Celaflor Ameisenmittel Testbericht

Für mich ist das eigentlich schon ein Widerspruch. Wie kann ein Mittel, das Tieren den Tod bringt, nicht in Teiche oder Fischmäuler geraten soll, umweltfreundlich sein. Und doch, ich muss es zu meiner Schande geschehen, habe ich es gekauft, weil mein Mann und ich keinen anderen Ausweg wussten.

Ich habe die Ameisen erst entdeckt, als sie bereits in unserem Wohnzimmer waren und ihre Eier unter dem Teppich abgelegt hatten. Ich bin fast in Panik geraten. Draußen im Garten habe ich nichts gegen die Krabbeltiere, doch in der Wohnung sieht das schon anders aus. Wir verfolgten die Ameisenstrasse zurück und fanden tatsächliche die undichte Stelle an der Schiebeanlage im Wohnzimmer, die mein Mann zum Glück abdichten konnte. So waren wir die Ameisen im Haus schon mal los.

Doch sie hatten sich auch in dem Fensterrahmen der Schiebetür eingeniestet und ihre Wege führten die ganze Terrasse entlang. Ich weiß nicht ob ihr fliegende Ameisen kennt. Jedenfalls kamen sie eines Tages in Scharen aus dem Holzrahmen gekrochen und flogen weg. Wir standen hilflos davor und das war der Grund ein Mittel gegen diese lästigen Tiere zu kaufen.

Das ist es:
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Das Ameisenmittel heißt Celaflor und ist in 2 x 50g Tüten abgepackt. Das Pulver ist sehr fein und riecht nicht besonders angenehm. Wie sollte es auch, es ist ja schließlich ein Gift. Eine 50g Tüte wird auf 5Liter Wasser verteilt und dann werden die Nester und Wege damit begossen. Es kann auch direkt als Pulver verstreut werden. Bezahlt haben wir 4,19 Euro, was ich ziemlich viel fand.

Praxis:
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Nach Anweisung schütteten wir das Pulver eines Tütchens in die entsprechende Menge Wasser. Das Pulver löst sich sehr schnell auf und ist nach kurzem Umrühren total verschwunden. Dann kann es schon losgehen. Nur ist es nicht immer so leicht, die Ameisennester auszumachen, sie liegen unter Steinfliesen oder Platten und sind sehr versteckt.

Wir begossen zuerst ein Mal die Ameisenstrassen und trafen natürlich auch die dort befindlichen Tiere. Wir beobachteten, dass sie nachdem sie in Kontakt mit dem Wasser kamen, sofort tot waren und sich nicht noch quälten. Einige Nester fanden wir und begossen sie mit der angerührten Flüssigkeit. Die Ameiseneier und die Ameisen selbst hatten keine große Überlebenschance. Im ersten Augenblick sah es so aus, als sollten wir von der Ameisenplage befreit sein. Doch so war es nicht. Wenige Tage später krabbelten sie wieder.

Ich versuchte es mit dem reinen Pulver und bestreute die Ritzen und Löcher, in denen die Ameisen vershwanden. Das tat ich wirklich mehrere Tage hintereinander und ich ging mit den restlichen 50g sehr sparsam um. Die Ameisenplage wurde zwar weniger, doch ganz verschwunden waren die Tiere nicht. Vor allem an den Ritzen im Fensterrahmen war es schwierig, das Mittel einzusetzen. Ehrlich gesagt ging es gar nicht und ich bessprühte diese Stellen mit Insektenspray.

Eine 100%ige Wirkung hatte das Ameisengift nicht. Ich kaufte allerdings keine weitere Packung mehr, da mir die Verwendung dieses Giftes schon beim ersten Mal widerstrebte. So ging ich gegen die Ameisen mit kochendem Wasser vor, doch wirklich nur in unmittelbarere Nähe des Hauses. Alle Nester, die sich irgendwo im Garten befanden ließ ich in Ruhe. Im Laufe der Zeit hat sich die Ameisenplage etwas gelegt, da ich sofort etwas unternehme, sobald ich die ersten Tiuere vor dem Wohnzimmerfenster sichte. Auf dieses Ameisengift Celaflor werde ich nicht mehr zurückkommen, da es mir erstens zu teuer erschien und zweitens nicht wirkungsvoll genug war.


Hopsten