Catwoman (VHS) Testbericht

Catwoman-vhs-actionfilm
ab 11,68
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Erfahrungsbericht von Marc12

So ein Katzenjammer

Pro:

-

Kontra:

alles, einfach nur alles

Empfehlung:

Nein

- Zum Film-
Patience Philips ist eine schüchterne und sensible Künstlerin, die sich ständig für ihre Existenz zu entschuldigen versucht. Sie versucht es jeden recht zu machen, vor allem ihn ihrem Beruf. Patience arbeitet als Grafikerin beim Hedare Beauty Kosmetikunternehmen. Uhr Chef ist ein despotischer Führer des Unternehmens, zusammen mit seiner Frau, dem Supermodel Laurel.
Zufällig erfährt Patience von dunklen Machenschaften, die in Zusammenhang mit der Markteinführung des neuen, revolutionären Anti-Aging-Produkts stehen. Urplötzlich steckt Patience in Lebensgefahr. Sie versucht zu entkommen, doch aus dem Leben gerissen. Von einer Katze wird sie wieder ins Leben gerufen. Patience ist nicht mehr dieselbe, denn jetzt ist sie mit Kraft, Agilität, extremen Wahrnehmungsvermögen und Schnelligkeit ausgestattet.
Die Lebensrettende Katze führt Patience zur geheimnisvollen Ophelia Powers. Diese Frau erzählt Patience von den so genannten Catwomans, die es schon seit vielen Generationen gibt. Von nun an balanciert Patience auf einem schmalen Balken zwischen Gut und Böse.
Catwoman führt ein kompliziertes Doppelleben. Auf der einen Seite ist sie immer noch die liebe, schüchterne Patience auf der anderen aber die unwiderstehliche Raubkatze. Noch komplizierter macht die ganze Sache ihre Beziehung zu dem unerschütterlichen Detective Tom Lone. Dieser ist nicht nur von Patience fasziniert, sondern auch auf der Suche nach Catwomen, die anscheint eine Verbrechensserie durch die Stadt zieht.
Catwoman hat aber nur eins im Sinn, die will der Menschheit das neue Schönheitsprodukt zum Leib halten, und damit zugleich ihren alten Chefs dem Hedare Ehepaar eine Racheaktion präsentieren. Ihr größter Widersacher ist aber nicht Herr Hedare, sondern die Machthungrige Laurel. Zwei Egon, die kaum unterschiedlicher sein können treffen heftig aufeinander.

- Darsteller -

Halle Berry - Patience Phillips / Catwoman
Benjamin Bratt - Tome Lone
Sharon Stone - Laurel Hedare
Lambert Wilson - George Hedare
Frances Conroy – Ophelia
Alex Borstein – Sally
Michael Massee – Armando

- Filmstab -

Regie: Pitof
Produzenten: Denise Di Novi, Edward McDonnell
Drehbuch: John D. Brancato, Michael Ferris, John Rogers
Vorlage: Story von Theresa Rebeck, John D. Brancato, Michael Ferris
Filmmusik: Klaus Badelt

- Weitere Infos -

US -Titel: Catwoman
Genre: Fantasy-Abenteuer
Land: USA
Jahr: 2004
Länge: 104 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Studios: Warner Brothers / Vollage Roadshow Pictures / Di Novi Pictures

- Meine Meinung -

Kann eine mega sexy Halle Berry in einem Lederoutfit mit Katzenmaske überhaupt schlecht aussehen? Leider kann sie es, denn ohne charakterliches Profil und ohne überzeugende Handlung sieht selbst sie mächtig alt aus. Die Comic-Verfilmung von Catwoman lässt einfach viel zu viele Wünsche offen.
Eigentlich ist es kaum zu glauben, denn schließlich gibt die Story von Catwoman dermaßen viel her und man hat mit Halle Berry und Sharon Stone auch noch zwei Top-Darsteller und man schafft es dennoch diesen Film so was von zu verhunzen. Man hat dem ganzen Film einfach sie Seele genommen und als normales Animationsfilmchen aufgebaut. Die einzige, die sich wahrscheinlich darüber noch gefreut hat, war wohl Michelle Pfeiffer, denn somit kommt selbst eine Halle Berry nicht an ihre Leistung als Catwoman heran, die sie 1992 in Batman Returns gespielt hat.
Mit dem Regisseur Pitof hat man sich einen früheren Special Effects Mann auf den Regie Stuhl gesetzt. Diesem war es wohl nicht wichtig einen interessanten Film mit ansprechenden Charakteren zu machen. Zwar sollte man dann wenigstens noch auf neuartige Animationssequenzen hoffen dürfen, doch sind die im Film verwandten absolut veraltert. Da hilft selbst nicht mehr eine animierte Katze, die absolut kindisch und unnötig erscheint.
Den unterschied zwischen Patience und Catwoman nimmt man eigentlich nur darin war, dass sie auf einem Hunde anfaucht und jede Menge Fisch in sich reinstopft. Damit kann man einfach keinen Charakter aufbauen. Das Catwoman aber total unabhängig ist und nur das tut, wozu sie Lust hat, wird nur angedeutet. Der innerliche Konflikt wird da ganz unter den Tisch fallen gelassen. Wenn man da Spider-Man und Peter Parker als vergleich nimmt, kann Catwoman nur ein schlechter Witz sein.
Nebensächlichkeiten bestimmen die Handlung und nicht mal die Bösewichte sind wirklich vielschichtig. Laurel und George Hedare sind einfach nur da, sollen Böse sein, und fertig. Da können selbst die Schauspieler kaum noch was rausreißen. Von Tom Lone mal ganz abgesehen, der einfach nur hübsch sein muss und der Gespiele der Catwoman sein darf.
Den Vogel abgeschossen hat man aber mit den Handlungssprüngen. Da steckt Catwoman mal in der Fall und uns wird nicht erzählt wie sie da rauskommt, sondern einfach ein Schnitt gemacht und die Sache ist vergessen.
Ich erinnere mich noch gut, dass sich die großen, jungen Schauspielerinnen Hollywoods um die Rolle der Catwoman gestreitet haben. Die meisten werden jetzt wohl sehr froh sein, die Rolle nicht bekommen zu haben.
Zum Schluss möchte ich dem Film aber auch noch etwas Gutes abgewinnen. Auf irgendeine Weise kann der Film durchaus unterhalten. Dies liegt zwar am unfreiwilligen Witz und der penetranten Schlechtheit, aber immerhin. Mir persönlich hat am Schluss das unmotivierte Popowackeln im Mondschein am besten gefallen.

12 Bewertungen, 3 Kommentare

  • AngelikaBS

    22.01.2006, 23:33 Uhr von AngelikaBS
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schön geschrieben! LG von Angelika :-)

  • Lidlefood

    22.01.2006, 11:04 Uhr von Lidlefood
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • morla

    21.01.2006, 22:31 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich