Cellini Espresso - Crema Speciale Testbericht

Ich bin ein großer Kaffeefan und habe mir vor Kurzem eine Espressoautomaten vom Typ Melitta Caffeo Solo zugelegt. Daher kann ich über die Zubereitung mit einem Kaffeevollautomaten berichten. Da ich Student bin wird der Siebträger erst in einigen Jahren folgen:). Einer meiner ersten Espressi war ein Cellini Crema Speciale, den ich heute hier beschreiben werde. Die Firma Cellini hat ihren Sitz in Genua und wirbt mit einem traditionellen Röstverfahren was eine schonende Zubereitung verspricht und die wichtigen Aromen in der Kaffeebohne erhält. Mit einer Röstzeit von angeblich 15-18 Minuten ist das aber eher Durchschnitt. Gute kleine lokale Röstereien rösten ihren Kaffee bis zu 30 Minuten und haben aber selbstverständlich dementsprechend höhere Preise. Nun zu meinem Bericht:

Aussehen, Verpackung:
Bisher ist mir nur die Kg-Packung bekannt von dieser Sorte. Die Bohnen sehen aus wie lasiert und haben eine gleichmäßige dunkle Farbe. Die Verpackung kommt recht ansprechend daher: Auf einem schwarz gehaltenen Hintergrund präsentiert sich ein Latte Machiato mit der typisch braun-weißen Schattierung auf einem braunen Wolkenbett. Darüber steht der Firmenname die Typbezeichnung und die Art des Kaffees. Ausdrücklich wird auf die Benutzung für Capuccino und Latte Machiato auf italienisch hingewiesen, aber für einen langen kaffee und Espresso ist er ebenso gut geeignet.

Geruch:
Beim Öffnen der Packung kommt einem ein intensives Aroma entgegen, das seinesgleichen sucht. Den Geruch kann man anhand der Aromaausparung an der Vorderseite der Packung testen.

Zusammensetzung der Bohnen:
Die Bohnen haben ein Mischungsverhältnis von 60% Arabica Bohnen und 40% Robustaanteil. Es ist aber meiner Meinung nach nicht zwangsweise notwendig einen möglichst hohen Arabica-Anteil zu haben, da ein Espresso mit Robustaanteil eine schönere Crema aufweist und einen höheren Koffeingehalt hat. Letzteres kann man selbstverständlich als Vor- oder Nachteil sehen. Allgemein werden Robusta-Bohnen höherer Qualität für italienischen Espresso verwendet.

Geschmack:
Diese Sorte hat einen intensiven, langanhaltenden Geschmack. Ich trinke ihn in verschiedensten Zubereitungsarten: Mal einen Latte machiato, mal einen Espresso, mal eine Tasse Kaffee mit einem Schuss Milch. Doch eines haben sie alle geminsam: Ein Schuss Zucker muss drin sein! Geeignet ist er wie beschreiben meiner Meinung nach am Besten für Capuccino oder Latte Machiato. Da ich die Wassermenge regulieren kann an meiner Maschine nehme ich für diese Arten meist eine geringe Menge Wasser, da ich ja einen intensiven Geschmack haben möchte und kein wässriges Getränk. Der Geschmack ist wie es für einen italienischen Espresso typisch ist: milde Säure, leicht nussig und eine gute Intensität selbst mit viel Milch, aber dabei nicht bitter!

Fazit & Tips:
Ein guter Alltagskaffee, von dem man mehrere Tassen täglich trinken kann. Preislich liegt er bei den kommerzielleren Kaffees im Mittelfeld bis teuer. Im gut sortierten Einzelhandel (Edeka, Rewe, etc.) meist zu haben. Mein Tip ist Rewe. Dort habe ich ihn für 13,50€ ergattert. Natürlich gibt es Markenespressi schon für weniger Geld, aber die haben mich auch weniger überzeugt vom Geschmack und Aroma. Trotz alledem kommt er noch nicht an die Gourmetklasse eines Lucaffe, Manaresi, etc. heran. Dennoch ein guter, alltagstauglicher Espresso, den man in vielen Geschäften bekommt.