Endlich Nichtraucher! (Taschenbuch) / Allen Carr Testbericht

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Erfahrungsbericht von heartshh

STUDIENTEILNEHMER gesucht! Allen Carr

Pro:

geht schnell, hohe Erfolgsquote

Kontra:

wie entsteht Erfolgsquote? wie ist es langfristig

Empfehlung:

Ja

Dieser Erfahrungsbericht soll erst noch entstehen und dafür brauche ich die Hilfe der Community!
Im Rahmen meiner Diplomarbeit untersuche ich verschiedene Methoden mit dem Rauchen aufzuhören.
Leider habe ich von Allen Carr - Deutschland keine Daten zur Verfügung gestellt bekommen, weshalb ich somit einen globalen Erfahrungsbericht mit eurer Hilfe erstellen will, dessen Daten ich für mein Projekt verwenden kann.

Daher meine Bitte an alle Raucher:
Wer möchte rauchfrei leben? Wer möchte dies mit Allen Carrs Easyway probieren? Wer möchte mich unterstützen?

Der Ablauf:
Interessenten melden sich unter [email protected] und bekommen da genauere Infos.
Die Teilnehmer bekommen einen Fragebogen, der etwa 5 Minuten in Anspruch nimmt und dann per Mail wieder zurück gesendet wird. Dann hat jeder 4 Wochen Zeit, das Buch zu lesen und mit dem Rauchen aufzuhören, da nach einem Monat die Nachbefragung stattfindet. Nach weiteren drei Monaten bekommt man dann per Post einen letzten Fragebogen, der den langfristigen Erfolg mißt.
Es wäre gut, wenn die Teilnehmer das Buch selbst besitzen (oder sich zulegen, kostet gebraucht etwa 3 Euro, Ebay...).

Warum diese Studie?
Allen Carr Deutschland gibt auf Nachfrage eine Erfolgsquote von 53% an, als ich allerdings genaueres wissen wollte, wie diese Quote gemessen wurde, konnte mir niemand nähere Auskunft geben und auch die zugrunde liegende Studie konnte man mir nicht zusenden.
Daher interessiert mich die tatsächliche Erfolgsquote, gemessen an unbeteiligten Rauchern, die gern von dieser Sucht frei werden wollen.

Wie mißt man Erfolg?
Die Methode, den Erfolg einer Behandlung zu messen ist entscheidend! Man kann über die Messung viel manipulieren.
Die wohl unseriöseste Variante ist es, die Teilnehmer aufzufordern, sich eine gewisse Zeit nach dem Ende der Behandlung zu melden, wenn sie es nicht geschafft habe. Daraus folgt: alle die sich nicht melden gelten als \"geheilt\" und erfolgreich. Es verwundert nicht, das dabei hohe Erfolgsquoten zu melden sind.
Ein zweiter Faktor ist die Zeit. Mißt man direkt nach Ende der Behandlung oder erst einige Monate oder Jahre später? Je langfristiger die Ergebnisse, desto aussagekräftiger sind sie, aber desto schwerer sind die Daten auch zu bekommen (z.B. weil Teilnehmer nicht mehr erreichbar sind).
Ein drittes Kriterium ist die Definition von Erfolg. Gilt jemand, der deutlich seinen Zigarettenkonsum verringert als erfolgreich, oder nur der, der ganz frei bleibt? Oder werden mit den Teilnehmern individuell Ziele vereinbart, die es zu erreichen gilt?
Die Frage, warum die Erfolgsmessungen so abweichen,ist einfach beantwortet: Erfolg = guter Ruf = Geld! Daher sollte man bei Erfolgsangaben diverser Anbieter auch vorsichtig sein und prüfen, wie sie zustande kommen.

Implikationen für den Erfolg
Man weiß, dass etwa 6 Millionen Deutsche gerne rauchfrei werden wollen, aber nur 4% schaffen das ohne fremde Hilfe. Das bedeutet, 96% brauchen Unterstützung.
Man weiß auch, dass von denen die wieder rückfällig werden, ein Großteil innerhalb der ersten drei Monate nach dem Rauchstopp wieder zu Zigarette greift.
Diese beiden Daten zeigen, dass ein großer Bedarf ist und somit ein Markt für zahlreiche Hilfsangebote. Es zeigt aber auch, dass es eine große Rückfallgefahr gibt und da ist dann die Erfolgsmessung gefragt, denn wer direkt nach der Behandlung rauchfrei ist, muss das 3 Monate später nicht mehr sein!

Erfolgsquoten
Da es sich beim Rauchen um eine Sucht handelt, sind die Erfolgsquoten auf den ersten Blick gering. Aber weil es sich eben um eine Sucht, sind sie nicht zu unterschätzen!
Klassische verhaltenstherapeutische Programme haben eine Quote von 20 - 25% (z.B. Zehn-Schritte-Programm).
Medikamentöse Methoden (z.B. Zyban) haben eine hohe Quote solange sie genommen werden, nach dem Absetzen allerdings fangen viele wieder an.
Nikotin - Substitute (z.B. Pflaster, Kaugummis) haben als alleiniges Mittel verschwindend geringe Erfolgsquoten.
Hypnose hat in kontrollierten Studien respektable Ergebnisse von 35-40% nach einem Jahr.
Und Allen Car gibt eben 53% an, verschweigt aber, was das genau bedeutet.

Warum überhaupt aufhören?
Die Hauptgründe sind Geld und Gesundheit. Die aktuelle Entwicklung der Tabakpreise ist an eine Grenze gestoßen, die empfindlich am Geldbeutel kratzt. Und auch die gesundheitlichen Risiken sind bekannt. Raucher sterben im Schnitt sieben Jahre eher und 80% derjenigen, die an Lungenkrebs erkranken, sind Raucher, um nur zwei von zahlreichen erschreckenden Statistiken zu nennen.
Aber es gibt auch noch andere Gründe: Viele mögen sich nicht mit Zigarette, sie paßt nicht zum gewünschten Selbstbild. Oder anders ausgedrückt: Man leidet unter seiner Sucht.

Fazit
Umso mehr ist die Raucherentwöhnung zu fördern und eine Möglichkeit stellt die Teilnahme an meiner Studie dar.

Wie ihr gemerkt habt, sind die Erfahrungen mit Allen Carr noch offen, ich habe es eher mit dem allgemeinen Rauchverhalten und -daten kontrastiert. Daher möchte ich euch bitten, den Artikel nicht nur unter dem Aspekt zu bewerten, was alles zu Easyway noch zu sagen wäre. Vielmehr interessieren mich Erfahrungen und eben Teilnehmer.

[email protected]

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