im Bad waren schimmelige Tapeten, ...Weiterhin war es sehr kalt (ca. 13 Grad in den Raeumen) und es gab keine Heizung in den Schlafzimmern oder im Bad. Der Gastvater beherrbergte insgesamt fuenf Sprachschueler, neben seinem Volltagesjob, so dass die "Familienzeit" sehr begrenzt war. Der gewuenschte Sprachlerneffekt durch die Einbindung in eine Familie war folglich gering. Am schlimmsten war wohl die Tatsache, dass der Homestay gerne mal zwei bis drei Flaschen! Wein getrunken hat. Gerade wenn er nach der Arbeit schon getrunken hatte, hatte er oft keine Lust mehr zum kochen und hat seine Sprachschueler ins Auto gesetzt, um zum naechsten Imbissrestaurant zu fahren.
Leider war meine schlechte Homestayerfahrungen keine Ausnahme, es gab nur eine sehr kleine Anzahl von Schuelern, die mit ihrem Homestay zufrieden waren (es gab auch unheimlich nette u grosszuegige Familien)- aber: der groesste Teil wechselte in einen private Unterkunft. Gruende waren neben ungeflegten Haushalten auch haeufig schlechtes Essen sowie sehr unfreundliche Familien. Das Problem hier liegt darin, dass gerade junge Schueler, die noch kein ausreichendes Englischlevel erreicht haben, bei Problemen in der Gastfamilie doch sehr hilflos sind. Die Schule verlangt bei einem Wechsel des Homestays eine Gebuehr. Ausserdem muessen die Schueler die Gastfamilie eine Woche vorher ueber den Auszug informieren, wovor viele junge Schueler schlicht und einfach Angst haben, da sie ja dann noch eine Woche mit der Familie "unter einem Dach" leben muessen. Viele Schueler zahlen diese Woche deshalb doppelt.
Tip: bei relativ gutem Englischlevel besser direkt in eine private Unterkunft (bietet Carpe Diem auch an, vor Ort gibt es aber auch guenstigere Wohnheime)
Ausserdem besteht die Moeglichkeit, sich selber vor Ort einen Homestay zu suchen. Zimmer und Pflegezustand kann dann vor Ort VORHER besichtigt werden.

Praktikum: Zunaechst war das Praktium ausserhalb von Auckland am Flughafen, so dass ein eigenes Auto notwendig war. (bzw. Wohnungswechsel) (oeffentliches Verkehrsverbindung haette taeglich mind. 4 Stunden! Fahrt bedeutet).
Arbeit: die Firma war in ihrer Spitzenzeit (vor Weihnachten). Gesucht wurde ein Praktikant, der im Lager beim Kisten packen half sowie ein Praktikant der Dokumente von A nach B und von B nach C mit einem Auto hin/ und her fuhr. Auch hier wurde meiner Meinung nach der sprachliche Lerneffekt kaum gefoerdert. Vielmehr wurde eine kostenlose Aushilfskraft gesucht. Ein Ersatzpraktikum wurde nicht angeboten. Die Vermittlungsgebuehr von ueber 500 Euro wurde nicht erstattet.

Versicherung: nach dem gescheitertem Praktikum beschloss ich, bei einem Privatlehrer weiteren Englischunterricht zu nehmen, um einen Sprachtest zu absolvieren. Dafuer verlaengerte ich meine Aufenthalt. Die gebuchte Versicherung konnte ich allerdings NICHT verlaengern, da sie ueber Carpe Diem gebucht wurde. Eine Folgeversicherung war moeglich, diese war aber viel teurer.
Tip: Versicherung besser im Reisebuero abschliessen und vorher fragen, zu welchen Konditionen diese verlaengerbar ist.

16 Bewertungen, 6 Kommentare

  • anonym

    26.08.2006, 17:18 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh von mir für dich :) grüßle

  • HiRD1

    25.08.2006, 12:18 Uhr von HiRD1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ SH. Gruß, Ralf ~~

  • anonym

    25.08.2006, 11:27 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht von Dir.SH von mir.LG Bernd.

  • Vicky

    25.08.2006, 11:09 Uhr von Vicky
    Bewertung: sehr hilfreich

    * Sehr hilfreich - Vic *

  • waltraud.d

    25.08.2006, 10:39 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    25.08.2006, 10:38 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)